Aus kritischen Worten ist innerhalb kürzester Zeit eine Fehde zwischen Thomas Tuchel und Ex-Profis wie Didi Hamann und Lothar Matthäus geworden. Was steckt dahinter?
Der verbale Kampf zwischen Thomas Tuchel und seinen Kritikern hat am Wochenende seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Verbale Spitzen, süffisante Sprüche, gereiztes Auftreten.
Der Bayern-Trainer ließ am Samstagabend aus dem Repertoire zwischenmenschlichen Zusammenlebens nichts aus, was Lothar Matthäus und Didi Hamann eindeutig sagt: Ihr geht mir auf die Nerven!
Dass sich im ständigen medialen Wirbel rund um den FC Bayern die Situation aber so schnell zuspitzte, hat eine längere Vorgeschichte. Und immer wieder sind es Hamann und Matthäus, die die bayerischen Verantwortlichen zur Weißglut bringen.
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FC Bayern München und der Fall Didi Hamann
Hinter den Kulissen an der Säbener Straße nimmt man Didi Hamann schon lange als Nörgler und Querulanten wahr. Schon 2015 bezeichnete der damalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge den ehemaligen Bayern-Profi als "Märchenerzähler" – und das vor versammelter Journalistenschar.
Es folgten in den Jahren danach weitere Attacken (oder soll man es Notwehr nennen?) gegen Hamann. "Schlechter Experte" und "Alles-Besser-Wisser" waren noch die freundlicheren Labels, die man dem 50-Jährigen anhing.
2019 ließ sich Hasan Salihamidzic als damaliger Sportvorstand sogar dazu hinreißen, den Hauptarbeitgeber von Hamann in Sippenhaft zu nehmen. Grund war die Tatsache, dass der Experte dem Rekordmeister große Probleme mit Robert Lewandowski prophezeite.
"Ich glaube nicht, dass Robert Lewandowski ein Problem für Bayern München ist, sondern Didi Hamann ein Problem für Sky", sagte Brazzo damals und bekam sofort großes Lob von Uli Hoeneß. "Das hat mir sehr gut gefallen", sagte der Klub-Patron danach.
Die Bayern versuchen immer wieder, Hamann in die Schranken zu weisen, seine Kompetenz in Frage zu stellen und seine Glaubwürdigkeit zu untergraben – mit mäßigem Erfolg.
Das Problem der Bayern: Hamann versteht sich nicht als klassischer Ex-Profi der Bayern, der sich im alten Münchner Glanz sonnt. Vielmehr tritt er als der Mann auf, der auch ohne den deutschen Rekordmeister Erfolge verzeichnen konnte. Zum Beispiel mit dem Sieg in der Champions League 2005 mit dem FC Liverpool.
Und sein Einfluss und seine Reichweite sind enorm. Neben seiner Tätigkeit bei "Sky", ist er auch in England geschätzter Gesprächspartner, arbeitet für die internationalen Kanäle der DFL und tritt für "Sky Austria" als Experte in der Königsklasse auf. Dort nagelte er im Frühjahr den damaligen Bayern-Keeper Yann Sommer verbal an die Wand. Obendrein hat Hamann über 620.000 Follower auf X, ehemals Twitter.
Insgesamt ist beim FC Bayern schon lange der Eindruck entstanden, Hamann profiliere sich am liebsten auf Kosten des Rekordmeisters. Aufmerksamkeit bringt schließlich Quoten und Klicks.
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FC Bayern gegen die Medien: Eine Historie der Streits
FC Bayern vs. Medien: Eine On-off-Beziehung Auf den FC Bayern strahlt das Scheinwerferlicht der Fernsehkameras traditionell besonders stark. An der Säbener Straße gefällt das; außer die Ausleuchtung wirft unangenehme Schatten. Denn wenn der Klub sich in der öffentlichen Darstellung ungerecht behandelt fühlt, geht er gerne zur Gegenattacke über. Eine (unvollständige) Chronologie von: FC Bayern gegen "die Medien".
Der Fall Tuchel Oktober 2023: In der jüngsten Episode der Seifenoper trat Trainer Thomas Tuchel auf, um sich nach dem 4:0 in Dortmund den Frust von der Seele zu schmollen. Er rechnete mit den TV-Kritikern Lothar Matthäus und Dietmar Hamann ab. Schmallippig ließ er sie spüren, dass er ihre Meinung, die Bayern seien nicht weit genug und im Verhältnis zum Team stimme es nicht, für Majestätsbeleidigung hält.
