NFL: Tyreek Hill sorgt erneut für Ärger - die Liga muss endlich durchgreifen! Ein Kommentar

Von Jan Horstkötter

Schon wieder Tyreek Hill. Schon wieder ein Polizeieinsatz. Schon wieder Probleme, sich unter Kontrolle zu halten.

Erst Anfang der Woche musste die Polizei erneut bei NFL-Receiver Tyreek Hill anrücken. Ursache war ein Ehestreit mit seiner Frau Keeta Vaccaro, die mittlerweile die Scheidung eingereicht haben soll.

Hill soll sich dabei die gemeinsame vier Monate alte Tochter geschnappt haben und mit ihr auf den Balkon geflohen sein. Das Apartment befindet sich im 35. Stock eines Wohnkomplexes.

Die Polizei entdeckte bei ihrer Ankunft blaue Flecken im Brustbereich von Vaccaro. Sie selbst beschrieb die Verletzungen allerdings als Unfall und wusste selbst nicht genau, woher diese kamen.

Anklage gegen Hill wurde keine erhoben, die NFL untersucht den Vorfall allerdings noch und könnte Hill suspendieren.

Die Liga kann und sollte reagieren

Es wäre ENDLICH höchste Zeit!

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Tyreek Hill – nennen wir es mal schmeichelhaft ausgedrückt – "auffällig" geworden ist.

Ernsthafte Konsequenzen gab es nie. Weil es nie völlig eskaliert ist? Kein Grund!

Die Liga sollte ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, bevor etwas Schlimmeres passiert. Ein Zeichen, das vielleicht auch Hill endlich versteht.

Drohungen und Handgreiflichkeiten

Und Hill? Der fiel in den Folgejahren immer und immer wieder auf. 2019 kam es zu Untersuchungen wegen Kindesmissbrauchs. Hill soll den Arm seines Sohnes gebrochen haben. Die medizinischen Untersuchungen ergaben, dass es ein Unfall war.

Dennoch gibt es Audio-Aufnahmen, in denen Hill auf die Aussage seiner damaligen Freundin, ihr Sohn hätte Angst vor ihm mit den Worten: "Du solltest auch Angst vor mir haben, Bit*h" antwortete.

Weil es in der Offseason stattfand, wurde Hill kurzfristig von den Teamaktivitäten ausgeschlossen, durfte im Anschluss aber wieder normal mit der Mannschaft trainieren und in der anschließenden Saison spielen.

2023 kam es zu einer Ermittlung gegen Hill, weil er einen Angestellten des Haulover Marine Center angegriffen haben soll. Die beiden einigten sich ohne Gerichtsverfahren.

Liga kann auch ohne Verurteilung reagieren

Im selben Jahr gab es mehrere Vaterschaftsklagen gegen Hill, der keinen Unterhalt zahlte. Sie wurden teilweise durch das Gericht bestätigt. Hill zahlt aktuell Unterhalt für acht Kinder von fünf verschiedenen Frauen. Einige Boulevard-Quellen behaupten, er hätte sogar zwischen elf und 13 Kinder.

Bei weiteren Fällen, wie einem gebrochenen Bein einer Influencerin, die Hill vorwirft, es sei bei einem Wutanfall passiert, oder eine Polizeikontrolle vor einem Spiel der Dolphins, bei der Hill in Handschellen festgehalten werden musste, fehlen zahlreiche Informationen für mehr Kontext.

Es ist dennoch auffällig, wie oft Hill mit dem Gesetz in Konflikt gerät – und immer wieder ungeschoren davonkommt.

Konsequenzen – wirkliche Konsequenzen – gab es für Hill noch nie! Die NFL sollte endlich ein Zeichen setzen und Hill suspendieren, bevor etwas wirklich Schlimmes passiert!