Dieses Jahr will FCH keine 15.000 Eur zahlen
Bundesliga - RB-Leipzig zu Gast: Heidenheim nach Buttersäure-Angriff in Alarmbereitschaft
- Aktualisiert: 05.10.2024
- 11:45 Uhr
- Luca Wolkstein
Das Duell 1. FC Heidenheim gegen RB Leipzig findet seit Jahren nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Rängen statt. Nach einem Buttersäure-Angriff im letzten Jahr ist man in Heidenheim in Alarmbereitschaft.
Nach dem drastischen Anti-RB-Leipzig-Protest dreier Heidenheim-Fans im vergangenen Jahr wurden vor dem Bundesliga-Duell am Sonntag die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.
Damals hatten die FCH-Anhänger den Gästeblock mit übel riechender Buttersäure eingerieben, selbst nach Reinigung habe es im Stadion nach Erbrochenem gerochen.
Aus diesem Grund ist der Europapokal-Teilnehmer dieses Jahrs besonders achtsam: "Nach dem Vorfall im Gästeblock beim letzten Auswärtsspiel von RB Leipzig bei uns, haben wir unsere Maßnahmen dahingehend natürlich nochmals deutlich verstärkt", so Vorstand Petra Saretz bei "Bild".
Demnach wird das Stadion Tag und Nacht bewacht. Das hängt vermutlich auch mit der Strafzahlung von 15.000 Euro zusammen, die infolge des letzten Aufeinandertreffens aufgrund des anhaltend beißenden Geruchs gegen die Heidenheimer verhängt wurde - diese soll dieses Jahr vermieden werden.
RB Leipzig-Proteste haben Tradition
Seit sich Heidenheim und RB Leipzig in der 3. Bundesliga das erste Mal gegenüberstanden, kommt es immer wieder zu Protestaktionen der FCH-Fans.
2015 wurde der Leipziger Mannschaftsbus mit hunderten "Dollar"-Scheinen beworfen, auf denen das Gesicht des mittlerweile verstorbenen Red-Bull-Begründers Dietrich Mateschitz zu sehen war.
Vorstand Saretz steht solchen Attacken kritisch gegenüber: "Grundsätzlich gilt, dass solch eine Aktion wie im vergangenen April, unserem FCH nur schadet und von uns in keiner Weise toleriert wird!"