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NFL: Das MVP-Rennen zur Saisonhalbzeit in der Analyse
- Veröffentlicht: 07.11.2024
- 19:22 Uhr
- Tim Rausch
Die NFL steht kurz vor dem zehnten Spieltag, knapp die Hälfte der Saison ist damit gespielt. ran wirft einen Blick auf das MVP-Rennen. Wer könnte noch für Überraschungen sorgen und wer hat aktuell die Nase vorn?
Neun Spieltage ist die laufende NFL-Saison alt, rund die Hälfte der Partien sind damit gespielt. Zur Saisonhalbzeit lohnt sich Jahr für Jahr ein Blick auf das Rennen um die Auszeichnung zum MVP, dem wertvollsten Spieler der Saison.
Über die nächsten Wochen und Monate können sich die Top-Stars der NFL für die prestigeträchtige Auszeichnung weiter in Position bringen. Wer kann die Leistungen aus der "ersten Halbzeit" bestätigen? Wer muss noch eine Schippe drauflegen? Und kann es nur ein Quarterback werden? ran nennt fünf Top-Favoriten für die Auszeichnung.
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5. Platz: Derrick Henry, Running Back, Baltimore Ravens
Klar, es müsste viel passieren, dass ein Nicht-Quarterback sich die Auszeichnung sichert. An dieser Stelle könnten auch einige Defender, wie zum Beispiel Dexter Lawrence (New York Giants), T.J. Watt (Pittsburgh Steelers) oder Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals), angeführt werden.
Doch aktuell verdient sich Derrick Henry einen Platz im engeren Auswahlkreis. Der Running Back hat bereits jetzt die 1.000-Yard-Marke geknackt und führt die Liga mit elf Rushing Touchdowns (zwei weitere im Passspiel) an.
Hinzu kommt, dass seine Baltimore Ravens eine gute Saison spielen und er als fehlendes Puzzle-Stück in der Offseason bei dem Team von Head Coach John Harbaugh unterschrieb. Derartige "Storylines" spielen in dem Auswahlprozess gerne eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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4. Platz: Jayden Daniels, Quarterback, Washington Commanders
Stichwort "Storylines", wie wäre es mit folgender "Cinderella-Story": Ein Rookie-Quarterback landet bei einer fast schon chronisch chaotischen Franchise, die sportlich seit Jahren im Nirgendwo der NFL umherschippert, und macht aus ihr im Handumdrehen einen heißgehandelten Playoff-Kandidaten?
So lautet zumindest die Kurzfassung der Laufbahn von Jayden Daniels bei den Washington Commanders. Der Rookie hat dem Team von Head Coach Dan Quinn neues Leben eingehaucht und sorgte nicht zuletzt mit seinem gelungen Hail-Mary-Touchdown für Magie.
Denn sportlich läuft es für Daniels in dieser Saison sehr gut. Im Passspiel kommt er auf 1.945 Passing Yards, neun Touchdowns und warf dabei nur zwei Interceptions. Als Läufer sammelte er weitere 459 Yards und vier Touchdowns.
Der Youngster ist bereits jetzt das Gesicht der Commanders, könnte er schon bald eines der Gesichter der NFL sein?
3. Platz: Patrick Mahomes, Quarterback, Kansas City Chiefs
Dann würde Daniels recht schnell an der Seite von Patrick Mahomes stehen. Der 29-Jährige spielt diese Saison nicht auf Top-Niveau. Besonders zum Saisonstart unterliefen ihm einige uncharakteristische Fehler.
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Entsprechend mau sieht seine Statistik für Mahomes-Verhältnisse aus: 1.942 Passing Yards, elf Touchdowns und neun Interceptions. Allerdings hat sich Mahomes über die letzten Wochen gesteigert, einige der Interceptions gingen nicht nur auf seine Kappe.
Die Offensive der Chiefs musste einige verletzungsbedingte Rückschläge einstecken, doch Mahomes und Kansas City sind noch immer ungeschlagen in der laufenden Spielzeit. Auch das zählt!
2. Platz: Josh Allen, Quarterback, Buffalo Bills
Zwar schlich sich in den vergangenen zwei Wochen je eine Interception ein, doch Josh Allen spielt eine hervorragende Saison. Der Quarterback der Bills kommt auf 2.001 Passing Yards und 17 Touchdowns, sammelte als Läufer außerdem 211 Yards und drei Touchdowns.
Die Bills-Offensive setzt Woche für Woche auf Allen als Unterschiedsspieler und er schultert Buffalo meist erfolgreich.
"Ich denke, dass er aktuell die Spitze seines Spiels erreicht und über die letzten Jahre große Schritte dorthin gemacht hat", lobte Head Coach Sean McDermott jüngst auf einer Pressekonferenz.
1. Platz: Lamar Jackson, Quarterback, Baltimore Ravens
Doch aktuell dürfte Lamar Jackson der Favorit auf die Auszeichnung sein. Der Spielgestalter der Ravens würde sich bei einem Gewinn zum dritten Mal die MVP-Krone aufsetzen.
Jackson punktet in dieser Spielzeit besonders mit seiner Konstanz. Insgesamt steht er bei 2.379 Passing Yards, 20 Touchdowns und nur zwei Interceptions. Als Läufer kommen weitere 505 Rushing Yards und zwei Touchdowns dazu.
Schon länger hat sich Jackson auch im Passspiel zu den besten Werfern der Liga entwickelt, ohne ihn würde die Ravens-Offensive wohl brach liegen.