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Champions League

Alphonso Davies: FC Bayern bangt nach Niederlage in Rotterdam um Linksverteidiger

Zahlreiche Großchancen, aber kein Tor: Bayern München hat auf dem beschwerlichen Weg zum "Titel dahoam" trotz eines Sturmlaufs einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Zudem bangen die Münchner um Alphonso Davies.

Der deutsche Rekordmeister verlor im Hexenkessel "De Kuip" bei Feyenoord Rotterdam mit 0:3 (0:2) und muss um den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League zittern.

Selbst ein Sieg am letzten Spieltag der reformierten Ligaphase gegen das noch punktlose Slovan Bratislava könnte für die angestrebten Top acht zu wenig sein. Den ambitionierten Bayern drohen nach der dritten Pleite in der Königsklasse vielmehr die ungeliebten Play-offs im Februar.

Sorgen bei den Münchnern gibt es auch abseits des Platzes. Kurz vor dem Seitenwechsel musste Linksverteidiger Alphonso Davies verletzt runter. Schon im Dezember fehlte der Kanadier aufgrund eines Muskelfaserrisses.

Eine ähnliche Verletzung diesmal? "Könnte sein", erklärte Vincent Kompany nach dem Spiel bei "DAZN". Max Eberl bestätigte später laut "Sky", dass es erneut eine muskuläre Verletzung sei. Allerdings machte der Sportvorstand den Fans auch Hoffnung, dass es nicht so schlimm sei – eine Pause werde allerdings von Nöten sein.

Santiago Gimenez brachte Feyenoord in der 21. Minute in Führung. Der Mexikaner legte kurz vor der Pause (45.+9) per Foulelfmeter nach, ehe Ayase Ueda (89.) das Münchner Debakel perfekt machte. Die Bayern fanden trotz klarer Überlegenheit und aller Bemühungen gegen den sehr kompakt stehenden Vierten der Eredivisie keine Mittel. Zudem erwischte Feyenoord-Keeper Justin Bijlow einen Glanztag.

Bei den Bayern stand Jamal Musiala erstmals im neuen Jahr wieder in der Startelf. Für den zuletzt angeschlagenen Nationalspieler musste Leroy Sané auf die Bank. Es war nach dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg der einzige Wechsel, den Trainer Vincent Kompany vornahm.

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Sportvorstand Max Eberl erwartete im "De Kuip" ein "kompliziertes Spiel. Wir müssen vor allem gegen dieses Publikum ankämpfen." Auch Kapitän Manuel Neuer warnte: "Wir müssen da wirklich alles zeigen."

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Der Durchblick fehlt komplett

Doch zunächst einmal fehlte allen der Durchblick. Schiedsrichter François Letexier unterbrach die Partie schon nach wenigen Sekunden wieder, weil die Fans vor Anpfiff ein Feuerwerk abbrannten und im Stadion nichts mehr zu sehen war. Erst nach gut sechsminütiger Unterbrechung ging es weiter - gleich mit der ersten Chance für die Gastgeber durch Gimenez (9.).

In der Folge übernahmen die Bayern die Kontrolle, ohne zunächst für Gefahr zu sorgen. Anders die Niederländer, die die weit aufgerückten Bayern gleich einmal auskonterten. Gimenez ließ Neuer mit einem satten Schuss keine Chance.

Die Bayern blieben klar am Drücker. Doch Kingsley Coman (28. und 33.) sowie Harry Kane (42.) scheiterten am stark reagierenden Bijlow. Es sollte sich rächen: Der kurz zuvor für den angeschlagenen Alphonso Davies eingewechselte Raphael Guerreiro foulte im Strafraum völlig unnötig Calvin Stengs, Gimenez nahm das Geschenk an.

Kompany reagierte zur Pause und brachte Sané für Verteidiger Konrad Laimer. Die Münchner erhöhten mehr und mehr das Risiko. Doch Bijlow war beim bayerischen Powerplay erneut gegen Kane (54.) und Musiala (60.) auf dem Posten. Zudem traf Sané nur den Pfosten (70.). Auch die Einwechslungen von Serge Gnabry, Aleksandar Pavlovic und Thomas Müller brachten nicht die erhoffte Wende.

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