Der Fall Tuchel "Für keine Weiterentwicklung und ein schlechtes Innenverhältnis zwischen Trainer und Mannschaft sah es ganz okay aus. Den Rest erfahrt ihr von den Experten", sagte er auf der PK nach der Machtdemonstration (gegen den BVB, nicht die Experten). Man kann das kleinlich finden oder großartig. Eins muss Tuchel aber vorgeworfen werden: Er verpasste es, aus Loddar und Didi die Kunstfigur Loddi zu schaffen.
Attacke aus der Ferne Oktober 2023: Manche Figuren melden sich lieber aus dem Exil, wenn die Presse nicht mehr vor der Haustür lauert. So auch Torwart Yann Sommer. Er kritisierte laut Schweizer Medien die Vertreter aus dem Nachbarland: "Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft. Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen" ...
Attacke aus der Ferne ... "und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe. Aber ich hatte keine Lust, mich öffentlich zu wehren." Mittlerweile hält Sommer Bälle für Inter Mailand fest - ob er der italienischen Presse, die nicht für ihre Zurückhaltung bekannt ist, ein besseres Zeugnis ausstellen wird, muss abgewartet werden.
Manes Zweikampf Juli 2023: Die Zeit von Sadio Mane beim FC Bayern als unglücklich zu bezeichnen wäre eine Untertreibung. Kurz vor seinem Abschied legte er sich noch mit der Presse an. "Ihr killt mich jeden Tag! Und jetzt wollt ihr, dass ich mit euch rede?", konfrontierte der Flügelstürmer einige Reporter nach einem Spiel. Zumindest in diesem Zweikampf überzeugte er.
Schneller Waffenstillstand Mai 2023: Leon Goretzka wird dafür geschätzt, dass er seine Meinung stets klar kommuniziert. Nach einem Sieg gegen Hertha BSC teilte er Gedanken mit, die bei den Journalisten nicht so gut angekommen sein dürften. "Wir müssen im Moment viel einstecken als Spieler. Ob zu Recht oder nicht, ist erst mal egal. Aber schön ist es nicht. Spieler werden komplett kaputt gemacht medial!", behauptete er.
Schneller Waffenstillstand Einen Rosenkrieg wollte er aber eindeutig verhindern. Tags darauf ruderte er bereits zurück: "Meine Aussage gestern nach nach dem Spiel war in der Form undifferenziert und so nicht richtig." On-off-Beziehung gerettet.
Kritik mit Nebenwirkungen Oktober 2021: Die Bayern-Spieler sind es gewohnt, dass über ihren Gesundheitszustand berichtet wird. Ein lädiertes Band oder ein zwickender Muskel haben Relevanz für die Öffentlichkeit. 2021, in Zeiten der Pandemie, interessierte aber auch der Impfstatus und als herauskam, dass Joshua Kimmich sich der Spritze gegen das Coronavirus verweigert, gab es ein mediales Echo.
Kritik mit Nebenwirkungen Das empfand Ehrenpräsident als zu heftig, deswegen kritisierte er die Berichterstattung. "Sie sind doch verantwortlich für den Tsunami", sagte er Journalisten am Rande einer Premiere einer Dokumentation.
Lokaljournalismus September 2019: Hoeneß sieht die Presse nicht nur als Gegner. Manchmal ist sie auch (ungenügender) Verbündeter. Als Marc-André ter Stegen quasi mehr Spielzeit im Tor der Nationalelf forderte, beschwor Hoeneß den Lokalpatriotismus. "Die westdeutsche Presse unterstützt den Marc ter Stegen extrem, wie wenn der schon 17 Weltmeisterschaften gewonnen hätte. Und von der süddeutschen Presse kommt keine Unterstützung."
Einladung zur Beschimpfung Oktober 2018: Der FC Bayern hatte zu einer außerordentlichen PK geladen und hatte nicht nur Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic dabei, sondern auch eine Menge Krawall. In der Veranstaltung, die schnell Legendenstatus erreichte, weil sie so abstrus erschien, nahmen sich vor allem die beiden Bayern-Granden Rummenigge und Hoeneß die kritische Presse vor.
Einladung zur Beschimpfung "Unverschämt, respektlos und polemisch" seien einige Berichte über Spieler des FC Bayern gewesen, sagte Rummenigge, der sogar das Grundgesetz bemühte: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Es war eine Abrechnung, die es in dieser Art noch nicht gegeben hatte. Denn die Spitzen von Hoeneß und Co. kommen meist spontan, in der Hitze des Augenblick, die Pressekonferenz aber war lange vorbereitet.
