Minnesota Vikings schreiben mit Quarterback Josh Dobbs am Saison-Märchen: "Den Stift in der Hand"
Aktualisiert: 16.11.2023
10:32 Uhr
Andreas Reiners
Es gab einen Moment in der Saison, der für die Minnesota Vikings ein Wendepunkt gewesen sein könnte. Head Coach Kevin O'Connell erinnert sich gut an ihn.
Ohne auch nur im Ansatz zu wissen, ob es funktioniert. Das weiß der Head Coach der Minnesota Vikings auch jetzt noch nicht.
Doch die Geschichte, die sein Team in dieser Saison schreibt, ist bereits äußerst lesenswert.
Genau das hatte er nach dem miserablen 0:3-Start verlangt. "Wenn man es als Chance ansieht und dein Team versucht, die beste Version von sich selbst zu sein, um ein größeres Ziel zu erreichen, bin ich der Meinung, dass wir weiterhin unsere eigene Geschichte schreiben können. Und wir haben den Stift dazu in der Hand", hatte er damals gesagt.
Das Team schrieb anschließend Erfolgskapitel, erlebte aber auch Rückschläge wie die Verletzungen von Star-Receiver Justin Jefferson sowie Quarterback Kirk Cousins.
Als sich der Spielmacher in Week 8 die Achillessehne riss, standen die Vikings anschließend bei 4:4 und wenige Tage vor der Trade Deadline vor der Frage, wie es weitergehen soll.
Die Antwort auf die schwierige Situation war Josh Dobbs, der seitdem die Märchen-Elemente zur Vikings-Geschichte hinzufügt.
Ausgerechnet Dobbs, der lange nicht mehr als ein Backup in der NFL war, ein Wandervogel, der mittlerweile im siebten Jahr NFL bei seinem siebten Team spielt.
Sein Wechsel von den schwachen Cardinals sorgte nicht für Jubelstürme, der 28-Jährige war zunächst auch nur als Backup eingeplant, bis sich Jaren Hall auch verletzte – und Dobbs das Team zu zwei Siegen führte, zu einer 6:4-Bilanz. Und geradewegs in reale Träume von den Playoffs.
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Josh Dobbs: Erst Spanisch, dann Französisch
Und das, obwohl er bei seinem Debüt nicht einmal alle Namen seiner Mitspieler kannte, geschweige denn das komplette Playbook. "Das ist so, als ob man das ganze Jahr über Spanisch gelernt hat, dann am Mittwoch auftaucht und jemand einem sagt, dass man am Sonntag eine Prüfung in Französisch hat", sagte er über die Aufgabe.
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Fraglos hat dabei auch die schnelle Auffassungsgabe geholfen, denn sein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Tennessee absolvierte er mit einem perfekten Notendurchschnitt.
Trotzdem: "Ich kann gar nicht genug betonen, welche Umstände für ihn in unserer Offensive herrschten, aber ich denke, was diese Woche wirklich besonders war, selbst nach dieser Leistung, war seine Arbeit, wie er sich vorbereitet hat“, sagte O'Connell.
Dobbs habe buchstäblich in der Facility gewohnt und durchlief seinen normalen Prozess, "während wir ihm zeigen konnten, wie wir Dinge machen, wie wir versuchen, seine Fähigkeit, schnell zu spielen, zu verbessern und ihm gleichzeitig wirklich gute Spielzüge zu geben", so O'Connell, der weiß, dass noch Luft nach oben ist.
Noch immer im Kennenlern-Prozess
Denn: "Das Beste daran ist, dass wir uns alle immer noch kennenlernen", sagte O'Connell.
Was der Vikings-Coach aber schon weiß: Dass die Mobilität des neuen Quarterbacks extrem hilft.
"Josh hat uns in zwei Anläufen gezeigt, was Mobilität bedeuten kann - zusätzlich zu dem, was wir offensiv in dieser schwierigen Zeit tun, in der wir versuchen, den Verlust von Kirk zu überwinden", sagte O'Connell.
Während für Cousins die Saison gelaufen ist, könnte Jefferson nach seiner Oberschenkelverletzung allerdings bald sein Comeback feiern, um zusammen mit Dobbs möglicherweise noch ein paar weitere Erfolgskapitel zu schreiben.
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Die KI hat geregelt: Die zu realistischen Logos der NFL-Teams ran zeigt, wie die KI möglichst realistische Logos der NFL-Teams generiert hat. Für zwei Teams gibt es allerdings kein KI-Logo. (Quelle: pick.6/instagram)
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