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NBA-Playoffs: Boston Celtics auf dem Weg in die Finals unterfordert?

  • Aktualisiert: 29.05.2024
  • 11:32 Uhr
  • Seb Dumitru
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Boston eliminiert die Indiana Pacers via Sweep und hat nach 12:2 Siegen recht mühelos die Finals erreicht – zum zweiten Mal in drei Jahren. Zwei Fragen drängen sich auf: Hatten diese Celtics einfacheres Spiel als irgendein Team je zuvor? Spielt das überhaupt eine Rolle?

Von Seb Dumitru

Die Boston Celtics stehen in den NBA Finals, zum 23. Mal in der illustren Franchise-Historie. Nur die Los Angeles Lakers (32) haben häufiger die finale Runde erreicht.

Und trotzdem tobt unter Fans und Experten eine Diskussion: Glaubt man den Kritikern, war Bostons Pfad ins Endspiel 2024 leichter als jemals zuvor in der Geschichte der Liga.

Aber war er das wirklich?

Und spielt das überhaupt eine Rolle?

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Statistisch hatten es einige Teams leichter

Das moderne Playoff-Format besteht seit der Saison 1983-84, der ersten mit 16 Teams in den Playoffs.

Geht man die Jahre seitdem durch und filtert Final-Teams nach der reinen Regular-Season-Bilanz - also der Qualität - der Gegner, springen mehr als nur eine Handvoll Teams ins Auge, die es leichter hatten als die 2024er Celtics.

Magic Johnsons Los Angeles Lakers in den 1980er Jahren etwa (1984, 1985, 1987 und 1988) – eine Dekade, die für ihre katastrophale Western Conference bekannt war; die Chicago Bulls 1991; die Miami Heat 2013; oder sogar die letztjährigen Denver Nuggets.

Zieht man jedoch Verletzungen und Ausfälle der wichtigsten Protagonisten in Betracht, schnellen die Celtics auf Anhieb ganz nach oben in den ewigen "Leichtigkeits-Rankings".

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Alle Superstars der Gegner verletzt

In Runde eins traf Boston auf die achtplatzierten Miami Heat, die ohne ihren besten Spieler, Jimmy Butler, auskommen mussten.

In Runde zwei trafen die "Kobolde" auf die viertplatzierten Cleveland Cavaliers, die ohne Donovan Mitchell, Jarrett Allen und Caris LeVert antraten.

In Runde drei warteten die sechstplatzierten Indiana Pacers, deren All-Star Tyrese Haliburton nach Spiel zwei verletzt ausfiel.

Ohne Haliburton fehlte dem offensivstarken Underdog ihre beste Waffe – und damit die einzig realistische Hoffnung auf einen Upset oder zumindest eine kompetitive Serie.

Nur ein Conference-Finalist seit Beginn der Play-by-Play-Ära stellte eine schlechtere Defensive als die diesjährigen Pacers: die Cleveland Cavaliers aus der Saison 2017-18, die trotz zweitschlechtestem Defensiv-Rating, aber dank der Superkräfte von LeBron James, die NBA Finals erreichten (und dort sang- und klanglos untergingen).

Indiana präsentiert sich beispiellos schwach

Indiana schaffte es irgendwie, trotz Führungen in den Partien eins, drei und vier und jeweils mehr als 90-prozentiger Gewinnwahrscheinlichkeit im Schlussviertel, alle drei Partien noch aus der Hand zu geben.

Die Pacers verfehlten 75 Prozent ihrer Dreierversuche und waren in dieser Serie in Schlussvierteln (plus Overtime in Game One) insgesamt 25 Punkte schlechter als Boston.

Ein beispielloser, über eine Woche anhaltender Crunchtime-Choke-Job, den ironischerweise ausgerechnet Haliburton im Reggie-Miller-Meme-Format auf seinem Sweatshirt öffentlich spazieren trug.

