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Champions League

FC Bayern München: Krise von Harry Kane wird zum Problem! So ist der FCB kein Spitzenteam – ein Kommentar

  • Aktualisiert: 22.01.2025
  • 23:59 Uhr
  • Justin Kraft

Harry Kane trifft aus dem Spiel heraus nicht mehr. Für den FC Bayern München wird das zunehmend ein Problem. Ein Kommentar.

Von Justin Kraft

Der FC Bayern München spielt wie ein echtes Spitzenteam. Er lässt sich von Rückschlägen und Rückständen nicht beirren, er bleibt seiner Spielweise treu, er dominiert und kontrolliert nahezu jeden Gegner.

In Rotterdam leisteten sich die Münchner zwei individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten. In der Champions League sicher ein Problem, aber keines, das sich nicht hätte im Spielverlauf beheben lassen.

Und genau das zeigte der FCB prinzipiell ja auch. 30 Abschlüsse hatte der deutsche Rekordmeister am Ende, darunter laut "SofaScore" zehn Großchancen.

Ein Tor gelang dabei nicht.

Es war absurd, wie viele Chancen die Bayern haben liegen lassen. Bedanken darf sich Feyenoord auch bei Torwart Justin Bijlow, der etwa gegen Jamal Musialas Kopfball im zweiten Durchgang einen herausragenden Reflex zeigte.

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Beim FC Bayern wiederum stand vor allem einer im Fokus: Harry Kane. Seit November hat der Engländer kein Tor mehr aus dem Spiel heraus erzielt. Gegen Feyenoord hatte er eine Großchance zum Ausgleich auf dem Fuß. Hinzu kamen drei, vier weitere Szenen, in denen man von einem Weltklassestürmer erwarten muss, dass er mindestens einen davon macht.

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FC Bayern: Harry Kanes Krise wird zum Problem

Hat er aber nicht. So wie er in den letzten Wochen zunehmend abtauchte und die wenigen Chancen, die sich ihm geboten haben, nicht nutzte. Allein seiner guten Elfmeterstatistik ist es zu verdanken, dass Kane überhaupt noch so eine positive Wahrnehmung von außen erhält.

Aber das bröckelt langsam. Nun war Kane nicht allein verantwortlich für die Niederlage in Rotterdam. Aber von Kingsley Coman, Leroy Sane, Serge Gnabry und anderen Spielern ist der FC Bayern nichts anderes gewohnt. Diese Spieler waren schon immer sehr wechselhaft im Abschluss.

Das 0:3 bei Feyenoord ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass die Münchner eine Umstrukturierung im Angriff benötigen. Aber dass Kane plötzlich Teil des Chancenwuchers wird, hatte wohl kaum jemand auf dem Zettel. Er soll eigentlich die Konstante sein.

Der Spieler, der es auffängt, dass um ihn herum fahrlässig mit guten Möglichkeiten umgegangen wird. Fängt nun aber auch Kane damit an, Großchancen zu vergeben und dem Team nicht mit wichtigen Treffern unter die Arme zu greifen, wird es für die Bayern äußerst zäh.

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FC Bayern - "Sind aktuell keine Spitzenmannschaft"

Und so ist es ausgerechnet Kane, der Weltklasse-Stürmer, der maßgeblich daran beteiligt ist, dass die Bayern im Moment eben nur spielen wie ein echtes Spitzenteam. Aber sie sind keines. "Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir aktuell keine Spitzenmannschaft sind", sagte Joshua Kimmich richtigerweise bei "DAZN".

Ein Spitzenteam würde trotz 0:1-Rückstand und selbst bei 0:2 aus einer solchen Vielzahl an Chancen mindestens die zwei Treffer machen, die es für ein Remis braucht.

Es mag wie ein hartes Urteil klingen.

Aber es ist nicht das erste Mal, dass die Münchner so fahrlässig mit ihren Abschlüssen umgehen. Und es wird vermutlich auch nicht das letzte Mal sein. Auch in München muss man sich in Geduld üben. Kimmich lobte den Entwicklungsprozess, der im Sommer angestoßen wurde.

Nach ganz oben fehlen noch einige Schritte.

Nicht die insgesamt immer noch wenigen individuellen Fehler in der Defensive, sondern die in wichtigen Momenten zu zahnlose Offensive ist die große Achillesferse der Bayern. Viel wird in den kommenden Wochen davon abhängen, ob Kane seine Form bald wiederfindet.

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