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NFL Draft 2024: Jayden Daniels in der Quarterback-Analyse
Aktualisiert: 25.04.2024
08:47 Uhr
Tim Rausch
Geht der Senkrechtflug des Spätzünders weiter steil nach oben? Jayden Daniels in der Detail-Analyse.
Mit einer beeindruckenden Saison hat sich Jayden Daniels in die erste Runde katapultiert und die Heisman-Auszeichnung 2023 gesichert. Kann sein Höhenflug in der NFL weiter Auftrieb erhalten?
Vor dem NFL Draft stellt ran die Stärken und Schwächen der vier hoch gehandelten Quarterbacks (Caleb Williams, Drake Maye, Jayden Daniels und J.J. McCarthy) heraus. In dieser Detail-Analyse dreht sich alles um Jayden Daniels.
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Alter: 23 Jahre (18. Dezember 2000) Größe: 1,91 Meter (6'3") Gewicht: 95 Kilogramm (210 lbs) Statistiken (Passer, Saison 2023): 3.812 Passing Yards, 40 Touchdowns, 4 Interceptions, 72,2 % Completion Percentage Statistiken (Läufer, Saison 2023): 1.134 Rushing Yards, 10 Touchdowns
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Hinweis: Erklärungen zu den einzelnen Kategorien findet ihr am Ende des Beitrages.
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Physische Voraussetzungen
Statur
Dem 23-Jährigen kann ein drahtiger Körperbau attestiert werden. Beim NFL Combine erreichte er die wichtige Marke von 210 Pfund.
Es würde Daniels sicherlich nicht schaden, wenn er noch ein paar Kilogramm zulegen würde, um gegen die Hits und Tackles auf NFL-Niveau bestmöglich gewappnet zu sein.
Athletik
"Seine Dynamik sticht natürlich hervor. Das ist mir sofort aufgefallen, als ich ihn das erste Mal gesehen habe", lobte Joe Sloan, Quarterback-Coach bei LSU, seinen ehemaligen Schützling in der Radio-Sendung "AFR".
Daniels beeindruckt mit dem Antritt eines E-Autos und einer sehr hohen Endgeschwindigkeit. Aufgrund seiner Statur kann er zudem schnell und agil die Richtung wechseln. Seine Athletik stellt selbst schnelle Verteidiger vor Probleme.
In der Offensive kann und sollte er deshalb in Laufspielzüge eingebunden und mittels Play-Action in Bewegung gesetzt werden.
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In seiner langen College-Karriere blieb die Verletzten-Akte von Daniels weitestgehend unbeschrieben.
2019 und 2022 bremste ihn jeweils eine Verletzung am Knöchel kurzzeitig aus, 2023 musste er nach einem Hit ins Concussion Protocol.
Wurf-Fähigkeiten
Release
Fünf Spielzeiten als Starter auf College-Niveau zeigen sich in diesem Bereich. Er wird den Ball schnell und mit einem technisch sauberen Bewegungsablauf los. Gleiches gilt für Spielzüge, bei denen er aus dem Lauf heraus werfen muss.
Kraft
Der 23-Jährige bedient mit seiner Wurfkraft alle Bereiche des Feldes. Gepaart mit seinem sehr guten Bewegungsablauf gelingt es Daniels regelmäßig, auch weitere Strecken mit seinen Pässen schnell zu überbrücken.
Im NFL-Vergleich dürfte er sich in Sachen Wurfkraft unterhalb der Top-Riege (Josh Allen, Patrick Mahomes, Justin Herbert und Co.) einordnen.
Genauigkeit
Daniels punktet besonders bei tieferen Pässen mit einer hervorragenden Genauigkeit. Über diese Distanz temperiert und platziert er seine Würfe sehr gut.
Vergangene Saison brachte er 35 seiner 55 tiefen Pässe (gewertet wurden Würfe, die weiter als 20 Yards flogen) an und erzielte damit einen Raumgewinn von 1.347 Yards und 22 Touchdowns. Eine Interception unterlief ihm nicht.