NBA: MVP, Rookie, Coach und Co. - Die NBA-Awards der Regular Season 2023/2024

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<strong>Die NBA-Awards der Regular Season 2023/2024</strong><br>Nach der Regular Season in der NBA gibt es die ersten individuellen Preise abzugreifen. Mittlerweile wurden alle Awards verteilt. <em><strong>ran</strong></em> zeigt alle Namen mit den Stats der Saison.<br>Die NBA-Playoffs seht ihr <a href="https://www.ran.de/sports/basketball/nba/news/nba-playoffs2024-live-teams-spielplan-tv-uebertragungen-livestream-und-liveticker-359306">live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>.
© imago

Die NBA-Awards der Regular Season 2023/2024
Nach der Regular Season in der NBA gibt es die ersten individuellen Preise abzugreifen. Mittlerweile wurden alle Awards verteilt. ran zeigt alle Namen mit den Stats der Saison.
Die NBA-Playoffs seht ihr live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App.

<strong>Mark Daigneault (Oklahoma City Thunder)</strong><br>Kategorie: Coach of the Year<br>Saisonbilanz: 57-25 (1. in der Western Conference)
© IMAGO/USA TODAY Network

Mark Daigneault (Oklahoma City Thunder)
Kategorie: Coach of the Year
Saisonbilanz: 57-25 (1. in der Western Conference)

<strong>Stephen Curry (Golden State Warriors)</strong><br>Kategorie: Clutch Player of the Year<br>Position: Guard<br>Stats der Regular Season: 26,4 Punkte, 5,1 Assists, 4,5 Rebounds
© Getty Images

Stephen Curry (Golden State Warriors)
Kategorie: Clutch Player of the Year
Position: Guard
Stats der Regular Season: 26,4 Punkte, 5,1 Assists, 4,5 Rebounds

<strong>Naz Reid (Minnesota Timberwolves)</strong><br>Kategorie: Sixth Man of the Year<br>Position: Center/Forward<br>Stats der Regular Season: 13,5 Punkte, 1,3 Assists, 5,2 Rebounds, 39,1 Prozent Dreierquote
© Getty Images

Naz Reid (Minnesota Timberwolves)
Kategorie: Sixth Man of the Year
Position: Center/Forward
Stats der Regular Season: 13,5 Punkte, 1,3 Assists, 5,2 Rebounds, 39,1 Prozent Dreierquote

<strong>Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)</strong><br>Kategorie: Rookie of the Year<br>Position: Forward/Center<br>Stats der Regular Season: 21,4 Punkte, 3,9 Assists, 10,6 Rebounds, 3,6 Blocks, 1,2 Steals
© Getty Images

Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)
Kategorie: Rookie of the Year
Position: Forward/Center
Stats der Regular Season: 21,4 Punkte, 3,9 Assists, 10,6 Rebounds, 3,6 Blocks, 1,2 Steals

<strong>Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)</strong><br>Kategorie: Most Improved Player<br>Position: Guard<br>Stats der Regular Season: 25,9 Punkte, 6,2 Assists, 3,7 Rebounds
© Getty Images

Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)
Kategorie: Most Improved Player
Position: Guard
Stats der Regular Season: 25,9 Punkte, 6,2 Assists, 3,7 Rebounds

<strong>Rudy Gobert (Minnesota Timberwolves)</strong><br>Kategorie: Defensive Player of the Year<br>Position: Center<br>Stats der Regular Season: 14,0 Punkte, 1,3 Assists, 12,9 Rebounds
© Getty Images

Rudy Gobert (Minnesota Timberwolves)
Kategorie: Defensive Player of the Year
Position: Center
Stats der Regular Season: 14,0 Punkte, 1,3 Assists, 12,9 Rebounds

<strong>Nikola Jokic (Denver Nuggets)</strong><br>Kategorie: Most Valuable Player<br>Position: Center<br>Stats der Regular Season: 26,4 Punkte, 9,0 Assists, 12,4 Rebounds
© Getty Images

Nikola Jokic (Denver Nuggets)
Kategorie: Most Valuable Player
Position: Center
Stats der Regular Season: 26,4 Punkte, 9,0 Assists, 12,4 Rebounds

<strong>Brad Stevens (Boston Celtics)</strong><br>Kategorie: NBA Basketball Executive of the Year<br>Transaktionen: Trades für Jrue Holiday und Kristaps Porzingis<br>Saisonbilanz: 64-18 (1. in der Eastern Conference)
© Getty Images

