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Bundesliga

FC Bayern München, Eintracht Frankfurt oder DFL - was macht Axel Hellmann?

  • Aktualisiert: 28.04.2023
  • 18:39 Uhr
  • ran.de
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Nach ran-Informationen hat der FC Bayern mit Axel Hellmann über einen Vorstandsbereich gesprochen, für den aktuell Oliver Kahn verantwortlich ist. Doch der Eintracht-Boss hat offenbar noch zwei andere lukrative Angebote.

Von Martin Volkmar 

Wie konkret war das Interesse des FC Bayern München an Axel Hellmann, derzeit Vorstandssprecher von Liga-Rivale Eintracht Frankfurt?  

Eine offizielle Bestätigung der Gespräche gibt es von keiner Seite, aber nach ran-Informationen aus dem Umfeld beider Vereine hat ein führendes Mitglied des Münchner Aufsichtsrats sehr wohl den SGE-Boss kontaktiert. 

Dabei ging es im ersten Schritt offenbar nicht um die Nachfolge von FCB-CEO Oliver Kahn, teilweise aber eben doch. Denn dem Vernehmen nach wurde Hellmann die Stelle des Strategie-Vorstands beim deutschen Rekordmeister avisiert, was dieser aber abgelehnt haben soll.  

Der aus Bayern stammende Hellmann (gebürtiger Würzburger) will sich vielmehr in naher Zukunft entscheiden, ob er die Eintracht nach mehr als zwei Jahrzehnten in verantwortlichen Positionen verlässt und an die vakante DFL-Spitze wechselt. 

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FC Bayern München: Bisher ist Oliver Kahn für Strategie zuständig 

Was das mit Kahn zu tun hat, über dessen Zukunft bei Bayern in der Aufsichtsratssitzung am 22. Mai entschieden werden soll? Nun, nur wenige Monate nach seiner Beförderung zum Vorstandsvorsitzenden im Sommer 2021 übernahm der Ex-Nationaltorwart nach der Trennung von Vorstand Jörg Wacker auch den Bereich Strategie. 

Dass es im Aufsichtsrat allem Anschein nach Pläne gibt, Kahn als Verantwortlichen des neuen Strategieprojekts "FC Bayern AHEAD" gerade diese Zuständigkeit wieder wegzunehmen, würde einem Machtverlust gleichkommen.  

Es würde aber eben auch ins Bild der vergangenen Tage passen, in der der Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge mit zahlreichen Durchstechereien immer mehr in Frage gestellt wurde. Seine Zukunft an der Bayern-Spitze ist demnach fraglich.

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FC Bayern: Aufsichtsrat hat Favorit auf Kahn-Nachfolge

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Hellmann hat das Bayern-Interesse eher genutzt 

Dagegen hat Hellmann das Bayern-Interesse eher genutzt, denn dadurch wurde sein "Preis" noch einmal in die Höhe getrieben.  

Für Insider kam es jedenfalls wenig überraschend, dass die "Bild"-Zeitung am Tag der Meldung über die Kontaktaufnahme aus München die Informationen veröffentlichte, dass die Eintracht die Bezüge ihres Bosses nahezu verdoppeln will. 

Der 51-Jährige, seit 2012 im Vorstand, soll angeblich ein Angebot über eine Erhöhung seines momentan auf 1,2 Millionen Euro geschätzten Jahresgehalts auf zwei Millionen Euro vorliegen haben, das mit Erfolgsprämien auf 2,5 Millionen Euro steigen könnte. 

Hellmann: Entscheidung zwischen DFL und Eintracht Frankfurt 

Hellmann will sich in den nächsten Wochen entscheiden, ob er seinen noch bis 2027 laufenden Vertrag erfüllt oder den Posten des DFL-Geschäftsführers übernimmt. Nach der Trennung von Donata Hopfen zu Jahresbeginn führt der Wirtschaftsjurist den Ligaverband interimsweise in einer Doppelspitze mit dem Freiburger Vorstand Oliver Leki, der kürzlich seinen Vertrag bei den Badenern verlängerte. 

Somit gilt der bestens vernetzte Hellmann, der bei der Liga vor allem den geplanten Investoren-Einstieg vorangetrieben hat, als einziger verbliebener Kandidat von DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke - auch der FC Bayern soll die Personalie unterstützt haben.  

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Überbietet die DFL die Eintracht? 

Insider gehen daher davon aus, dass die DFL-Führung im Zweifel das jüngste Angebot der Frankfurter noch einmal in Richtung drei Millionen Euro überbieten würde, um Hellmann zu holen. 

Mit einem Wechsel würde er zum neben Watzke mächtigsten Mann im deutschen Fußball aufsteigen inklusive Posten im DFB-Präsidium.  

Dagegen hatte es zuletzt bei der Eintracht einen teilweise öffentlich ausgetragenen Machtkampf mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Philipp Holzer gegeben. 

In dieser unklaren Situation wird sich Hellmann sicherlich nicht über das Interesse aus München geärgert haben.