Sendestörung Mai 2016: Vom Rathausbalkon aus präsentiert der FC Bayern traditionell den Fans auf dem Marienplatz die eroberten Pokale der Saison. Der "Bayerische Rundfunk" begleitete die Party, sendete die Bilder in die Welt. Das änderte sich 2016, denn der FC Bayern wollte plötzlich, dass sich der "BR" an den Kosten beteiligt (150 000 von 300 000), die durch die Feierlichkeiten entstanden.
Sendestörung Der BR verzichtete auf das Schnäppchen. Und der FC Bayern, selbst längst eine Art Medienunternehmen, drehte die Bilder von der Balkonfeier einfach selbst. Pikant: Dem Sender "Sport1" überließ er das Material dann kostenfrei.
Feine bayerische Art April 2014: Als Klub von internationaler Größe legt Bayern sich auch mit der internationalen Presse an. Nach einem Champions-League-Spiel bei Manchester United titelte die "Sun" mit einem Bild von Bastian Schweinsteiger, der Gelb-Rot gesehen hatte: "You Schwein". Die Münchner drohten, die "Sun"-Vertreter für das Rückspiel auszusperren. Doch eine Entschuldigung glättete die Wogen.
Doch ist das wahr? Ist Hamann wirklich nur ein Dampfplauderer?
"Ich mache den Beiden keinen Vorwurf. Das ist ihre Aufgabe als Experten, Dinge zu benennen, was ihnen auffällt", sagt Ex-Bayern-Star Markus Babbel in der aktuellen Ausgabe der ran Bundesliga Webshow über die Dauerfehde. Er selbst spielte noch mit Hamann zusammen beim FCB und räumt der Kritik der TV-Experten ihre Berechtigung ein: "Es gibt in Deutschland keinen größeren Verein als den FC Bayern, dementsprechend verdienst du auch die ein, zwei Euro mehr als in Darmstadt oder Heidenheim, das ist am Ende auch ein bisschen Schmerzensgeld. Deshalb muss man Kritik dann auch ertragen und aushalten."
Angesichts dieser Situation fällt eine Prognose eindeutig aus: Der Ärger zwischen Hamann und Bayern wird so schnell nicht enden.
FC Bayern München und der Fall Lothar Matthäus
Anders liegen die Dinge bei Lothar Matthäus. Mit ihm tun sich die Bayern traditionell schwer, schließlich prägte er – anders als Hamann – jahrelang das Gesicht des Rekordmeisters. Er war unangefochtener Führungsspieler, Titelsammler und Lautsprecher. Seine Worte hatten stets Gewicht.
Auch dass der 62-Jährige Deutschlands Rekordnationalspieler ist, führt beim FC Bayern zu einer gewissen Beißhemmung – außer bei Uli Hoeneß, der aber bekanntlich keinerlei Probleme damit hat, irgendjemanden verbal ins Abseits zu stellen ("Greenkeeper").
Was den Rekordmeister schmerzt, ist die Tatsache, dass sich Matthäus nicht mehr wirklich in die "Bayern-Familie" einbinden lässt. Er sucht nicht mehr so sehr den Glanz des Vereins – was auch damit zusammenhängen könnte, dass er kein Amt mehr anstrebt, sondern sich mittlerweile als reinen Journalisten versteht.
Dass er regelmäßig gegen die Bayern lederte und bis vor kurzem noch gerne bei Ehrungen den roten Trachtenjanker, der Klub-Legenden vorbehalten ist, überstreifte, nahm man Matthäus hinter den Kulissen übel. Das hatte man sich anders gewünscht.
Und Matthäus ist zäh. Jede noch so große Gemeinheit gegen sich nimmt er sportlich – kein Wunder bei einer so konfliktreichen Vita. Der Ex-Profi hat es schon mit ganz anderen Kalibern aufgenommen und steht immer noch im Ring. Matthäus wirkt dabei manchmal wie der Rocky Balboa des deutschen Fußballs.
Bundesliga-Rekorde der Saison 2023/24: Thomas Müller zieht mit Sepp Maier gleich
34. Spieltag: Müller egalisiert Maier-Rekord Thomas Müller hat seinem Legendenstatus beim FC Bayern ein neues Kapitel hinzugefügt. Durch seinen 473. Bundesliga-Einsatz für die Bayern am letzten Spieltag in Hoffenheim zog der Offensivspieler mit Torwart-Ikone Sepp Maier gleich und hält gemeinsam mit dem Weltmeister von 1974 nun den Vereinsrekord für die meisten Spiele im deutschen Oberhaus.
