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Mehrere ANgebote von Top-Klubs lagen vor

FC Bayern München: Darum verzichtete Joshua Kimmich auf Millionen

  • Aktualisiert: 21.03.2025
  • 14:50 Uhr
  • Martin Volkmar

Auch wenn anderes behauptet wird, so hätte Joshua Kimmich bei den zwei anderen Angeboten nach ran-Informationen weit mehr als beim FC Bayern verdienen können. Warum er sich trotzdem für München entschied.

von Martin Volkmar

Als die Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich auf der Kippe stand, wurde von interessierter Seite nicht zum ersten Mal wenig Positives über den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft an die Presse durchgestochen.

Dieser könne doch gar nicht so wichtig sein für den FC Bayern, als dass man ihm unbedingt wieder einen hoch dotierten Kontrakt geben müsse, sollen einige in der Führungsebene gemeint haben.

Schließlich habe man Kimmich doch noch nach der verkorksten vergangenen Sommer für verzichtbar gehalten und ihn unter Thomas Tuchel als Rechtsverteidiger statt auf dessen Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld eingesetzt.

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In der Tat hatte man dem Profi damals einen Wechsel nahegelegt, zumal Paris St. Germain sehr interessiert war.

Diesmal allerdings, so eine weitere Behauptung aus dem Klub, habe Kimmich gar keine Topangebote auf dem Tisch liegen gehabt und sich deshalb am Ende auf das Bayern-Angebot einlassen müssen.

Nach ran-Informationen entspricht all dies jedoch nicht den Tatsachen.

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Kimmich: Lukrative Offerten von zwei Topklubs

So hatte Kimmich höchst lukrative Offerten von zwei Spitzenteams vorliegen – offenbar erneut PSG und der FC Arsenal, bei denen er weit mehr Geld hätte verdienen können.

Angefangen mit dem Handgeld, was ein ablösefreier Topspieler erwarten kann. In der Regel ist das die Hälfte des Marktwerts, also bei Kimmich etwa 25 Millionen Euro.

Zudem hätte der DFB-Spielführer bei beiden Mannschaften zu den Spitzenverdienern gehört, die inklusive Boni im Bereich von 25 Millionen Euro pro Jahr liegen.

Bei PSG könnte es sogar deutlich mehr gewesen sein, denn im Vorjahr lag das Angebot angeblich bei rund 40 Millionen Euro.

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Das verdient Kimmich beim FC Bayern

In München hingegen erhält der gebürtige Schwabe genauso viel wie zuvor, geschätzt etwa 20 Millionen Euro.

Diese Summe stand die ganze Zeit im Raum, auch nachdem aus dem Aufsichtsrat durchsickerte, dass man das Angebot zurückgezogen habe.

Nach Kimmichs Ansicht wurde die Offerte auch gar nicht in den vertraulichen Gesprächen mit Max Eberl und Christoph Freund zurückgenommen, wie er kürzlich erklärte.

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Kimmich verzichtete auf Handgeld

Wie ran zudem erfuhr, verzichtete Kimmich zudem auf ein Handgeld, obwohl er hier durchaus hätte pokern können.

Schließlich hatte der ebenfalls ablösefreie Alphonso Davies kurz zuvor für seine Verlängerung von Bayern angeblich die stolze Summe von 22 Millionen Euro als "Signing Fee" bekommen.

Zu reduzierten Bezügen wollte Kimmich aber auch nicht verlängern, weshalb er einen entsprechenden Vorschlag des Vereins Ende vergangenen Jahres zurückgewiesen hatte.

Schließlich hatte Präsident Herbert Hainer auf der Mitgliederversammlung im Dezember noch öffentlich erklärt, dass man mit Kimmich sowie Davies und Jamal Musiala unbedingt in die Zukunft gehen wollte.

"Mir hat man in der Vorbereitung relativ früh mitgeteilt, dass ich das Gesicht des Vereins werden soll", sagte Kimmich rückblickend.

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Kompany-Fan Kimmich ging es um die sportliche Perspektive

Deshalb ging es ihm vorrangig um die sportliche Perspektive, da er überzeugt ist, mit dem von ihm sehr geschätzten Trainer Vincent Kompany bei Bayern dauerhaft um den Champions-League-Titel mitspielen zu können.

"Daher habe ich mir bewusst die nötige Zeit genommen, und das finde ich nach dieser Vorgeschichte auch legitim. Aber irgendwann habe ich gemerkt, okay, krass, ich glaube total an den Trainer, ich glaube total an uns als Mannschaft, auch an mich und meine Rolle", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

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Aus diesem Grund habe er auch nicht das Ziel gehabt, dass er "den letzten Euro rauspressen will".

Auch Eberl hatte das kurz vor der Einigung in der vergangenen Woche betont: "Gierig ist Jo Kimmich nicht. Das hat sich hochgeschaukelt. Er will überhaupt nicht zu viel."

Deshalb wollte auch der Spieler am Ende eine Entscheidung, weil er den Münchner Wunsch nach Planungssicherheit nachvollziehen konnte.

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Kimmich hätte auch auf weitere Angebote warten können

Er selbst hätte sicherlich nach dem angeblichen Rückzug des Angebots auch noch bis zum Sommer warten können, denn dann hätte er sicher noch andere interessante Angebote von Top-Teams bekommen, die oft erst nach der Saison entscheiden.

"Ich hätte dann natürlich sagen können: 'Lasst mich in Ruhe, wir reden in vier Wochen weiter'", sagte er der "SZ".

"Aber das wollten beide Seiten nicht. Weil ja klar war, dass dann in der Beziehung zwischen Spieler und Verein etwas Irreparables passiert wäre. Und auch das wollte niemand."

Zumal die Bayern bei der Suche nach einem adäquaten Ersatz vermutlich schnell festgestellt hätten, dass dieser im Gesamtpaket kaum günstiger zu haben wäre.

Doch Kimmich wollte die öffentlichen Diskussionen beenden und somit auch den Vorwurf, ihm gehe es nur ums Geld.

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