Christian Streich verabschiedet sich: Nachfolge-Kandidaten für den SC Freiburg
Nachfolge-Kandidaten von Christian Streich für den SC Freiburg
Bittere Gewissheit beim SC Freiburg: Christian Streich verlässt die Breisgauer nach über zwölf Jahren als Chefcoach. Der 58-Jährige hat seine Entscheidung am Montag in Form eines emotionalen Videos mitgeteilt. Wer tritt nun in die großen Fußstapfen? ran schaut auf mögliche Streich-Nachfolger beim SCF.
Julian Schuster
Die "Bild" berichtet, dass eine interne Lösung am wahrscheinlichsten sei. Eine solche Option wäre Julian Schuster, darüber berichtet bereits "Sky". Demnach soll der einstige Kapitän des SC Favorit auf die Streich-Nachfolge sein. Der 38-Jährige ist derzeit als Koordinator der Talentförderung bei den Freiburgern tätig.
Thomas Stamm
Eine weitere interne Lösung wäre Thomas Stamm. Der 41 Jahre alte Schweizer trainiert derzeit die zweite Mannschaft des Sportclubs und ist seit knapp neun Jahren im Klub. Allerdings berichtet "Sky", dass Stamm wohl keine Option für die direkte Nachfolge Streichs sein soll. Mit Freiburg II steht Stamm abgeschlagen auf dem letzten Rang der 3. Liga.
Lukas Kwasniok
Lukas Kwasniok wurde bereits mehrfach mit Erstligisten und ambitionierten Zweitliga-Klubs in Verbindung gebracht. Seit 2021 ist der 42-Jährige Trainer des SC Paderborn. Kwasniok kennt sich im Badischen aus, seine Coaching-Karriere startete in Rastatt, später ging er zum KSC. Doch der Vertrag beim SCP läuft bis 2026 - eine Ablösesumme wäre demnach erforderlich.
Fabian Hürzeler
Auch Fabian Hürzeler - Trainer des FC St. Pauli - hat als Zweitliga-Coach die Begehrlichkeiten mehrerer Bundesligisten geweckt. Doch der 31-Jährige hat erst jüngst seinen Vertrag verlängert, zumal er mit den Hamburgern vor dem Aufstieg ins deutsche Oberhaus steht. Ohnehin ist es Hürzelers erste Profi-Station als Trainer, doch der Punkteschnitt von 2,21 spricht Bände.
Urs Fischer
Im November des vergangenen Jahres trennten sich Urs Fischer und Union Berlin. Zwar war Fischer nicht ganz so lange bei den "Eisernen" wie Streich in Freiburg - es waren fünf Jahre - aber vom Typ her gleichen sich die beiden Trainer. Der 58 Jahre alte Schweizer ist seit seinem Aus in Berlin vereinslos und kennt die Bundesliga gut. Ein Umbruch sähe jedoch anders aus.
Joachim Löw
Der Weltmeister-Trainer von 2014 hat zuletzt selbst bestätigt, dass ein neuer Coaching-Job ihn reizen würde. Joachim Löw hat als gebürtiger Schwarzwälder Freiburger Vergangenheit: Als Spieler war er acht Jahre für den SC aktiv. Zudem wird der 64-Jährige immer wieder im Stadion der Breisgauer gesichtet. Allerdings ist er seit rund zweieinhalb Jahren ohne Job.
Stefan Kuntz
Ein anderer Ex-DFB-Trainer wäre Stefan Kuntz (l.). Der 61-Jährige musste im vergangenen Jahr sein Amt als türkischer Nationaltrainer niederlegen, seitdem ist Kuntz ohne Klub. In einer deutschen Profi-Liga war der einstige Angreifer noch kein Coach, aber durch seine Arbeit bei der U21 weiß er, mit jungen Spielern umzugehen. Ein Aspekt, der in Freiburg von großer Bedeutung ist.
Bo Svensson
Wenn der Sportclub nach einem Trainer mit Bundesliga-Erfahrung Ausschau hält, wäre auch Bo Svensson eine Option. Der Däne war bis November des vergangenen Jahres Trainer vom 1. FSV Mainz 05. Durch seine langjährige Arbeit im Jugendbereich der Mainzer könnte der 44-Jährige auch ins Freiburger Schema passen.
Tim Walter
Mitte Februar musste Tim Walter seine Sachen in Hamburg packen. Beim HSV und dem VfB Stuttgart war der 48-Jährige zuletzt bei zwei großen Traditionsvereinen mit viel Strahlkraft tätig. Vielleicht läge dem gebürtigen Bruchsaler ein "kleinerer" Verein wie Freiburg wieder besser - so wie Holstein Kiel, wo Walter von 2018 bis 2019 tätig war.
Heiko Herrlich
Auf dem Markt wäre auch Heiko Herrlich, der zwischen 2020 und 2021 beim FC Augsburg als Trainer tätig war. Zuvor trainierte der 52-Jährige bis 2018 auch Bayer Leverkusen. Als gebürtiger Mannheimer dürfte ihm Freiburg nicht allzu unbekannt sein. Dennoch wäre eine Anstellung Herrlichs beim SCF nichts weiter als eine große Überraschung.
Niko Kovac
Nach der Niederlage gegen den FC Augsburg war für Nico Kovac Schluss beim VfL Wolfsburg. Sein Nachfolger Ralph Hasenhüttl wurde bereits vorgestellt. Dass es den 52-jährigen Kovac nach Freiburg zieht, ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Seine Vita aus der Vergangenheit und Bundesliga-Erfahrung sprechen für Kovac.