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NFL: Caleb Williams von den Chicago Bears tritt gegen Ex-Coach Matt Eberflus nach
- Veröffentlicht: 12.04.2025
- 13:27 Uhr
- Tobias Wiltschek
Die dramatische und richtungsweisende Niederlage in Washington hat nach Worten von Bears-Quarterback Caleb Williams die Kabine gegen den damaligen Head Coach Matt Eberflus aufgebracht.
Caleb Williams hat erstmals öffentlich den Umgang von Matt Eberflus im Zusammenhang mit der dramatischen Niederlage der Chicago Bears gegen die Washington Commanders kritisiert. Von dem Rückschlag erholte sich das Team nie wieder und rauschte in eine Negativspirale.
In einem Interview mit dem Magazin "Esquire" sagte der Quarterback: "Die Art und Weise, wie er (Eberflus, Anm. d. Red.) zu diesem Zeitpunkt, in diesem Spiel damit umgegangen ist, war eines der Dinge, über die in der Umkleidekabine gesprochen wurde und über die sich die Spieler geärgert haben."
Zur Erinnerung: In Week 8 der vergangenen NFL-Saison führten die Bears dank eines späten Touchdowns 27 Sekunden vor Schluss bei den Commanders mit 15:12, ehe den Hausherren nach zuvor zwei erfolgreichen Pässe über insgesamt 24 Yards eine Hail Mary über 52 Yards gelang und sie am Ende noch 18:12 gewannen.
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Dabei hätte es gar nicht zur letzten Möglichkeit für die Commanders kommen dürfen, kritisierte der Quarterback indirekt. Denn die Bears hätten beim letzten Drive der Gastgeber nur eine Completion des Gegners verhindern müssen, um den Sieg perfekt zu machen.
Der mittlerweile entlassene Eberflus aber meinte im Nachhinein, dass die vollständigen Pässe der Commanders an der Seitenlinie nicht entscheidend gewesen seien. Diese Meinung sorgte bei Williams und seinen Teamkollegen für Ärger, wie der Quarterback nun offenbarte.
Das Wichtigste in Kürze
Niederlage war der Knackpunkt für die Bears
Zudem stellte sich die Niederlage als Knackpunkt in der Saison der Bears heraus. Mit einem Sieg hätten sie eine Bilanz von 5-2 aufgewiesen. So mussten sie ihre dritte Niederlage hinnehmen. Es folgten neun weitere Pleiten in Folge, und die Playoffs wurden einmal mehr verpasst.
Wie sehr diese Negativserie an ihm nagte, machte Williams in dem Interview auch deutlich. Er sei durch die Niederlagen "mental, körperlich und geistig so fertig" gewesen, dass er sich danach nur noch ins Bett gelegt habe "und ein paar Tränen vergoss".
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Williams gesteht: Habe nach Niederlagen-Serie geweint
Der First Overall Pick des Draft 2024 meinte aber auch, dass ihm diese Erfahrungen geholfen hätten, ein reiferer Spieler zu werden. "Eine Niederlagen-Serie zu haben und in dieser verantwortungsvollen Position zu sein, war definitiv wichtig für mich", sagte der 23-Jährige.
Mit Blick auf die kommende Saison sei er motivierter denn je. "Ich werde mir den A… aufreißen, um nie wieder in eine solche Situation zu geraten", sagte er.
Vom neuen Head Coach Ben Johnson ist Williams begeistert. Mit ihm, so Williams, werde er noch "große Siege feiern".