Brad Stevens (Boston Celtics)
Kategorie: NBA Basketball Executive of the Year
Transaktionen: Trades für Jrue Holiday und Kristaps Porzingis
Saisonbilanz: 64-18 (1. in der Eastern Conference)

<strong>Mike Conley (Minnesota Timberwolves)</strong><br>Kategorie: NBA Twyman-Stokes Teammate of the Year<br>Position: Guard<br>Stats der Regular Season: 11,4 Punkte, 5,9 Assists, 2,9 Rebounds
© Getty Images

Mike Conley (Minnesota Timberwolves)
Kategorie: NBA Twyman-Stokes Teammate of the Year
Position: Guard
Stats der Regular Season: 11,4 Punkte, 5,9 Assists, 2,9 Rebounds

<strong>Alex Caruso (Chicago Bulls)</strong><br>Kategorie: NBA Hustle Award<br>Position: Guard<br>Stats der Regular Season: 10,1 Punkte, 3,5 Assists, 3,8 Rebounds
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Alex Caruso (Chicago Bulls)
Kategorie: NBA Hustle Award
Position: Guard
Stats der Regular Season: 10,1 Punkte, 3,5 Assists, 3,8 Rebounds

<strong>Karl-Anthony Towns (Minnesota Timberwolves)</strong><br>Kategorie: NBA Social Justice Champion<br>Position: Center/Forward<br>Stats Regular Season: 21,8 Punkte, 3,0 Assists, 8,3 Rebounds, 41,6 Prozent Dreierquote
© Getty Images

Karl-Anthony Towns (Minnesota Timberwolves)
Kategorie: NBA Social Justice Champion
Position: Center/Forward
Stats Regular Season: 21,8 Punkte, 3,0 Assists, 8,3 Rebounds, 41,6 Prozent Dreierquote

<strong>Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)</strong><br>Kategorie: NBA Sportsmanship Award<br>Position: Guard<br>Stats der Regular Season: 25,9 Punkte, 6,2 Assists, 3,7 Rebounds
© Icon Sportswire

Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers)
Kategorie: NBA Sportsmanship Award
Position: Guard
Stats der Regular Season: 25,9 Punkte, 6,2 Assists, 3,7 Rebounds

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Schwache Gegner sind nicht Bostons Problem

Boston setzte sich dank Conference-Finals-MVP Jaylen Brown, All-NBA-Forward Jayson Tatum und einem viel erfahreneren, stärkeren Unterbau mühelos mit 4:0 durch.

Es war die dritte Serie in Folge, in der das beste Team der Eastern Conference nicht wirklich gefordert wurde.

Klar, das ist nicht Bostons Schuld. Das Team von Joe Mazzulla kann nur die Gegner bespielen, die ihm vor die Nase kommen, ungeachtet deren Fitness-Level.

Ein gutes Pferd springt immer nur so hoch, wie es muss - und die Celtics mussten bisher eben nicht sehr hoch springen.

Werden auch die Finals eindeutig?

Doch eine Frage drängt sich auf: Kann sich die fehlende Spielpraxis gegen härtere, augebufftere und kompetentere Gegner in den NBA Finals rächen?

Vielleicht.

Vielleicht werden die Dallas Mavericks – und von diesem Gegner darf man zu diesem Zeitpunkt getrost ausgehen, denn bisher haben 155 von 155 Teams, die in ihrer Serie 3:0 geführt haben, die Serie auch gewonnen – diese Celtics vor bisher ungeahnte Probleme stellen.

Vielleicht braust Boston aber auch an den Texanern vorbei und zeigt eindrucksvoll, dass dieses Team nicht von ungefähr das beste der Liga zwischen Oktober und April war. Auch das ist ihnen zuzutrauen. Bislang musste Boston eben noch nicht alle Karten aufdecken.

Und überhaupt: Ein Titel wäre ein Titel wäre ein Titel. Und wie und gegen wen genau der im Detail zustande kam, wird am Ende niemanden mehr interessieren...

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