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NFL

New York Giants: Jakob Johnson muss fürs Munich Game 2024 zurückgeholt werden - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 02.11.2024
  • 17:27 Uhr
  • Andreas Reiners

Jakob Johnson wurde erneut entlassen. Und das kurz vor dem Munich Game? Diesen irren Marketing-Move müssen die Giants schleunigst korrigieren. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Die NFL ist ein knallhartes Business. Fast schon unmenschlich. Weshalb die erneute Entlassung von Jakob Johnson durch die New York Giants Kritik verdient.

Aber nicht nur deshalb.

Denn wenn die beste Football-Liga der Welt ein Business ist, ein zahlenorientiertes Geschäft, bei dem es um Marketing, Geld und Profit geht, stellt sich die Frage nach dem Johnson-Aus erst recht. Und noch mehr die nach dem Zeitpunkt.

Eine Woche vor dem Munich Game. An dem bekanntlich die Giants teilnehmen.

Es stimmt und es ist auch richtig, dass NFL-Teams in der Regel grundsätzlich auf die Nationalität pfeifen, sondern nur nach Performance gehen. Nach Talent, Einsatz, Physis, und weniger danach, ob ein Spieler der Franchise beim International Game mehr Aufmerksamkeit bringt.

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Jakob Johnson: Emotionale Achterbahnfahrt

Doch die Giants haben Johnson im Rahmen einer emotionalen Achterbahnfahrt seit der Preseason über Wochen eingestellt, in das Practice Squad befördert, entlassen, zurückgeholt, in den Stammkader hochgezogen, wieder degradiert und nun erneut entlassen. Zu einem Zeitpunkt, der noch mehr Fragen nach dem Sinn aufwirft als in Johnsons Fall durch das andauernde Hin und Her sowieso schon.

Johnson kennt das Geschäft, er kommt damit klar, doch warum die Giants sein in Deutschland bekanntes Gesicht beim Gastspiel in München gegen die Carolina Panthers nicht nutzen, um für die Franchise zu trommeln, ist komplett unverständlich.

Geradezu irre.

Denn alleine durch sportliche Argumente dürfte ein Fanzulauf im Moment arg begrenzt sein, denn das Team fällt seit Jahren durch chronische Erfolglosigkeit auf.

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Jakob Johnson: Hervorragender NFL-Botschafter

Johnson war schon immer ein hervorragender Botschafter des Sports, der andere für die NFL begeistern, der überzeugen und unterhalten kann. Und die verrückte Geschichte auch aus seiner Sicht zum Besten geben kann.

So kurz vor dem vierten NFL-Spiel in Deutschland werfen die Giants exzellente Verkaufsmöglichkeiten einfach achtlos weg. Das ist fahrlässig vor dem Hintergrund, dass es rund um die NFL auch immer um Profitmaximierung geht, und seit einiger Zeit auch um Expansion.

Jakob Johnson: Überraschender Plottwist?

Aber wer weiß, die US-Amerikaner sind in Sachen Inszenierung ja weit vorne dabei. Vielleicht wurde Johnson entlassen, um die Spannung zu erhöhen, die Dramatik zuzuspitzen, und in der kommenden Woche erfolgt der überraschende Plottwist mit der Rückkehr – in den 53er-Kader.

Dann hätten die Giants aus Marketingsicht doch alles richtig gemacht. Unmenschlich wäre es freilich immer noch.

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