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Bundesliga-Topspiel am Freitag, ab 19:50 Uhr auf sat.1, bei joyn und im Stream auf ran.de und in der ran-app

FC Bayern vs. RB Leipzig - Wiedersehen von Max Eberl und Oliver Mintzlaff: So kam es zum Bruch der beiden Alphatiere

  • Veröffentlicht: 19.12.2024
  • 22:17 Uhr
  • Martin Volkmar

Mit einem Knall ging die kurze Amtszeit von Max Eberl in Leipzig zu Ende. Weil der heutige Bayern-Sportboss und der damalige RB-Chef Oliver Mintzlaff von Anfang an nicht miteinander klarkamen.

Von Martin Volkmar

Wenn Max Eberl und Oliver Mintzlaff am Freitag auf der Ehrentribüne der Allianz Arena erstmals seit der Trennung bei RB Leipzig aufeinandertreffen, ist angeblich alles bestens.

"Mit Olli Mintzlaff ist das Verhältnis total professionell. Wir haben uns damals hingesetzt, haben das total mannhaft besprochen", erklärte der Bayern-Sportvorstand vor dem Bundesliga-Spiel am Freitag (ab 19:50 Uhr live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App) zu seinem Verhältnis zum Red-Bull-Boss:

"Ich habe mich, nachdem wir den Vertrag aufgelöst haben, bei ihm bedankt für die Zusammenarbeit. Und jeder geht seines Weges. Da ist überhaupt kein Zorn, keine Wut, kein gar nichts."

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Eberls Aussagen sorgen für Verwunderung

Aussagen, die in Leipzig und München wahlweise für Verwunderung oder Heiterkeit sorgten.

Schöner könne man nicht lügen, kommentierte ein Insider Eberls Aussagen.

Ein anderer zeigte zwar Verständnis, dass Eberl vor dem Wiedersehen kein Öl ins Feuer gießen wolle, verwies aber auch auf das, was der ehemalige RB-Geschäftsführer eben nicht sagte.

Etwa dass er bei seinem Rückblick die Führungsebene seines Ex-Klubs explizit nicht nannte: "Ich habe auch ein gutes Verhältnis zu Leipzig im Sportbereich – alles großartig."

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Eberl: Verhältnis zu Mintzlaff fast von Beginn an gestört

Denn zum damaligen Vorstandsvorsitzenden und heutigen Aufsichtsratschef Mintzlaff war Eberls Verhältnis beinahe von Beginn an gestört, wie mehrere Quellen ran bestätigten.

Mintzlaff sei schon nach kurzer Zeit mit dem sportlich Verantwortlichen "wie mir einem Lehrling" umgesprungen“, heißt es da.

Er habe Eberl das Gefühl gegeben, dieser müsse sich "für jeden Furz eine Board-Freigabe holen" und sein Handeln permanent rechtfertigen.

Daher habe sich der letztlich nur neun Monate bei den Sachsen tätige Manager sehr schnell "in die innere Emigration verabschiedet".

Andere erzählen die Geschichte andersherum: Demnach habe sich Eberl von Anfang an nichts von Mintzlaff sagen lassen, sondern ohne große Absprachen das gemacht, was er für richtig hielt.

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Eberl "stur bis zur Beratungsresistenz"?

Der 51-Jährige sei "stur bis zur Beratungsresistenz" und das schon seit seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach. Dies habe auch bei seinem jetzigen Job beim FC Bayern schon zu Problemen führen.

Somit war das Tischtuch zwischen den beiden Alphatieren schnell zerschnitten.

Nach Leipziger Lesart habe Eberl daher relativ schnell versucht, mit Uli Hoeneß über die Nachfolge von Hasan Salihamidzic in München in konkrete Gespräche zu kommen.

Daher sei die überraschende Trennung Ende September 2023 kurz vor dem Bundesligaspiel beider Vereine wegen Eberls fehlendem Bekenntnis zu RB unausweichlich gewesen, und genauso wurde es auch in der offiziellen Mitteilung begründet.

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Mintzlaff: Trennung von Eberl folgerichtig

Rückblickend habe er einen Fehler gemacht, erklärte der inzwischen in den Red-Bull-Konzernvorstand beförderte Mintzlaff dazu in einem seiner wenigen Interviews:

"Es braucht natürlich auch ein Commitment. Und das war nicht ausreichend vorhanden und daher war dann die Trennung folgerichtig", sagte der ehemalige Leichtathlet der "Bild".

Eberl habe das Aus aber relativ gelassen genommen, weil er angeblich schon seinen nächsten Job fest im Auge hatte.

Rund fünf Monate später, am 1. März, wurde Eberl dann bei Bayern vorgestellt.

Nun sehen sich die beiden Bosse erstmals wieder.

Vermutlich werden sie sich höflich die Hand geben und keine schmutzige Wäsche mehr waschen.

Schließlich ist ja alles bestens. Zumindest öffentlich.

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