29. Spieltag: Vogt mit den meisten Spielen ohne Tor Dieser Rekord gehört zu denen, die man lieber nicht haben will. Kevin Vogt von Union Berlin hatte 267 Spiele Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Nach dem 0:2 der Köpenicker beim FC Augsburg ist er aber nun der Feldspieler mit den meisten Partien in Folge ohne eigenen Treffer. Er löst damit den mittlerweile schon verstorbenen Dietmar Schwager als Rekordhalter ab.
25. Spieltag: Kane wie einst Seeler Beim 8:1 über den 1. FSV Mainz 05 schraubt Harry Kane sein Tor-Konto in der Bundesliga auf 30 hoch. So viele Treffer erzielte vorher nur ein anderer Spieler in seiner ersten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse: Uwe Seeler in der allerersten Spielzeit 1963/1964. Die Legende des Hamburger SV benötigte dafür jedoch 30 Partien.
25. Spieltag: Kane mit meisten Doppel- und Dreierpacks Nebenbei stellte Harry Kane auch Rekorde für die meisten Doppel- und Dreierpacks in der ersten Bundesliga-Saison auf. Zum achten Mal traf er in einem Spiel mindestens doppelt und übersprang damit Uwe Seeler, Friedhelm Konietzka und Toni Polster, zum vierten Mal traf er dreifach.
22. Spieltag: Leverkusen stellt Bayern-Rekord ein Bayer Leverkusen hält weiter Kurs Richtung Meisterschaft. Auf dem Weg dorthin stellte die Alonso-Elf in Heidenheim einen Bayern-Rekord ein. So blieb die Werkself im 32. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Das gelang zuvor nur den Bayern zwischen 2019 und 2020 unter dem damaligen Trainer Hansi Flick.
22. Spieltag: Augsburg-Keeper Dahmen mit Negativ-Rekord Der Augsburger Finn Dahmen ist der erste Torhüter in der Bundesliga-Geschichte, der in keinem seiner 35 Bundesliga-Einsätze eine weiße Weste bewahren konnte. Vermutlich liegt das aber eher an seinen Hinterleuten als den eigenen Fähigkeiten, die unbestritten top sind. Der U21-Europameister von 2021 war im Sommer von Mainz nach Augsburg gewechselt.
17. Spieltag: Kane zieht mit Lewandowski gleich Das erste Spiel nach der Winterpause stand für die Bayern im Zeichen des Gedenkens an Franz Beckenbauer. Stürmerstar Harry Kane tat sich lange schwer, traf kurz vor Schluss aber dennoch. Und dieses Tor war ein ganz besonderes. Es war bereits sein 22. Saisontor in der Liga, damit stellte er den Hinrunden-Rekord von Robert Lewandowski ein. Im Nachholspiel gegen Union Berlin kann der Engländer sogar zum alleinigen Rekordhalter werden.
17. Spieltag: FC Bayern bricht Tor-Rekord aus den 70ern Im selben Spiel sorgte zuvor bereits Jamal Musiala für eine Bestmarke. Durch seinen Treffer zum 1:0 erzielten die Bayern in 65 aufeinanderfolgenden Liga-Heimspielen mindestens ein Tor - Rekord! Die alte Bestmarke von 64 Heimspielen, ebenfalls in Bayern-Hand, stammte aus den 1970er-Jahren und wurde vor Weihnachten gegen Stuttgart egalisiert.
12. Spieltag: Kane schreibt in Köln gleich doppelt Geschichte Beim 1:0-Sieg des FC Bayern in Köln hat der Stürmerstar gleich zwei Bestmarken aufgestellt. Als erster Spieler der Bundesliga-Geschichte hat er an den ersten zwölf Spieltagen 18 Tore erzielt. Zudem ist Kane nun der erste Brite, der innterhalb einer Bundesliga-Saison 18 Mal traf.
10. Spieltag: Neuer Rekord! Kane trifft 14 Mal in zehn Spielen Harry Kane hat beim FC Bayern sportlich auf Anhieb so richtig eingeschlagen. Beim 4:0-Sieg am 10. Spieltag in Dortmund traf der Engländer sogar drei Mal. Damit hat Kane nach seinen ersten zehn Bundesliga-Einsätzen bereits 14 Treffer auf dem Konto, was einen neuen Rekord bedeutet. (Quelle: optafranz/twitter)
9. Spieltag: Neuer Höchstwert! Drei Rote Karten in einer Halbzeit Obwohl nicht ein einziger Treffer fiel, war die 1. Halbzeit im Spiel zwischen dem FC Bayern und Darmstadt 98 historisch. Denn gleich drei Spieler wurden mit Glatt-Rot vom Platz gestellt - ein Novum in der Bundesliga. Zudem wurden erst zum zweiten Mal in der Geschichte zwei Spieler innerhalb der ersten 21 Minuten des Platzes verwiesen.
