In der besten Football-Liga der Welt rückt die Saison 2024 immer näher. In gut einer Woche starten die 32 NFL-Teams mit den offiziellen Training Camps. Mit dabei sind dann auch diverse deutsche Spieler, darunter selbstverständlich Amon-Ra St. Brown.
Abseits vom Star-Receiver der Detroit Lions wollen einige Neulinge aus der Bundesrepublik ihre Laufbahn in der NFL starten.
ran zeigt, wie sich die Situation der Deutschen vor Beginn des Trainingslagers darstellt.
Er ist in aller Munde: Amon-Ra St. Brown. Nach drei exzellenten Jahren in der NFL zählt der 24-Jährige zu den besten Receivern der Liga – und das zahlt sich auch finanziell aus. Ende April unterzeichnete er einen Mega-Vertrag bei den Lions bis 2028. 120 Millionen US-Dollar wird er kassieren, 77 Millionen davon garantiert.
Zahlen, die nicht von ungefähr kommen. Der Passempfänger ist einer der wichtigsten Spieler seines Teams und nach dem großen Erfolg in der vergangenen Saison – die Lions erreichten das Championship Game der NFC – sollen auch 2024 Erfolge her.
St. Brown ist dabei mittendrin – und nicht nur dort. Aktuell läuft auf der Streaming-Plattform "Netflix" die Serie "Receiver". Neben Davante Adams (Raiders), Justin Jefferson (Vikings) sowie George Kittle und Deebo Samuel (beide 49ers) steht dabei auch der Deutsch-Amerikaner im Mittelpunkt.
Dort hatte der 24-Jährige auch enthüllt, dass er sich in Woche vier der vergangenen Saison die schrägen Bauchmuskeln gerissen hat. St. Brown pausierte aber nur ein Spiel, obwohl sich die Bauchmuskeln "komplett vom Knochen gelöst" hatten. Fit und gesund möchte er in der kommenden Saison Großes schaffen.
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Equanimeous St. Brown (New Orleans Saints)
EQ St. Brown, seines Zeichens älterer Bruder von Amon-Ra, will 2024 ebenfalls wieder durchstarten. Und das an einem anderen Ort. Denn im Gegensatz zu seinem Bruder ist der 27-Jährige schon länger nicht mehr bei dem Team, das ihn 2018 gedraftet hatte. Das waren die Green Bay Packers.
Nach zwei Spielzeiten bei den Chicago Bears wurde er nach dem Ende der vergangenen Saison zum Free Agent.
Anfang April folgte dann die gute Nachricht. Die New Orleans Saints nahmen den seinerzeit vereinslosen Passempfänger unter Vertrag. Die Franchise rund um Quarterback Derek Carr ist hinter Chris Olave auf der Receiver-Position alles andere als bärenstark besetzt. St. Brown dürfte also durchaus zu Chancen kommen.
NFL - Ranking: Teams mit den meisten Verhaftungen seit 2000
NFL-Teams mit den meisten Verhaftungen Immer wieder werden NFL-Stars wegen Gewaltverbrechen, Fahren unter Drogeneinfluss oder anderen Straftaten verhaftet. Aber von welchem Team wurden seit dem Jahr 2000 die meisten Spieler in Gewahrsam genommen? ran schaut auf das Knast-Ranking der NFL (Quelle: allsportsculture, Stand: Juli 2024)
Platz 1: Minnesota Vikings Verhaftungen seit 2000: 57
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Er ist die neue deutsche NFL-Hoffnung. Brandon Coleman wurde im vergangenen April beim Draft in der dritten Runde ausgewählt. Die Washington Commanders pickten den Quarterback-Beschützer an Position 67. In Zukunft soll er also Nummer-2-Pick Jayden Daniels abschirmen.
Coleman verließ Berlin mit 15 Jahren und zog in die USA. In seiner letzten College-Saison fungierte er bei den TCU Horned Frogs sogar als Kapitän. Der O-Liner sprach im "RTL"-Interview nach dem Draft davon, "sprachlos und schockiert" zu sein.
Und weiter: "Die Coaches sind megacool. Ich freue mich sehr, dass ich in Washington bin. Ich bin so dankbar, diese Chance zu erhalten."
Marcel Dabo (Indianapolis Colts)
2022 kam der Defensive Back über das International Player Pathway Program in die NFL, wurde von den Colts verpflichtet. Von seinem Meniskusriss, der ihn im vergangenen Oktober ereilte, hat sich der 24-Jährige gut erholt. Nun gilt es, endlich das zu erreichen, was sich Dabo so sehr wünscht: einen Einsatz in einem NFL-Spiel.
Bislang stand er ausschließlich im Practice Squad, das soll sich in der kommenden Spielzeit ändern.
