NFL
Amon-Ra St. Brown: Lions-Star will vor NFC-Showdown mit Vikings NFL-Regel ändern
- Aktualisiert: 05.01.2025
- 18:20 Uhr
- Franziska Wendler
Detroit Lions und Minnesota Vikings duellieren sich um den ersten Rang in der NFC. Der Verlierer ist im Anschluss massiv im Nachteil - für Amon-Ra St. Brown ein Unding.
In der Nacht auf Montag steht in der NFL besonders viel auf dem Spiel, wenn die Detroit Lions und die Minnesota Vikings im letzten Spiel der Regular Season aufeinander treffen (ab 02:20 Uhr im Liveticker). Beide Teams stehen bei einer Bilanz von 14-2, der Sieger sichert sich nicht nur den Titel in der NFC North, sondern auch den ersten Platz in der NFC und das damit verbundene Freilos in der ersten Playoff-Runde.
Das unterlegene Team wiederum wird in der NFC als Fünfter (hinter die vier Division-Sieger) gesetzt, was bedeutet, dass es in der Wild Card Round auswärts antreten muss. Zwar hat der Verlierer mit 14 Siegen und drei Niederlagen die zweitbeste Bilanz der Conference, dennoch sind in den Playoffs dann Auswärtsspiele angesagt.
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Für Lions-Receiver Amon-Ra St. Brown ein unfaires Format, welches er gerne durch die Liga geändert sehen würde. "Das ist verrückt. Ich denke, die Regel sollte geändert werden", sagte der Deutsche vor US-Reportern.
"Wenn man die Division gewinnt, sollte man natürlich einen Playoff-Platz erreichen, aber dass ein Team, das 14 Siege einfährt, auswärts spielen muss, ist irgendwie verrückt, aber ich schätze, ich mache die Regeln nicht", fügte er an.
Das Wichtigste in Kürze
Der Verlierer der Partie wird sogar das erste Team in der NFL-Historie sein, welches überhaupt mit 14 Siegen in der Wild Card Round antreten muss. In den vergangenen 25 Jahren gab es nur ein einziges Wild-Card-Team mit 13 Siegen. 1999 standen die Tennessee Titans in der AFC Central hinter den Jaguars (14-2) auf Rang zwei. Seinerzeit gab es aber nur sechs statt sieben Playoff-Teams pro Conference.
NBA-Format als Vorbild für die NFL?
Wie aber könnte das Problem, welches St. Brown sieht, gelöst werden? Ein Vorschlag wäre die Übernahme des Playoff-Formats der NBA. In der Basketball-Liga richtet sich die Setzliste nach der Anzahl der Siege und Niederlagen jedes Teams, Divisions spiele dabei keine Rolle.
Wäre dies in der NFL der Fall, wäre der Verlierer der Partie zwischen den Lions und den Vikings in der NFC entweder auf Rang zwei (wenn die Lions verlieren), oder auf Rang drei (wenn die Vikings verlieren und die Philadelphia Eagles parallel gegen die New York Giants gewinnen).
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In beiden Fällen hätte das unterlegene Team in der ersten Runde der Postseason jeweils ein Heimspiel. Für St. Brown wäre eine Partie im heimischem Ford Field von immenser Bedeutung.
"Hoffentlich können wir gewinnen und uns den Heimvorteil sichern, aber was auch immer passiert, wir haben beide einen Platz in den Playoffs, also sehen wir uns vielleicht nach diesem Spiel wieder", so der Passempfänger weiter.
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Ohnehin ist der Deutsche zuversichtlich, dass es Detroit in den Super Bowl schaffen kann – am besten mit dem Vorteil einer Ruhepause in der Wild Card Week im Rücken.
"Wir haben natürlich eine Menge Verletzungen, aber es wäre schön, wenn wir uns etwas ausruhen könnten", sagte St. Brown laut "Pro Football Talk": "Aber ich denke, wir werden so oder so gut zurechtkommen. Ob wir nun auswärts spielen oder ein Freilos haben und zu Hause spielen, wir sind für beides gerüstet."
Übrigens: Das Spiel am Sonntagabend wird da erste Mal in der Historie der NFL sein, dass sich zwei Teams mit mindestens 13 Siegen in einem regulären Saisonspiel gegenüberstehen. Es ist zudem erst das dritte Mal in 31 Jahren, dass der Number-1-Seed in der letzten Woche der Regular Season noch offen ist und beide gegeninanderspielenden Teams noch die Chance haben, diesen zu erreichen.