NFL: Mahomes mit nächstem Karriere-Meilenstein
Gleichzeitig profitierte er dabei sicherlich von dem Receiver-Talent, mit dem er zusammenarbeitete. Brian Thomas Jr. und Malik Nabers werden beide als Erstrunden-Picks gehandelt und zählen im diesjährigen Draft zu den besten Spielern auf ihrer Position (die zehn besten Receiver im NFL Draft 2024 in der Analyse, hier klicken).
Brian Kelly, Head Coach von LSU, setzte in seinem schematischen Ansatz deshalb sehr häufig darauf, Defensiven vertikal mit Thomas Jr. und Nabers anzugreifen. Die beiden Stars zeigten dabei auch immer wieder ihre individuelle Klasse.
Daniels durfte sich im vertikalen Passspiel deshalb hin und wieder über seine sehr offenen Receiver freuen. Kurze und mittlere Distanzen bediente er ordentlich, hin und wieder unterliefen ihm ein paar Wackler.
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Mentale Fähigkeiten
Entscheidungsfindung
Stichwort "schematischer Aufbau der Offensive": Eine genaue Evaluation der Entscheidungsfindung bei Daniels ist für Außenstehende nahezu unmöglich.
Die LSU-Offensive strotzte vergangene Saison nur so vor Talent. Stark vereinfacht gesagt, sahen die Spielzüge oft Pässe Richtung Seitenlinie auf Nabers und Thomas Jr. oder schnelle RPO's vor. Wenn diese zugedeckt waren, nahm Daniels den Ball selbst in die Hand und sammelte Yards auf eigene Faust.
Aufgrund der meist starken Talent-Diskrepanz im Vergleich zur gegnerischen Defensive war LSU oft nicht gezwungen, "komplexere" Pass-Spielzüge zu wählen. Entsprechend selten musste Daniels eine Vielzahl an Reads durchgehen und/oder enge Fenster über die Mitte des Feldes bedienen.
Hin und wieder deutete er an, dass er die komplette Defensive lesen kann, für ein finales Urteil reicht die Stichprobengröße aber nicht aus. In der NFL wird er zeigen müssen, dass er die Mitte des Feldes konstant bespielen und komplexe Pass-Spielzüge umsetzen kann.
Antizipation
Ähnliches gilt für die Antizipation. Auch in diesem Bereich ist unklar, inwiefern er in der Lage ist, bei komplexeren Pass-Spielzügen (beispielsweise bei einem Pass über die Mitte des Feldes in ein kleines Fenster) mit dem richten Timing und genügend Antizipation zu werfen.
Bei Pässen über längere Distanzen platziert er den Ball gut in den Lauf des Receivers und/oder dorthin, wo nur der Receiver ihn fangen kann.
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Über kürzere und mittlere Distanz schleichen sich hin und wieder ein paar kleinere Ausrutscher ein. Allerdings übersieht er nur selten einen Verteidiger oder wirft haarsträubende Pässe.
Vergangene Saison unterliefen ihm lediglich sieben "Turnover-Worthy-Plays". Gemeint sind damit Pässe, die - unabhängig vom Ausgang - in einer Interception hätten resultieren müssen.
Pocket-Verhalten
Daniels bewegt sich gut in der Pocket und kann mit seiner Athletik und Agilität Druck ausweichen. Er bleibt meistens - sofern es möglich ist - in der Pocket stehen und bricht nicht frühzeitig aus ihr aus.
Für einen Spieler, der bereits viel Erfahrung am College sammeln durfte, wäre etwas mehr Wahrnehmung für den Pass Rush wünschenswert. Daniels übersah am College hin und wieder gegnerische Pass Rusher, die sich ihren Weg zu ihm bahnten.
Entsprechend hoch war sein Pressure-to-Sack-Wert mit 20 Prozent (in der Saison davor lag er sogar bei 30 Prozent). Dieser kann als Indiz dafür gesehen werden, wie gut ein Quarterback sein gesamtes Umfeld in der Pocket im Blick hat und "Druck spüren kann".
