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NFL: Davante Adams soll bei den New York Jets entlassen werden - einen Fehler dürfen interessierte Teams nicht machen - ein Kommentar
- Veröffentlicht: 03.03.2025
- 11:09 Uhr
- Chris Lugert
Davante Adams hat wie sein Kumpel Aaron Rodgers keine Zukunft mehr bei den New York Jets. Einen Markt dürfte es für beide geben, dafür müssen Teams den Receiver aber endlich vom Quarterback abkoppeln. Ein Kommentar.
Von Chris Lugert
Die New York Jets richten sich für die Zukunft neu aus und lassen die Ära Aaron Rodgers, die am Ende nicht mehr als ein unglückliches Missverständnis war, hinter sich.
Nicht nur Rodgers muss gehen, auch Wide Receiver Davante Adams hat keine Zukunft mehr bei "Gang Green". Wie am Sonntag bekannt wurde, werden die Jets Adams entlassen, sofern sie keinen Trade-Partner finden.
Erst im vergangenen Oktober hatten die New Yorker den heute 32-Jährigen via Trade von den Las Vegas Raiders geholt, um ihn mit seinem langjährigen Kumpel Rodgers zu vereinen. Dieser hatte die Verpflichtung wohl auch explizit gefordert.
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Es war der Versuch, die Kombo, die einst bei den Green Bay Packers so herausragend funktioniert hatte, einfach zu kopieren. Doch das ging schief. Adams erfüllte die Erwartungen in einem toxischen Umfeld nicht, Rodgers ebenso wenig.
Dass die Jets mit einem neuen Regime jetzt tabula rasa machen und sich von diesen Altlasten trennen, ist mehr als verständlich. Ein Neuanfang ohne Rodgers heißt auch, das zu entfernen, was direkt mit ihm zusammenhängt.
Rodgers und Adams müssen sich sportlich trennen
Aber welche Rückschlüsse lassen sich für andere Teams daraus ziehen, die womöglich an Rodgers oder Adams interessiert sind? Fakt ist: Beide sind in gehobenem Alter, was ihre jeweilige Position betrifft. Ihre besten Zeiten liegen hinter ihnen.
Getrennt können sie womöglich noch einen Einfluss in ihren neuen Teams nehmen. Doch Interessenten sollten sich davor hüten, beide Spieler gemeinsam zu holen - oder sich auf Bedingungen einzulassen, die das erfordern.
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Adams kann noch eine erfahrene und starke Nummer zwei für ein Team sein, aber keine Nummer eins mehr. Dennoch wollte Rodgers es bei den Jets erzwingen, Adams bekam nach seiner Ankunft schnell die meisten Targets im Team.
Was wenig überrascht, natürlich versucht ein Quarterback so gut es geht, eine vertraute Verbindung neu aufleben zu lassen. Doch Adams konnte das nicht mehr erfüllen, nur zweimal in elf Spielen kam er auf mindestens 100 Receiving Yards.
Dabei hätte Rodgers eine Alternative gehabt. Garrett Wilson ist ein hochtalentierter Receiver, der aber klar zur Nummer zwei abrutschte. Und deshalb wohl so genervt war, dass er angeblich einen Trade gefordert hätte, wäre Rodgers geblieben.
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Rodgers und Adams haben einen Markt
Um zu verhindern, dass das Wohl und Wehe der eigenen Franchise von einem alternden Quarterback und seiner Verbindung mit einem alternden Receiver abhängt, hilft nur eines: diese Verbindung lösen.
Sowohl für Rodgers als auch für Adams dürfte es einen Markt geben. Der viermalige MVP etwa wird mit den Pittsburgh Steelers oder den Las Vegas Raiders in Verbindung gebracht, gute Receiver finden auch immer ein neues Team.
In der aktuellen, letzten Phase ihrer Karrieren sollten sie aber erkennen, dass sie als gemeinsame Kombo einem Team im Zweifel mehr schaden als nützen. Und auch Franchises selbst sollten zu dieser Erkenntnis gelangen.
Sonst endet auch die nächste Ära in einem unrühmlichen Missverständnis.