Bayer Leverkusen verliert in Madrid - VfB Stuttgart hat Playoffs im Visier
Überzahl, Führung - und doch noch verloren: Bayer Leverkusen muss nach einem enttäuschenden Abend in der Champions League um den direkten Achtelfinaleinzug bangen. Der VfB landete hingegen einen wichtigen Sieg.
Der deutsche Double-Gewinner um Florian Wirtz unterlag am Dienstag bei Atletico Madrid unglücklich mit 1:2 (1:0) und ist zum Abschluss der Ligaphase gegen Sparta Prag nächste Woche zum Siegen verdammt, um einen Umweg über die Zwischenrunde zu vermeiden.
Nach zuvor elf Pflichtspielsiegen in Folge ging die Mannschaft von Xabi Alonso durch Piero Hincapie (45.+1) hochverdient in Führung, spielte zudem ab der 25. Minute nach der Roten Karte für Pablo Barrios lange in Überzahl - aber Weltmeister Julian Alvarez (51. und 90.) drehte die hitzige Partie mit seinem Doppelpack noch für Atletico.
Hincapie sah zudem die Gelb-Rote Karte (76.). Die Spanier (15 Punkte) zogen zudem in der Tabelle an Bayer (13) vorbei.
"Wir haben nicht erwachsen genug zu Ende gespielt. Ich glaube, die einzige Möglichkeit, die sie hatten, war, dass wir ihnen das Gefühl geben, es wird hier ein Kampfspiel, es wird ein Spiel, wo alles passieren kann", sagte Abwehrchef Jonathan Tah bei DAZN: "Und ich glaube, das war deren einzige Möglichkeit, auf die sie irgendwie gehofft haben, was sie versucht haben. Und am Ende haben sie es auch geschafft." Gegen Prag "wollen wir jetzt natürlich im letzten Spiel die drei Punkte einfahren", sagte Tah: "Und dann gucken wir, wo wir am Ende damit landen."
Die Werkself übernahm sofort die Initiative, ein erster Abschluss von Exequiel Palacios rauschte nur knapp rechts am Tor vorbei (5.). Auch in der Folge hatten die Gäste mehr Spielanteile, Hincapie schoss nach Pass von Alejandro Grimaldo aus guter Position über das Tor (17.). Wenig später zählte der vermeintliche Führungstreffer durch Tella wegen einer Abseitsposition nicht (19.) - Leverkusen war nun am Drücker. Wirtz (20.) und Tella (22.) scheiterten an Jan Oblak.
Wenig später dezimierte Atletico sich selbst: Barrios erwischte Nordi Mukiele mit gestrecktem Bein von hinten, Schiedsrichter Davide Massa zeigte nach Ansicht der Videobilder die Rote Karte. Die Partie wurde nun hitziger, Massa stand immer wieder im Mittelpunkt. Kurz vor der Pause belohnte sich die Werkself dann für einen couragierten Auftritt: Mukiele flankte auf den zweiten Pfosten, wo Hincapié ins lange Eck einköpfte.
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Internationale Transfergerüchte: Al-Hilal plant Monster-Transfer bei Neymar-Abgang
Neymar (Al-Hilal) Das Kapitel Saudi-Arabien scheint für Neymar gelaufen zu sein. Stimmen um einen Wechsel nach Brasilien zum Heimatklub FC Santos werden immer lauter. Al Hilal hat wohl gleich drei mögliche Megastars auf dem Zettel, die Neymar ersetzen könnten ...
Vinicius Jr. (Real Madrid) Es wäre eine Transfersensation! Vinicius Jr. ist zwar bis 2027 an Real Madrid gebunden, doch die Saudis machen keinen Hehl daraus, dass sie Vini Jr. in ihr Königreich locken wollen. "Wir haben keine Träume, es ist eine Frage der Zeit und der Verhandlungen", sagte Omar Mugharbel, der CEO der Saudi Pro League, der "Marca". Im Raum steht eine Ablöse von bis zu 500 Millionen Euro, das mögliche Gehalt soll über fünf Jahre bei insgesamt einer Milliarde Euro liegen.