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Improvisations-Fähigkeiten
Agieren unter Druck
Als Passer muss er deshalb in diesem Bereich noch einige Schritte gehen und ein besseres Gespür für Druck entwickeln.
Nimmt er Druck wahr, kann er sich als Passer Zeit erlaufen oder auf eigene Faust Yards sammeln.
Wenn Defensiven ihn per Blitz in Bedrängnis bringen wollten, hatte Daniels am College regelmäßig die richtige Antwort parat. Er brachte gegen den Blitz knapp 75 Prozent seiner Pässe für knapp 1.500 Yards, 20 Touchdowns und keine Interception an.
Kreativität
In diesem Bereich brilliert Daniels. Er kann mit seiner Athletik Spielzüge verlängern und stellt Defensiven deshalb vor viele Probleme.
Wenn er bei Pass-Spielzügen improvisiert, hält er die Augen nach freien Receivern offen und findet diese hin und wieder mit guten Pässen aus dem Lauf heraus.
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Einen Freigeist wie ihn einzudämmen, dürfte eine große Herausforderung werden.
Läuferische Fähigkeiten
Mehrfach wurde bereits die Athletik von Daniels hervorgehoben. Der 23-Jährige ist schnell und quirlig und zeigte am College, dass er über eine Reihe an kreativen Bewegungen (Hurdles, Jump Cuts etc.) verfügt.
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Er ließ vergangene Saison 47 Verteidiger ins Leere springen und sammelte 41 Läufe, die einen Raumgewinn von mehr als zehn Yards erzielten. Er sollte deshalb in das Laufspiel eingebunden werden.
Vor dem NFL Draft 2024: Die größten Baustellen der 32 Teams
Die Baustellen der 32 NFL-Teams vor dem Draft Die NFL-Saison 2023 ist Geschichte, der Blick richtet sich bei allen Teams auf die kommende Spielzeit. Die Free Agency ist durch, der NFL Draft steht bevor. Aber in welchen Mannschaftsteilen herrscht eigentlich der größte Bedarf? ran hat alle 32 Teams analysiert.
Arizona Cardinals Die Cardinals sind mitten in einem Umbruch, viele Positionen könnten Verstärkungen gebrauchen. Kyler Murray würde sich sicherlich über die ein oder andere neue Anspielstation für das Passspiel und interior Offensive Liner freuen. Es ist kein Zufall, dass Buckeyes-Receiver Marvin Harrison Jr. heiß gehandelt wird. In der Defense braucht es vor allem mehr Unterschiedsspieler.
Atlanta Falcons Die Falcons haben in der Free Agency tief in die Tasche gegriffen und besonders der Offensive einen neuen Anstrich verpasst. Im Draft könnte der Blick nun in Richtung Defensive gehen. Edge-Rusher, Cornerback und Safety könnten frischen Wind gebrauchen.
Baltimore Ravens Rookie-Star Zay Flowers könnte auf seiner Position (Wide Receiver) weitere Verstärkung gebrauchen, was sicher auch Quarterback Lamar Jackson freuen würde. Nelson Agholor und Rashod Bateman deuteten ihr Talent zwar immer wieder an, zeigten aber nie länger konstante Leistungen. Ein bis zwei neue Cornerbacks wären ebenfalls (sowohl für die Spitze als auch für die Breite des Kaders) wichtig.
Buffalo Bills Der Bills-Kader wurde nach der abgelaufenen Saison mächtig ausgemistet und weist nun - auch nach der Free Agency - noch einige Lücken auf. Ein Nachfolger für Stefon Diggs muss gefunden werden. Der Pass Rush könnte mehr Feuerkraft vertragen, er verpuffte über weite Strecken in der vergangenen Spielzeit. Auch die Secondary sieht nicht sonderlich gut aus.
