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Keine Tuchel-Einigung

FC Bayern München - Markus Babbel exklusiv: "Die Situation des Klubs macht mir Sorgen"

  • Veröffentlicht: 17.05.2024
  • 13:51 Uhr
  • Kevin Hildebrand

Thomas Tuchel gab am Freitag seine letzte Pressekonferenz an der Säbener Straße - er bleibt nicht Trainer des FC Bayern München. Im Gespräch mit ran erklärt Markus Babbel, warum er die Entscheidung nachvollziehen kann und warum er sich um den FCB sorgt.

Von Kevin Hildebrand

"Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar, wir haben keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit gefunden."

Mit diesen Worten erteilte Thomas Tuchel allen Spekulationen um eine Weiterbeschäftigung als Trainer beim FC Bayern München eine Absage. Die Suche nach einem neuen Übungsleiter geht damit beim Rekordmeister weiter.

Für Markus Babbel kommt diese Schlussfolgerung nicht überraschend, wie er im Gespräch mit ran erklärt: "Ich kann seine Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Nach allem, was in den vergangenen Wochen vorgefallen ist, war eine weitere Zusammenarbeit schwer vorstellbar." 

Damit spricht der Europameister von 1996 unter anderem die Vorwürfe von Ende April an, als Uli Hoeneß Tuchel vorwarf, er würde lieber neue Spieler fordern statt die eigenen zu verbessern.

Für Babbel steht fest: "Die letzten Wochen waren sehr merkwürdig, beim FC Bayern herrschte ein einziges Wirrwarr. Man erkennt den Klub kaum wieder."

Der Abgang von Tuchel sei daher eine logische Konsequenz.

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Wer wird Trainer bei den Bayern? Babbels Favorit

Und wer wird nun Trainer bei den Bayern? Hier bringt Babbel einen ungewöhnlichen Namen ins Spiel.

"Ich habe es schon mal gesagt, man sollte sich über Felix Magath Gedanken machen. Er wird immer nur als Medizinball-Trainer angesehen, hatte aber sehr erfolgreiche Stationen als Trainer und kann Ruhe und Ordnung in einen Verein bringen", erläutert der 51-Jährige.

Die Lösung mit Magath könne für den FC Bayern ideal sein: "Man kann mit Felix sicher reden und sagen, dass man gerade nicht die erstbeste Lösung bekommt, ob er sich dafür vorstellen kann, den Verein für ein bis zwei Jahre zu übernehmen. Unter dieser Prämisse kann ich mir eine erfolgreiche Zusammenarbeit gut vorstellen."

Babbel glaubt, dass Magath die Probleme der Münchner in den Griff bekommen und das Team gut für die Zukunft ausrichten könnte. Heißt: Die Verletzungsmisere beheben, mehr junge Spieler einbauen und eine Spielphilosophie finden.

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Babbel: "Image hat massiv gelitten"

Weiterhin zeigte sich Babbel enttäuscht von dem Verhalten seines Ex-Klubs: "Das Image der Bayern hat nicht nur durch die Tuchel-Absage massiv gelitten. Sowas ist man von diesem Verein eigentlich nicht gewohnt."

Laut dem 51-Jährigen wirken die Münchner planlos, man habe keine Idee, in welche Richtung man sich entwickeln wolle.

"Da werden in den Medien die unterschiedlichsten Trainertypen mit unterschiedlichsten Spielanlagen diskutiert. Das gibt schon Anlass zur Sorge", fügt Babbel hinzu.

Der Umgang mit Thomas Tuchel habe der schlechten Außendarstellung des FC Bayern dann noch den Rest gegeben: "In den letzten Wochen wurde Thomas Tuchel die Qualität abgesprochen und immer wieder auf die vorzeitige Trennung hingewiesen, jetzt sollte er auf einmal die 1A-Lösung sein. Die Pressekonferenz mit der Begründung für diese Entscheidung hätte ich gerne gesehen."

Um die kommen die Bayern-Bosse nun also herum. Was aber kein Trost für Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sein wird.

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