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NFL: Trey Hendrickson vor Trade? So werfen die Cincinnati Bengals ihre Super-Bowl-Chancen weg - ein Kommentar
- Aktualisiert: 09.03.2025
- 16:51 Uhr
- Andreas Reiners
Die Cincinnati Bengals haben Trey Hendrickson eine Trade-Freigabe erteilt. Sie stoßen damit ihrem wichtigsten Spieler vor den Kopf - und schmeißen die Super-Bowl-Chancen weg. Ein Kommentar.
Die Aussage von Joe Burrow war unmissverständlich.
Sie war zwischen den Zeilen möglicherweise sogar eine kleine Drohung. Ganz sicher war sie der deutliche Hinweis darauf, wie die Cincinnati Bengals den Quarterback glücklich machen können.
Indem die Leistungsträger gehalten werden.
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Also in erster Linie Ja’Marr Chase, Tee Higgins und Trey Hendrickson.
Die bisherige Ausbeute?
Überschaubar.
Oder doch eher katastrophal?
Das Wichtigste in Kürze
Cincinnati Bengals: Defensiv-Star Hendrickson darf gehen
Denn Hendrickson wurde jetzt die Trade-Freigabe erteilt. Einer der besten Pass Rusher der Liga und unumstrittener Fixpunkt der Defense darf sich ein neues Team suchen.
Eine sowieso schon angeschlagene Defense wird so noch weiter geschwächt. Von dem fatalen Zeichen an Burrow und auch an die anderen Topstars ganz zu schweigen.
Es gibt Moves in der NFL, die wenig Sinn ergeben. Die Hendrickson-Entscheidung sorgt in der Hinsicht und in der Gemengelage für ein neues Niveau.
Denn hinzu kommt, dass Higgins erneut mit dem Franchise Tag belegt wurde. Ja, das bindet ihn für eine weitere Saison an die Bengals, beweist aber auch, dass man vom ursprünglichen Ziel, sich mit dem Receiver auf einen langfristigen Vertrag zu einigen, noch entfernt ist.
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Cincinnati Bengals: Unruhe droht
Die Bengals haben sich durch den Tag Zeit verschafft. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass diese Situation eine Eigendynamik entwickelt und eventuell sogar in einem Holdout endet. Unnötige Unruhe würde sie so oder so mit sich bringen.
Und Chase? Der soll der bestbezahlte Nicht-Quarterback werden. Das haben die Bengals angekündigt, können aber noch kein Ergebnis präsentieren. Laut "The Athletic" sollen beide Parteien bei den Vorstellungen noch weit auseinander liegen.
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Keine Frage: Es steht gerade erst der Start des neuen Ligajahres bevor, doch ein Statement, eine echte Ansage, was die sportlichen Ambitionen für 2025 angeht, sieht definitiv anders aus.
Cincinnati Bengals: Zurückhaltung beim Cash
Und es ist nicht so, als hätten die Bengals unüberwindbare Cap-Space-Hürden zu überspringen. Vielmehr hängt es auch an der generellen Zurückhaltung beim Cash. In dem Bereich agiert Teambesitzer Mike Brown traditionell konservativ und rangiert damit zumeist im Mittelfeld der Liga.
Also nicht dort, wo man vermutlich stehen muss, wenn der sportliche Ertrag der maximale sein soll. Das Geschäft ist eine stete Gratwanderung, denn man kann sich dabei auch schwer verheben und ein Team um Jahre zurückwerfen, wenn zu viele falsche Entscheidungen getroffen werden. Mit übertriebener Vorsicht aber auch. Eine gewisse All-in-Mentalität gehört daher auch dazu.
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Keine Frage: Eine Garantie auf Erfolg erhält man in der besten Football-Liga der Welt auch mit viel Geld und Risiko nicht. Man erhöht mit einer gesunden Portion von beidem aber die Chancen darauf.
Die Bengals sind allerdings dabei, sie aktiv wegzuwerfen. Und ihren wichtigsten Spieler nachhaltig zu verärgern.