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NFL: Chargers rüsten auf! Neue High-Tech-Facility in LA
Devery Hamilton (Pittsburgh Steelers)
Neue Chance für Devery Hamilton. Der Offensive Tackle unterzeichnete im Januar bei den Pittsburgh Steelers einen sogenannten "Reserve/Futures Contract". Damit beansprucht die Franchise die Rechte an ihm für den 90-Mann-Kader im Rahmen der Organized Team Activities und des Trainingslagers.
Derartige Verträge werden in der Regel mit dem Mindestgehalt vergütet, welches sich nach der Erfahrung des Spielers richtet, und sind nicht garantiert.
In seinem vierten Jahr, vorher stand er bei Raiders und Giants unter Vertrag, hofft er in Pittsburgh auf den Durchbruch.
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Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers)
Noch ein Deutscher, der vom International Player Pathway Program der NFL profitiert. Mitte April haben die Buccaneers bekanntgegeben, dass sie den Offensive Tackle unter Vertrag nehmen.
Der Hüne aus Oberbayern, der erst im Alter von 17 Jahren mit Football angefangen hat, spielte am College bei den Cincinnati Bearcats, wurde 2023 im Draft aber nicht ausgewählt. Nach kurzen Engagements bei den Bears und den Giants bekommt er nun bei den Bucs die nächste Chance.
Der Deutsche bekommt dank der Ausnahmeregelung des International Player Pathway Programs den Roster Spot, der nicht gegen den 90-Mann-Kader zählt, und kann an allen Workouts und Trainingseinheiten teilnehmen.
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NFL: Horror-Verletzung von Evans schockt Bengals: Diese Stars könnten den Saisonstart 2024 verpassen
Diese NFL-Stars könnten den Saisonstart 2024 verpassen Lange müssen die NFL-Fans nicht mehr warten, im September geht die Saison 2024 los. Das gilt jedoch nicht für alle. Verletzungen oder Sperren hindern den ein oder anderen Spieler daran, beim Saisonauftakt dabei zu sein. ran schaut, für wen es eng werden könnte und wer seinem Team definitiv zu Beginn fehlen wird. (Stand: 16.08.2024)
Chris Evans: Patellarsehne Der Running Back der Cincinnati Bengals wird den Saisonstart mit Sicherheit verpassen - und noch mehr. Evans erlitt laut Medienberichten eine Ruptur der Patellarsehne und wird die gesamte Regular Season fehlen. Bitter für den Publikumsliebling, nachdem er mit seinen Bengals ein starkes Trainingscamp absolviert hat.
Nick Chubb: Knie Die Cleveland Browns haben wohl keinen Zeitplan für eine Rückkehr von Nick Chubb, der sich in Woche 2 der Vorsaison schwer am Knie (Innenband, hinteres Kreuzband, Außenband) verletzte und mehrere Operationen benötigte. Wann der Star-Running-Back wieder fit wird, ist unklar und hängt wohl auch davon ab, ob die Browns ihn auf die PUP-Liste (physically unable to perform) setzen.
T.J. Hockenson: Knie Das vordere Kreuzband und das Innenband riss sich T.J. Hockenson in Woche 16 der vergangenen Saison. Dadurch müssen die Minnesota Vikings definitiv in der ersten Saisonhälfte auf ihren Star-Tight-End verzichten. Einen konkreten Comeback-Termin gibt es nicht, US-Berichten zufolge peilt Hockenson Woche 9 der 2024er-Saison für eine Rückkehr an.
Dre Greenlaw: Achillessehne Unfassbares Pech für Dre Greenlaw! Der Linebacker der San Francisco 49ers verletzte sich im zweiten Viertel des Super Bowls schwer, als er auf den Platz zurücklief. Die Diagnose lautete: Achillessehnenriss. Er wird wohl die ersten Spiele der anstehenden Saison verpassen, wann genau er wieder auf dem Platz stehen kann, ist noch unklar.
Aaron Rodgers: Achillessehne Vieles deutet darauf hin, dass Aaron Rodgers den New York Jets zum Saisonstart zur Verfügung stehen wird. Immerhin zog er sich bereits am ersten Spieltag 2023 den Achillessehnenriss zu. Der 40-Jährige wollte zum Ende der Saison sogar schon wieder spielen und nahm in der Offseason bereits am Training teil. Ob er aber tatsächlich bei 100 Prozent ist, wird man sehen.
Kirk Cousins: Achillessehne Fünf Jahre weniger auf dem Buckel, dafür aber auch sieben Wochen weniger Regenerationszeit als Rodgers hat Kirk Cousins, der sich in Woche 8 der abgelaufenen Spielzeit die Achillessehne riss. Dementsprechend fraglich ist der Saisonauftakt des Quarterbacks mit seinem neuen Team, den Atlanta Falcons. Die Zeit wird für Gewissheit sorgen, er trainiert aber bereits.