Carolina Panthers Die Panthers investierten (richtigerweise!) viel Geld in die Offensive Line. Ein Blick auf den Kader zeigt aktuell: Die Panthers haben wenige klare Lücken. Gleichzeitig offenbart sich aber auch, dass es den Panthers an vielen Ecken und Enden an Star-Power fehlt. Ein Star-Receiver, ein dynamischer Tight End oder ein gefährlicher Pass Rusher würde dem Team gut zu Gesicht stehen.
Chicago Bears Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Bears im NFL Draft einen Spielmacher an erster Stelle wählen werden. Das Nest in der "Windy City" ist gemacht für einen Quarterback, mit dem die Bears wieder das Fliegen lernen wollen. Abseits davon könnte Chicago über Verstärkung für die interior Offensive Line oder die Kader-Breite auf der Receiver- und Cornerback-Position nachdenken.
Cincinnati Bengals Tyler Boyd ist bereits weg, Tee Higgins dürfte spätestens nach der kommenden Saison nicht mehr zu halten sein. Die Bengals könnten sich frühzeitig auf Receiver-Suche begeben und einem Aderlass entgegensteuern. Außerdem dürfte ein Cornerback oder ein Running Back eine Option sein. Beide Positionen sind ordentlich besetzt, lassen aber Unterschiedsspieler vermissen.
Cleveland Browns Rein sportlich müsste die Quarterback-Position eine Diskussion bei den Browns entfachen, Deshaun Watson konnte bisher nicht überzeugen. Allerdings sind sie vertraglich an ihn gebunden. Abseits davon könnte sowohl die Offensive als auch die Defensive Line frischen Wind vertragen. Die Starter werden nicht jünger, Youngster könnten (vorerst als Backups) herangeführt werden.
Dallas Cowboys Die Offensive um Quarterback Dak Prescott musste in der Offseason einen ordentlichen Aderlass hinnehmen. Die Offensive Line könnte einige neue Gesichter gut gebrauchen, auch die Position des Running Backs sieht aktuell noch nicht sonderlich vielversprechend aus.
Denver Broncos Es wäre fast leichter, zu analysieren, an welchen Stellen die Broncos keine Verstärkung nötig hätten. Die Broncos sollten deshalb im Draft und in der Free Agency (einige gute Spieler sind noch auf dem Markt) nach fast allen Positionen Ausschau halten. An einem weiteren Quarterback dürfte allerdings kein Weg vorbei führen.
Detroit Lions Beim Team von Head Coach Dan Campbell lassen sich kaum klare Schwächen ausmachen. Es geht also vielmehr darum, für Breite an einigen Stellen zu sorgen. Die Offensive Line könnte ein paar Youngster für die zweite Reihe gebrauchen. Auf der Cornerback-Position sind die Starter noch nicht in Stein gemeißelt. Ein talentierter Spieler würde hier sicherlich zum Einsatz kommen.
Green Bay Packers Die Packers zählen zu den jüngsten Teams der Liga und stellen - ähnlich wie die Lions - einen ziemlich kompletten Kader. In der Offensive Line stehen einige junge Spieler vor dem Sprung zum Starter, ein bisschen Konkurrenz würde sicherlich nicht schaden. Gleiches gilt für die Akteure auf Linebacker und in der Secondary.
Houston Texans Die Offensive der Texans steht. In der Defensive tummeln sich in der Secondary zwar viele Erstrunden-Picks, aber C.J. Henderson, Jeff Okudah und - mit Abstrichen - auch Derek Stingley konnten noch nicht ihrem Draft-Status gerecht werden. Besonders Cornerback sollte deshalb ganz oben auf der Liste von Head Coach DeMeco Ryans stehen.
Indianapolis Colts Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Colts. Auch hier sieht die Offensive auf dem Papier gut aus, auch hier würden in der Secondary ein, zwei Upgrades nicht schaden. Ein weiterer Edge-Rusher könnte für noch mehr Dampf sorgen.
Jacksonville Jaguars Scheinbar ist die Secondary eine chronische Schwachstelle in der AFC South, denn auch die Jaguars könnten von einem Unterschiedsspieler in diesem Positionsbereich profitieren. Außerdem spielte die Offensive Line in der vergangenen Saison solide, ein wirkliches Aushängeschild war sie aber nicht. Ein Star-Tackle oder ein guter Guard könnte hier für Fortschritt sorgen.