7. Spieltag: Thomas Müller stellt Sieg-Rekord in der Bundesliga ein Bayerns Thomas Müller gewann am 7. Spieltag mit den Münchnern souverän mit 3:0 gegen Freiburg. Damit stand der Routinier zum 322. Mal bei einem Bundesliga-Sieg der Bayern auf dem Feld und stellte damit den bisherigen Rekord seines Mannschaftskollegen Manuel Neuer ein. (Quelle: optafranz/twitter)
7. Spieltag: Schon 13 Tore - Guirassy schießt sich in die Geschichtsbücher Nach dem lupenreinen Hattrick am 7. Spieltag beim 3:1-Sieg gegen Wolfsburg hat Stuttgarts Serhou Guirassy bereits 13 Saisontreffer auf seinem Konto. Damit setzt er neue Maßstäbe, noch nie zuvor in der Bundesliga-Geschichte hatte ein Spieler nach sieben Spieltagen bereits so viele Treffer erzielt. (Quelle: optafranz/twitter)
5. Spieltag: Guirassy stellt Lewandowskis Start-Rekord ein Der Lauf von Serhou Guirassy ging beim 3:1 des VfB Stuttgart gegen Darmstadt weiter. Er traf doppelt - und hat damit schon zehn Saisontreffer auf dem Konto. Mit ebenfalls zehn Saisontoren nach den ersten fünf Spielen startete vor Guirassy nur Robert Lewandowski 2020/21 - Rekord. (Quelle: optafranz/twitter)
4. Spieltag: Hummels trifft in der 16. Saison in Folge Mats Hummels baut seine Tor-Serie in der Bundesliga aus. Der BVB-Abwehrspieler traf am 4. Spieltag in Freiburg in seiner 16. Saison in Folge. Dadurch stellt Hummels einen Rekord ein. Nur fünf andere Spieler haben in der Bundesliga eine so lange Tor-Serie, zuletzt gelang dies Olaf Thon zwischen 1984 und 2000. (Quelle: optafranz/twitter)
4. Spieltag: Xavi Simons mit Mega-Einstand in der Bundesliga Leipzigs Neuzugang Xavi Simons hat sich hervorragend in der Bundesliga eingeführt. An den ersten vier Spieltagen war der junge Niederländer bereits an sieben Treffern der Sachsen beteiligt. Damit stellt der 20-Jährige den bisherigen Bundesliga-Rekord, gehalten von Paco Alcacer und Erling Haaland, ein. (Quelle: optafranz/twitter)
2. Spieltag: Zum 129. Mal in Folge kein 0:0 bei BVB-Spiel Borussia Dortmund hat im kleinen Revierderby in Bochum schon mit dem ersten Gegentreffer einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Damit spielt der BVB zum 129. Mal in Folge in der Bundesliga eine Begegnung, in der mindestens ein Treffer fällt. Zuvor teilten sich BVB und Schalke den Rekord mit jeweils 128 Partien in Folge mit mindestens einem Treffer. (Quelle: optafranz/twitter)
1. Spieltag: Behrens köpft sich in die Bundesliga-Geschichtsbücher Mit drei Toren beim 4:1-Sieg von Union Berlin gegen den 1. FSV Mainz 05 war Stürmer Kevin Behrens der Matchwinner. Das Besondere an seinem Dreierpack: Er erzielte alle Treffer per Kopf, was zuvor noch keinem anderen Spieler in der Bundesliga seit Beginn der detaillierten Datenerfassung gelang. (Quelle: optafranz/twitter)
1. Spieltag: Negativ-Rekord! Ajorque mit zwei Elfmeter-Fehlschüssen Bei der 1:4-Pleite des 1. FSV Mainz 05 bei Union Berlin wurde Stürmer Ludovic Ajorque mit zwei Elfmeter-Fehlschüssen zur tragischen Figur. Damit steht der 29-Jährige nun in den Bundesliga-Geschichtsbüchern als erster Spieler, der in einer Partie zwei Mal vom Punkt vergab.