Tyler Higbee: Knie In der Wild Card Round wurde Tyler Higbee böse getackelt und riss sich dabei das vordere Kreuzband sowie das Innenband. Den Saisonstart verpasst der Tight End der Los Angeles Rams definitiv. Ob es überhaupt für einen Einsatz noch in diesem Jahr reicht, konnte auch Head Coach Sean McVay nicht beantworten: "Ich weiß nicht, wann er zurück sein wird."
Bradley Chubb: Knie An Neujahr riss sich Bradley Chubb das Kreuzband, daher bangen die Miami Dolphins um ihren Star-Edge-Rusher. Für den Saisonstart könnte es knapp werden, Chubbs Comeback wird vom Heilungs-Prozess des Knies abhängen. Der Linebacker beteuerte zuletzt, dass er sich auf einem guten Weg befinde. Überstürzen wolle man in Miami allerdings nichts.
Jaelan Phillips: Achillessehne Doch Chubb ist nicht der einzige Linebacker, auf dessen Rückkehr die Miami Dolphins pochen. Auch Jaelan Phillips' Saisonstart steht noch in den Sternen. Der Edge Rusher erlitt in Woche 12 der Saison 2023 eine schwere Verletzung an der Achillessehne und kämpft seitdem für sein Comeback.
Daniel Scott: Achillessehne Brutales Verletzungspech für Daniel Scott: Der 25-Jährige erlitt bei den OTAs der Indianapolis Colts einen Achillessehnenriss und wird die zweite Saison in Folge verletzt verpassen. Vergangenes Jahr hatte der damalige Rookie sich im Trainingscamp einen Kreuzbandriss zugezogen. Die Indianapolis Colts hatten Scott 2023 in der fünften Runde gedraftet.
Drew Sanders: Achillessehne Die Saison für Linebacker Drew Sanders ist offenbar vorbei, bevor sie überhaupt begann. Der Drittrundenpick der Denver Broncos aus dem vergangenen Jahr riss sich bei den ersten Trainingseinheiten die Achillessehne. Dass er in dieser Saison noch einmal zurückkommt, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber wenig aussichtsreich.
Cameron Sutton: Sperre Cameron Sutton wurde von der NFL für acht Spiele wegen eines Verstoßes gegen die Verhaltensregeln der Liga suspendiert. Der Cornerback der Pittsburgh Steelers erhält in der Zwischenzeit auch kein Gehalt. Die NFL hatte einen Vorfall aus dem März untersucht, infolgedessen Sutton wegen Körperverletzung angeklagt worden war. Er verpasst den Saisonstart demnach definitiv.
Tashaun Gipson: Sperre So auch Tashaun Gipson. Er ist wegen der Einnahme verbotener leistungssteigernder Substanzen für sechs Spiele gesperrt worden. Der Safety hatte die vergangenen zwei Saisons bei den San Francisco 49ers verbracht und arbeitete sich von einem reinen Kaderspieler schnell zu einem Leistungsträger nach oben.
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Kilian Zierer (Houston Texans)
Genau wie Metz ergeht es auch Kilian Zierer. Auch er wurde 2023 im Draft nicht ausgewählt. Im Anschluss ging es als Undrafted Free Agent zu den Texans. Zwar konnte er im Trainingslager überzeugen, eine schwere Verletzung bedeutete aber das frühe Saisonaus.
Im zurückliegenden April wurde ihm von der Franchise der internationale Kaderplatz für 2024 zugewiesen.
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Julius Welschof (Pittsburgh Steelers)
Im Draft 2024 wurde Julius Welschof nicht ausgewählt, im Anschluss daran aber sehr wohl. Der Defensive End, der bereits 27 Jahre alt ist und von der University of North Carolina kommt, wurde als Free Agent von den Pittsburgh Steelers verpflichtet.
Die Mission in Sachen Training Camp ist klar: einen guten Eindruck machen. Gut für Welschof: Die Steelers haben ihn auf dem "International Roster Spot" platziert, der jedem Team im Rahmen des International Player Pathway Program zusteht.
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Jakob Johnson und David Bada (Free Agents)
Diese beiden Deutschen warten aktuell auf eine erneute Chance. Fullback Jakob Johnson spielte von 2019 bis 2021 für die Patriots, im Anschluss zwei Spielzeiten für die Raiders. Nach der zurückliegenden Saison lief sein Vertrag aus und wurde nicht verlängert. Johnson ist aktuell Free Agent und auf der Suche nach einem neuen Team – genau wie David Bada.
Der Defensive Tackle stand seit 2020 in Diensten der Commanders, die ihn im Rahmen des International Player Pathway Program aufgenommen hatten. Im vergangenen Sommer riss er sich im Training den Trizeps, weshalb die Spielzeit 2023 für ihn vorzeitig gelaufen war.