Mohamed Salah (FC Liverpool) Der zweite Kandidat soll laut "Marca" Mo Salah sein. Der Vertrag des Superstars läuft zum Saisonende bei Liverpool aus, außerdem baggern die Saudis schon seit Monaten am Ägypter. Am Wochenende geriet der 32-Jährige in die Kritik, nachdem er als einer von wenigen Spielern den 2:0-Sieg in Brentford nicht mit den Fans feierte. Der Vorwurf: Er ist in Gedanken schon in Saudi-Arabien. Bei Al-Hilal könnte der Angreifer offenbar rund 100 Millionen Euro jährlich verdienen.
Rodrygo (Real Madrid) Klappt es nicht mit der Wunschlösung Vinicius Jr., könnte Al Hilal dennoch bei Real Madrid zuschlagen. Wie "TV Dello Sport" berichtet, wären die Saudis auch an Rodrygo interessiert. Der 24-Jährige hat allerdings noch einen Vertrag bis 2028, bei einem Transfer würde sich Real fürstlich entlohnen lassen. Aber Geld spielt in Saudi-Arabien bekanntlich keine Rolle.
Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool) Erneute Rolle rückwärts bei Trent Alexander-Arnold? Eigentlich soll Liverpool ein Angebot für den 26-Jährigen bereits abgelehnt haben. Dieser wollte die Saison bei seinem Herzensklub zu Ende spielen und ein weiteres Mal die englische Meisterschaft feiern. Jetzt berichtet die "Marca" aber, die "Königlichen" hätten den Reds und auch dem Spieler ein verbessertes Angebot vorgelegt ...
Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool) Zuvor hatte Liverpool wohl das Gehalt der Madrilenen bei einer Verlängerung Alexander-Arnolds überbieten wollen. Im Gespräch waren laut "Marca" 94 Millionen Euro für vier Jahre in England. Zurzeit ist nicht bekannt, um wie viel diese Zahl von den "Königlichen" nach oben geschraubt wurde und wie der Spieler selbst reagiert ...
Benjamin Pavard (Inter Mailand) Durch die erneute Wende im Poker um Trent Alexander-Arnold dürfte sich die Personalie Benjamin Pavard etwas abgekühlt haben. Über den französischen Weltmeister von Inter Mailand soll Real als Alternative zu Alexander-Arnold nachgedacht haben. Durch den erneuten Angriff auf den Engländer ist davon auszugehen, dass sich dies nun erstmal wieder erledigt hat.
Neymar (Al-Hilal) Süd- statt Nord-Amerika!! Auch in der Akte Neymar gibt es einen überraschenden Wandel im Januar. An dem zunächst berichteten Transfer in die MLS scheint nun nichts mehr dran zu sein. Laut übereinstimmenden Medienberichten wechselt der 32-Jährige zurück in die Heimat zum FC Santos. Weiterhin steht auf jeden Fall fest, dass der Brasilianer bei Al-Hilal keine Zukunft hat ...
Neymar (Al-Hilal) Das Missverständnis im Nahen Osten würde damit nach insgesamt nur sieben Einsätzen in anderthalb Jahren zu Ende gehen. Der Superstar zog sich in einem Spiel mit der brasilianischen Nationalmannschaft zu Beginn seiner Zeit in der Saudi League einen Kreuzbandriss zu. Nach erfolgreicher Reha fehlte er dennoch häufig aufgrund muskulärer Probleme.
Stefanos Tzimas (1. FC Nürnberg) Knapp 30 Millionen Euro für einen Zweitliga-Profi? Laut dem englischen Online-Portal "Anfield Watch" will der FC Liverpool eben diese Summe (25 Millionen Pfund) für Stefanos Tzimas vom 1. FC Nürnberg hinblättern. Demnach wollen die "Reds" den 19-jährigen Stürmer noch im Winter verpflichten. Der Grieche ist aktuell nur von PAOK Saloniki an die Franken ausgeliehen. Allerdings soll es eine Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro geben ...
