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nach kantrsieg in kiel

FC Bayern München: Vincent Kompany rotiert durch -  Erkenntnisse aus dem Spiel in Kiel

  • Aktualisiert: 16.09.2024
  • 10:14 Uhr
  • Oliver Jensen
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Der FC Bayern München hat Holstein Kiel am Samstagabend mit 6:1 deklassiert. Vincent Kompany beweist ein gutes Händchen für Rotationen, lässt aber nicht alle Spieler daran teilhaben.

Aus Kiel berichtet Oliver Jensen

6:1 bei Holstein Kiel gewonnen, dadurch Tabellenplatz 1 erobert: Der FC Bayern München hat den perfekten Saisonstart hingelegt. "Wir wollen immer ganz oben stehen. Das ist unser Anspruch. Das ist unser großes Ziel bis zum Saisonende", stellte Sportdirektor Christoph Freund klar. "Wir haben einen neuen Trainer und auch einige neue Jungs in der Mannschaft. Darum ist es wichtig, dass wir gut gestartet sind. Das ist keine Selbstverständlichkeit."

Der souveräne Sieg in Kiel brachte nicht nur drei Punkte, sondern auch einige wichtige Erkenntnisse

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Vincent Kompany kann Rotation

Die Spielbelastung nimmt zu. Am Dienstag steht bereits das erste Champions-League-Spiel gegen Dinamo Zagreb an. Trainer Vincent Kompany erwähnt bei jeder Gelegenheit, dass die Breite des Kaders aufgrund der hohen Spielbelastung wichtig ist.

In Kiel stellte er mit Rechtsverteidiger Sacha Boey, Mittelfeldspieler Joao Palhinha und Flügelspieler Kingsley Coman drei Spieler in die Startelf, die im bisherigen Saisonverlauf noch kein einziges Mal in der Anfangsformation standen. Die hinzugekommenen Spieler fügten sich gut ein, vor allem Palhinha machte an der Seite von Joshua Kimmich ein gutes Spiel auf der Doppelsechs.

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Sportdirektor Christoph Freund lobt, wie gut Kompany den Kader managt: "Er hat ein gutes Gefühl für die Jungs. Er sieht sie jeden Tag im Training und spricht viel mit ihnen. Er kann sich gut in sie hineinversetzen. Ich glaube, das ist eine große Stärke von ihm."

Auch Thomas Müller, der in allen drei Bundesligaspielen eingewechselt wurde, sagt: "Wir sind eine gute Einheit. Egal wer spielt, jeder bringt nicht nur seine Skills ein, sondern arbeitet auch für die Mannschaft. Das hat uns jetzt in den letzten Spielen ausgezeichnet und das wollen wir auch mit in die nächsten Partien nehmen."

Auf die altbekannten Diskussionen, ob er gerne wieder in der Startelf stehen würde, ließ er sich gar nicht ein. "Ich muss zum Bus", sagte er grinsend und verschwand. Müller hat seine Rolle offenbar akzeptiert.

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Leon Goretzka und Eric Dier profitieren nicht von den Rotationen

Unter Thomas Tuchel noch Stammspieler, unter Vincent Kompany Dauerreservist. Leon Goretzka und Eric Dier teilen ein ähnliches Schicksal. Sie profitieren nämlich kaum von den Rotationen. Besonders bitter: Goretzka stand in Kiel nicht einmal im Kader.

Als Kompany nach dem Spiel von ran auf die Situation im Mittelfeld angesprochen wurde, antwortete er: "Wir haben Luxus in diesem Bereich. Wir haben mit Palhinha einen guten Spieler, Kimmich war auch top, wir haben Konrad Laimer, dann mit Aleksandar Pavlovic ein überragendes Talent, und auch Leon Goretzka, ganz wichtig. Die sollen einfach kämpfen, damit sie so viel wie möglich spielen."

Und doch stellt sich die Frage, ob Goretzka überhaupt noch eine echte Chance auf Spielzeit hat. Sportdirektor Freund sagt: "Wir haben immer gesagt, dass der Kader sehr, sehr stark ist. Aber auch der Leon hat schon Minuten bekommen im letzten Spiel."

Zur Erinnerung: Goretzka kam zu seinem bislang einzigen Saisoneinsatz, als er beim Heimspiel gegen den SC Freiburg in der 90. Minute eingewechselt wurde. Dies dürfte ihn kaum zufriedenstellen. "Er trainiert gut, aber der Kader ist eben stark", rechtfertigt Freund.

Dier ergeht es nicht wesentlich besser. Drei der vier bisherigen Pflichtspiele verbrachte der Verteidiger komplett auf der Ersatzbank, unter anderem auch die Partie in Kiel. Nur zum Bundesliga-Auftakt gegen Wolfsburg wurde er neun Minuten vor Spielende eingewechselt.

Freund gab die üblichen Phrasen von sich: "Er trainiert richtig gut und ist ein Top-Profi. Wir sind sehr happy, dass wir ihn haben, weil wir ihn noch brauchen werden. Wir spielen nun alle drei Tage, daher sind wir froh, viele gute Jungs im Kader zu haben."

Harry Kane trifft in altbekannter Manier

Drei Tore, eine Vorlage – Harry Kane bewies in Kiel seine Effektivität. "Er braucht nicht viele Chancen, er macht seine Tore und hat ein gutes Spiel gemacht", lobt Freund. "Es ist super, wenn er jetzt gleich wieder ins Treffen kommt. Natürlich hat er auch im Nationalteam getroffen. Jetzt hat er in der Bundesliga auch schon wieder vier Tore gemacht. Das ist ein guter Start in die Saison."

Ob er seine 36 Tore aus der Vorsaison noch überbieten kann? "Es ist das Ziel, sich gegenüber der vergangenen Saison weiterzuentwickeln – nicht nur von mir, sondern von dem ganzen Team", antwortet Kane. "Jetzt beginnt die Zeit, in der wir auch wochentags Spiele haben. Da brauchen wir nicht nur mich, sondern den ganzen Kader."

Wie gut, dass Kompany Rotationen kann.

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