Kansas City Chiefs Nach dem Abgang von L'Jarius Sneed braucht es einen neuen Top-Cornerback. Außerdem ist aktuell nicht absehbar, wie sich die Zukunft von Wide Receiver Rashee Rice gestalten wird. Sollte er nicht spielen können, müssen die Chiefs auf der Receiver-Position nachbessern.
Las Vegas Raiders Quarterback sollte ein Thema in der Glücksspielmetropole sein. Verkehrt wäre es zudem nicht, in der Secondary nachzurüsten. Diverse Verträge laufen nach der kommenden Spielzeit aus und die Draft-Klasse ist gut besetzt. Die Raiders sind immer für Überraschungen gut - wie wäre es mit einem neuen Running Back?
Los Angeles Chargers Justin Herbert dürfte jeden Tag anklopfen und mindestens zwei Receiver fordern - völlig zurecht! Ein schneller Komplentär-Spieler zu Running Back Gus Edwards würde sicherlich gut funktionieren. Der alternde Pass Rush könnte frischen Wind vertragen, gleiches gilt für die Secondary. Die Chargers können also fast überall Lücken stopfen.
Los Angeles Rams Niemand kann das Erbe von Aaron Donald alleine antreten, aber zumindest sollten die Rams versuchen, den Abgang ihrer Franchise-Legende im Verbund aufzufangen. Ein weiterer Linebacker würde nicht schaden. Die Secondary stellt einige erfahrene Spieler, es fehlt allerdings ein wenig an Tempo.
Miami Dolphins Das wohl größte Fragezeichen in Miami ist die interior Offensive Line. Mehrere Spieler verließen die Franchise, um anderswo hochdotierte Verträge zu unterschreiben. Hier muss dringend nachgebessert werden. Hinter Tyreek Hill und Jaylen Waddle wird es auf Receiver schnell dünn. Ein weiterer Speedster (als Notfalloption) könnte für mehr Sicherheit sorgen.
Minnesota Vikings Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter. Der Quarterback hat bereits unzählige Chancen in der NFL bekommen und die Vikings sollten ihm definitiv zumindest einen Konkurrenten an die Seite stellen. Die interior Offensive Line könnte ebenfalls verbessert werden. Auch die Defensive braucht mehr Star-Power.
New England Patriots Die Receiver-Position bleibt eine Baustelle. Jacoby Brissett ist eine gute Übergangslösung, aber keine Langzeit-Option auf Quarterback. Generell fehlt es den Patriots an wirklichen Aushängeschildern. Kaum ein Spieler dürfte in seiner respektiven Position in den Top 10, geschweige denn Top 5 landen.
New Orleans Saints Ein weiterer Receiver würde der Saints-Offensive gut zu Gesicht stehen. Außerdem hat New Orleans ein übergeordnetes Problem: Der Kader wird immer älter und teurer. Viele Positionen - besonders in der Defensive - sollten daher auf lange Sicht verjüngt werden.
New York Giants Die Offensive Line wurde in der Free Agency adressiert, nun sollte der Blick Richtung Skill-Position-Spieler gehen. Auf dem Papier bieten die Giants dort durchaus Qualität auf, viele der Spieler hatten allerdings immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die Secondary sucht ebenfalls händeringend Verstärkung.
New York Jets Die Offensive steht soweit. Ein dritter Receiver oder ein dynamischer Tight End wäre noch möglich. Ein weiterer Safety, der um einen Starter-Posten kämpft, würde die ohnehin starke Defensive noch weiter verbessern.
Philadelphia Eagles Der Kader der Eagles ist weiterhin gespickt mit viel individueller Qualität. Die Secondary braucht allerdings eine Verjüngung, besonders auf der Cornerback-Position. Auf Linebacker stellen die Eagles mit Nakobe Dean und Devin White zwei kleinere, schnellere Linebacker. Ein physischerer Komplementärspieler könnte eine gute Ergänzung sein.
