Bayern-Star auf dem Abstellgleis
FC Bayern München: Goretzka vor DFB-Pokal aussortiert - pikante Details zum FCB-Knall
Der FC Bayern München verzichtete in seinem ersten Pflichtspiel der Saison auf Leon Goretzka, obwohl dieser einsatzbereit gewesen wäre. Max Eberl erklärte, wie der Stand der Dinge in der Personalie ist. Zudem kamen pikante Details ans Licht.
Leon Goretzka stand nicht im Kader des FC Bayern München beim 4:0-Pokal-Sieg gegen den Zweitligisten SSV Ulm - obwohl er fit war.
Auf die Zukunft des ehemaligen Schalkers angesprochen, sagte Sportvorstand Max Eberl am "ZDF"-Mikrofon: "Es ist so, dass wir mit Spielern ganz offen sprechen. Wir tun das nicht in der Öffentlichkeit, wir tun das hinter den Kulissen, reden ganz offen über Chancen."
Die Münchner hätten "einen sehr, sehr guten Kader. Wir haben im Mittelfeld nochmal nachgelegt, Joshua Kimmich kommt zurück ins Zentrum." Es gelte: "Spieler wissen, dass es schwierig sein kann, das wurde klar kommuniziert. Dementsprechend: Öffentlich ist es ein Thema, intern ist es aber geklärt.“ Zugleich stellte der Ex-Profi klar, dass der Verein bestehende Verträge respektiere.
Joshua Kimmich, der jahrelang mit Goretzka das Mittelfeld beim deutschen Rekordmeister bildete, zeigte nach dem Spiel gegen Ulm Mitgefühl: "Ich mag es gerne, mit Leon auf dem Platz zu stehen. Mir tut es für ihn ein bisschen leid. Ich weiß nicht, was für Gespräche geführt wurden. Es ist die Entscheidung des Trainers."
Doch gibt es überhaupt Anfragen für den aussortierten Star? Angesprochen darauf erklärte Sportdirektor Christoph Freund nach der Partie gegenüber den Journalisten: "Aktuell nicht. Aber natürlich gibt es für Leon Goretzka einige Interessenten, weil er einfach ein sehr, sehr guter Spieler ist."
Das Wichtigste in Kürze
Zuletzt hatten Medienberichten zufolge die SSC Napoli und Atletico Madrid aus Spanien Interesse an Goretzka bekundet.
Goretzka ist seit sechs Jahren im Verein und noch bis 2026 gebunden. Über seine Nichtberücksichtigung im ersten Pflichtspiel hatten zuvor "Bild", "kicker" und "Sky" berichtet. Dies wurde durch die offizielle Aufstellung bestätigt.
Goretzka gilt in München als Verkaufskandidat, für den 29-Jährigen ist keine tragende Rolle mehr vorgesehen. Das gilt womöglich auch für Leroy Sane oder Kimmich.
Goretzka in Ulm nicht dabei: Bayern-Star will sich wohl durchbeißen
Laut "Sky" war die Nicht-Nominierung Goretzkas ein "Wink mit dem Zaunpfahl". Demnach soll der Druck auf den Mittelfeld-Star erhöht werden.
Dieser soll allerdings weiter standhaft bleiben und einen Wechsel kategorisch ablehnen. Demnach will sich der 57-malige deutsche Nationalspieler "durchbeißen". Erst im Winter würde Goretzka wohl einen Wechsel in Erwägung ziehen, sollte er bis dahin nicht auf Einsätze kommen. Goretzka präsentiere sich trotz seiner schwierigen Situation im Training weiter vorbildlich.
Die Bayern hatten in der laufenden Woche den Innenverteidiger Matthijs de Ligt und ihren Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui für angeblich 60 Millionen Euro plus Boni im Paket an Manchester United abgegeben. Verkäufe waren eine Bedingung des Aufsichtsrates, um eventuell weitere Transfers tätigen zu können.
Das Duell in Ulm ist das Pflichtspieldebüt des neuen Bayern-Trainers Vincent Kompany, Nachfolger von Thomas Tuchel.