American Football
NFL - Russell Wilson und Justin Fields bei Pittsburgh Steelers - Coaches offenbar uneinig über Quarterbacks
- Aktualisiert: 15.01.2025
- 14:20 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Nach einem guten Saisonstart stürzten die Pittsburgh Steelers brutal ab. Offenbar gab es auch Differenzen zwischen Spielern und Coaches, was zu Konsequenzen führen könnte.
Wenn es gut läuft, will jeder verantwortlich sein. Wenn es schlecht läuft, zeigt man mit dem Finger häufig auf andere. Ist dies auch bei den Pittsburgh Steelers der Fall? Es wirkt zumindest immer mehr danach.
Die NFL-Saison endete für die Franchise nach einem guten Anfang maximal enttäuschend. Gegen die Baltimore Ravens verloren sie in der Wild Card Round 14:28. Zwar holte Head Coach Mike Tomlin in seiner 18. Saison als Verantwortlicher der Steelers wieder einen Winning Record, doch das ist maximal eine Randnotiz.
Tomlin versprach, weiter in Pittsburgh bleiben zu wollen, doch kündigte auch Veränderungen an. Besonders die Offense scheint auch nach dem Ausscheiden des ehemaligen Offensive Coordinators Matt Canada weiterhin nicht gut zu funktionieren.
Es könnte an mangelnder Power liegen, denn auf der Quarterback-Position haben sie mit Russell Wilson und Justin Fields das womöglich beste Duo der Liga. Doch scheinbar sorgte das aber auch für Ärger - in Kombination mit dem aktuellen Offensive Coordinator Arthur Smith.
Das Wichtigste in Kürze
Steelers: Smith war wohl ein Fan von Fields
Während Fields zu Beginn der Saison einen soliden bis guten Eindruck vermittelte, staunte die NFL-Welt nicht schlecht, als Mike Tomlin Wilson nach dessen überwundener Verletzung zur neuen Nummer eins ernannte.
Doch es zahlte sich aus. Wilson spielte stark, die Steelers marschierten. Bis zum Ende der Regular Season. Dort funktionierte - vor allem gegen bessere Gegner - einiges nicht mehr.
Doch Wilson durfte durchziehen, Fields blieb auf der Bank. Berichten zur Folge lief das alles gegen die eigentliche Meinung des neuen OCs Smith ab, der zuvor Head Coach bei den Atlanta Falcons war.
Smith soll eher Fan von Fields gewesen sein, da dieser besser zu seiner Idee einer Offense funktioniere.
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Steelers: Wilson und Smith fehlte offenbar die Harmonie
Steelers-Insider Mark Kaboly behauptet sogar, dass die Beziehung zwischen Wilson und Smith mindestens angeknackst sei. Zwar sollen beide versucht haben, auf eine Ebene zu kommen, doch war dies nicht erfolgreich.
Smith soll sich an einem Punkt intern für Fields ausgesprochen habe, wurde aber von Tomlin überstimmt. Die letzten fünf Spiele der Saison gingen allesamt verloren.
Demnach machte Smith machte teilweise ironische Witze über Wilsons fehlendes Verständnis, was er von ihm verlangen würde. Damals wirkte das noch harmlos, durch den Saisonverlauf steckte vielleicht weniger Ironie dahinter, als zunächst vermutet. Die fehlende Harmonie könnte ein Faktor der am Ende kriselnden Franchise gewesen sein.
Entsprechend werden die Spekulationen lauter, dass eine der angekündigten Veränderungen sein kann, dass Wilson oder Smith die Franchise verlassen müssen. Tomlin müsse sich entscheiden: Entweder ein OC, der mit Wilson arbeiten kann - oder einen QB einsetzen, auf den Smith vertraut.