Stefanos Tzimas (1. FC Nürnberg) Zusätzlich müsste der Club wohl noch eine Weiterverkaufsbeteiligung an PAOK überweisen. Dennoch wäre es für den Klub von Miroslav Klose ein lukratives Geschäft. Sportlich wäre ein Abgang von Tzimas aber ein herber Verlust, der junge Grieche ist mit acht Treffern aktuell erfolgreichster Torschütze der Nürnberger. In Liverpool gab es zuletzt Gerüchte um einen Abgang von Darwin Nunez nach Saudi-Arabien, Tzimas könnte die potenzielle Lücke füllen.
Marcus Rashford (Manchester United) Nachdem zuletzt über angebliches Interesse von Borussia Dortmund an Marcus Rashford berichtet wurde, könnte der Engländer nun aber wohl in Italien statt im Signal-Iduna-Park landen. Laut "The Athletic" sollen die Berater des Stars von Manchester United zuletzt Gespräche mit den Verantwortlichen des interessierten AC Mailand geführt haben. Eine ...
Marcus Rashford (Manchester United) ... mögliche Leihe des 27-Jährigen steht demnach im Raum. Allerdings müsse ManUtd für einen Abschluss des Transfers wohl weiterhin einen größeren Teil des Rashford-Gehalts übernehmen, wie es im Bericht heißt. Bei den "Red Devils" war Rashford zuletzt unter dem neuen Trainer Ruben Amorim außen vor. Rashfords Vertrag in Manchester läuft noch bis 2028.
Ronald Araujo (FC Barcelona) Nach seiner Genesung und dem kürzlichen Pflichtspiel-Debüt unter Hansi Flick könnte Ronald Araujo den FC Barcelona demnächst verlassen. Laut einem Bericht der italienischen Zeitung "Gazzetta dello Sport" soll sich der uruguayische Innenverteidiger mit Juventus Turin auf einen Wechsel geeinigt haben. Sein ...
Ronald Araujo (FC Barcelona) ... Vertrag in Barcelona läuft noch bis zum Sommer 2026. Zuletzt fehlte der den Katalanen seit Juli 2024 wegen einer Oberschenkelverletzung. In der Vergangenheit war der 25-Jährige wohl auch beim FC Bayern München ein Thema, nun zieht es den Nationalspieler aber möglicherweise nach Italien.
Dani Olmo (FC Barcelona) Die AC Mailand bietet dem FC Barcelona und Dani Olmo im Registrierungs-Debakel offenbar einen fast schon selbstlosen Ausweg an. Laut "Corriere della Sera" ist Milan bereit, den 26-Jährigen für nur sechs Monate zu verpflichten, damit er im Sommer ablösefrei zu seinem Herzensklub zurückkehren könnte. Das Angebot gelte für den Fall, dass Barcelona den Kampf um die Spielerlaubnis vor Gericht verlieren sollte.
Federico Chiesa (FC Liverpool) Zumindest aus sportlicher Sicht war der Wechsel Federico Chiesas von Juventus Turin zum FC Liverpool bislang ein Flop. Das Online-Portal "Foot Mercato" berichtet daher, dass der italienische Offensiv-Spieler zurück in die Serie A wechseln könnte. Demnach soll die SSC Neapel Interesse an einer Leihe des 27-Jährigen haben.
Mohamed Salah (FC Liverpool) Mohamed Salah steht beim FC Liverpool offenbar vor einer Vertragsverlängerung. Wie der "Daily Mirror" berichtet, haben sich Verein und Spieler auf einen neuen Zweijahresvertrag geeinigt. Demnach bliebe der Ägypter der Topverdiener bei den Reds (25 Mio. Euro pro Jahr). Zuvor soll das Salah-Lager auf einen Dreijahresvertrag gepokert haben. Nun also die Kehrtwende im Tauziehen um den Superstar.