Pittsburgh Steelers Die Receiver-Position abseits von George Pickens wirkt aktuell noch recht unübersichtlich. Gleiches gilt für die Quarterback-Position, allerdings dürfte sich hier nicht mehr viel tun. Der Offensive Line fehlt es an Tiefe. Die Defensive könnte einen etatmäßigen Slot-Cornerback gebrauchen.
San Francisco 49ers Die 49ers verfügen über einen der komplettesten Kader der NFL, viel zu tun ist nicht. Die Offensive Line strotzt - Trent Williams ausgeklammert - nicht vor individueller Qualität. Ein weiterer Cornerback würde ebenfalls nicht schaden.
Seattle Seahawks Nach den Abgängen von Jordyn Brooks und Bobby Wagner muss dringend auf der Linebacker-Position nachgebessert werden. Die interior Offensive Line ist ebenfalls eine Baustelle. Das Safety-Duo könnte ebenfalls verstärkt werden.
Tampa Bay Buccaneers Die Buccaneers haben wenige klare Lücken im Kader. Ein dritter Receiver würde nicht schaden. Gleiches gilt für einen Running Back, der mehr Physis als Starter Rachaad White mitbringt. Die Offensive Line könnte noch ein, zwei qualitative Starter vertragen. Ein weiterer Edge Rusher wäre ebenfalls eine sinnvolle Verpflichtung.
Tennessee Titans Über ein, zwei Eckfeiler für die Offensive Line würde sich Quarterback Will Levis sicherlich freuen. Linebacker und Safety sind ebenfalls - im Liga-Vergleich - nicht sonderlich gut besetzt.
Washington Commanders Die Quarterback-Position fällt sofort ins Auge, hier besteht Handlungsbedarf. Die Offensive Line und die Secondary könnte ebenfalls frischen Wind vertragen. Außerdem könnte ein Edge Rusher die Defensive Line der Commanders noch unausrechenbarer machen.
Dabei wäre er gut beraten, wenn er weniger Hits und Tackles einsteckt. Zu häufig rannte Daniels am College mit dem Kopf durch die Wand. Um das Verletzungsrisiko zu mindern, sollte die "Baseball-Grätsche" ein fester Bestandteil seines läuferischen Repertoires sein.
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Fazit
Wer Jayden Daniels draftet, der erhält einen dynamischen Quarterback mit vielen - teils einzigartigen - Fähigkeiten. Seine Qualität als Läufer sticht hervor und eröffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten im Pass- und Laufspiel.
Gleichzeitig zeigte er am College als Passer eine vielversprechende Entwicklungskurve. Er wird den Ball schnell und sauber los, kann über alle erforderlichen Distanzen des Feldes werfen und trifft sehr selten haarsträubende Fehlentscheidungen.
Spielraum für Interpretationen lassen seine Entscheidungsfindung und Antizipation, die am College nicht häufig genug auf NFL-Niveau gefordert waren. Gut möglich, dass man Daniels in diesen Bereichen Entwicklungszeit geben muss.
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Erklärungen
Statur: Größe, Gewicht und Körperbau
Athletik: Die athletischen und physischen Voraussetzungen
Verletzungshistorie: Die bisher bekannten Verletzungen in der Karriere
Release: Der Bewegungsablauf der Wurftechnik
Kraft: Die "rohe" Wurfkraft und die Temperierung der Würfe
Genauigkeit: Die Genauigkeit der Würfe
Entscheidungsfindung: Das Lesen der Defensive und die darauf aufbauende Lösungsfindung
Antizipation: Das "Vorausschauen" beim Werfen des Balles
Pocket-Verhalten: Die Bewegungen innerhalb der Pocket im Passspiel
Agieren unter Druck: Entscheidungsfindung unter Druck
Kreativität: Improvisierte Lösungsansätze während des Spielzuges
Läuferische Fähigkeiten: Die Stärken und Schwächen im Laufspiel