1. Spieltag: Historisches Torfestival in Augsburg Das Duell zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach war an Unterhaltung kaum zu überbieten. Am Ende trennten sich die beiden Teams am 1. Spieltag mit einem 4:4-Unentschieden und stellten damit einen Bundesliga-Rekord ein. Erst zum zweiten Mal fielen in einer Partie am 1. Spieltag acht Treffer. Zuvor war dies beim 8:0-Sieg des FC Bayern gegen Schalke in der Saison 2020/21 der Fall. (Quelle: twitter@optafranz)
Harry Kane stellt Ablöse-Rekord auf Bayern Münchens Neuzugang Harry Kane ist schon am Tag seiner Verpflichtung neuer Rekordhalter. Für den Engländer zahlte der FCB 100 Millionen Euro Ablöse an Tottenham Hotspur. Damit ist der Stürmer der teuerste Neuzugang in der Bundesliga-Geschichte. Er löst Lucas Hernandez ab, der einst für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid nach München kam.
Entsprechend souverän wirkt es dann auch, wenn er aktuell betont, kein Problem mit Thomas Tuchel zu haben. "Jeder hat seine Sichtweise, und ich glaube, dass ich versuche, korrekt umzugehen", sagte der 62-Jährige am Samstag. Auch Tuchels Attacke vom Freitag, wonach der Bayern-Trainer bei Matthäus und Hamann "keine Weiterentwicklung" sehe, nimmt Medienprofi Matthäus gelassen hin.
Babbel, einst auch mit dem 62-Jährigen gemeinsam bei Bayern aktiv, ordnet die Dinge bei ran entsprechend ein: „Ich musste herzlich lachen, als Thomas Tuchel an den Tisch kam, er war ja sowieso schon im Kampfmodus. Er hat sich damit keinen Gefallen getan, das ist jedem klar, aber natürlich steht es jedem Trainer zu, sich zu verteidigen und Dinge geradezurücken."
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FC Bayern München und der Fall "Sky"
Dass es ausgerechnet die Chef-Kritiker von "Sky" sind, die Tuchel öffentlich angreifen, hat beim FC Bayern den Eindruck erweckt, dahinter stecke ein gewisses Kalkül des Bezahlsenders.
ran weiß: Das bemerkenswerte Interview von Reporter Patrick Wasserziehr mit Tuchel ("Warum sind Sie denn so zwider, wie man in Bayern sagt?"), sorgte beim Rekordmeister lediglich für Kopfschütteln. Doch dass Moderator Sebastian Hellmann CEO Jan-Christian Dreesen als Gesprächseinstieg die Frage stellte, warum man mit Tuchel einen schlechteren Trainer als Julian Nagelsmann geholt habe, macht die Bayern-Verantwortlichen wütend.
Die zugegeben forsche Frage, empfindet man als unverschämt. Nicht ausgeschlossen, dass der Rekordmeister hier hinter den Kulissen noch Gesprächsbedarf sieht.
Hellmann selbst, der an besagtem Abend den Frust von Tuchel ebenfalls zu spüren bekam, äußerte sich in eine ähnliche Richtung: "Die Bayern hatten irgendwie das Gefühl, dass wir nicht fair gewesen wären an dem Tag. Wir wollen uns annähern. Wir haben keine Lust auf eine Konfrontation", sagte er gegenüber "Bild".
Um die Wogen zu glätten, will der Sender demnach auch auf den Bayern-Trainer direkt zugehen: "Ich werde anrufen, alles abwägen, warum das so gekommen ist und wie man eine Basis finden kann", so der Moderator weiter.
Einen langfristigen Streit kann sich der Rekordmeister ohnehin nicht leisten: Mit Nichtbeachtung kann der Verein den Sender nicht strafen. "Sky" ist der mit Abstand größte Zahler von TV-Geldern und besitzt entsprechend umfangreiche Rechte. Eine gewisse Anzahl an Interviews vor und nach den Spielen ist Pflicht. Ohnehin würde ein Interview-Boykott ziemlich unsouverän wirken und käme wohl auch bei den treuesten Bayern-Fans nicht gut an.
Eine Kampagne gegen Tuchel ist keinewegs in Sicht – auch wenn er selbst das vielleicht anders sieht. Bereits in Mainz witterte er immer wieder geplante Attacken gegen sich.
Vermutlich ist es aber einfach nur so, wie es Ex-Bayern-Profi Manni Bender vor kurzem bei ran sagte: "Viele warten darauf, dass er mal wieder ausflippt…"