Joshua Zirkzee (Manchester United) Um den Kader im Januar 2025 zu verstärken, denkt Juventus Turin wohl an den früheren Münchner Joshua Zirkzee. Laut "Gazzetta dello Sport" würde die "Alte Dame" den niederländischen Angreifer wohl gerne von Manchester United ausleihen, wo Zirkzee bislang nicht vollends überzeugen konnte. In Italien ist Zirkzee kein Unbekannter, ...
Joshua Zirkzee (Manchester United) ... er spielte bis zum Sommer 2024 für den FC Bologna, wo er schon erfolgreich mit dem aktuellen Juve-Coach Thiago Motta zusammenarbeitete und seinen internationalen Durchbruch schaffte. Danach wechselte er für über 40 Millionen Euro Ablöse von Bologna zu den "Red Devils". Dort brachte er es bislang auf drei Treffer bei 13 Premier-League-Einsätzen.
Frenkie de Jong (FC Barcelona) Der FC Barcelona zieht laut einem Bericht von "Mundo Deportivo" die Reißleine im Vertragspoker mit Frenkie de Jong. Demnach sollen die Katalanen das Vertragsangebot an den Niederländer zurückgezogen haben. Demnach versuchte Barca seit Monaten, den bis zum Sommer 2026 laufenden Kontrakt mit de Jong zu verlängern – ohne Erfolg. Daher schwenken die Katalanen nun wohl um. Statt ...
Frenkie de Jong (FC Barcelona) ... den Mittelfeldspieler langfristig zu binden, steht nun wohl ein Verkauf im Sommer 2025 auf der Agenda. Allerdings sollen sich die Barca-Bosse auch hier ein Hintertürchen offenlassen. Sollte der kürzlich von einer Knöchelverletzung zurückgekehrte de Jong im Saisonverlauf zu alter Stärke finden, könnten die Katalanen ihm ein neues Vertragsangebot vorlegen, heißt es im Bericht.
Frenkie de Jong (FC Barcelona) Sollte de Jong im Sommer auf den Markt kommen, dürften einige Top-Klubs an einer Verpflichtung interessiert sein. Auch der FC Bayern soll die Situation um de Jong bei Barca beobachten. Sollte der Vertragspoker mit Joshua Kimmich kein gutes Ende nehmen und dieser ablösefrei im Sommer gehen, könnten die Bayern bei de Jong als neuen Strippenzieher durchaus ernst machen.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Bayer die Führung zu verwalten, wurde aber kalt erwischt: Alvarez entwischte Tah nach einem langen Ball und schob rechts unten ein - das Metropolitano stand Kopf. Leverkusen versuchte zu antworten, Atletico stand aber tief und kompakt. Wirtz hatte dann Glück, nach einem taktischen Foul nicht die Gelb-Rote-Karte zu sehen (61.).
Die Zuschauer waren nun voll da, Atletico agierte auf Augenhöhe. Bayer rannte weiter an. Hincapie sah nach einem harten Einsteigen gegen Giovanni Simeone dann Gelb-Rot (76.). Und Alvarez versetzte den wankenden Leverkusenern dann den entscheidenden Schlag.
VfB Stuttgart mit guten Chancen auf Playoffs
Angeführt von Doppelpacker Jamie Leweling hat der VfB Stuttgart die Tür zur K.o.-Runde der Champions League weit aufgestoßen. Der Vizemeister gewann am siebten Spieltag der Ligaphase dank zweier Treffer des Nationalspielers verdient mit 3:1 (2:0) beim slowakischen Rekordmeister Slovan Bratislava und hat damit gute Chancen, sich als eines der 24 besten Teams für die Playoffs zu qualifizieren.
Leweling hatte die überlegene Mannschaft von Sebastian Hoeneß schon in der ersten Halbzeit (11., 37.) komfortabel in Führung gebracht. Der eingewechselte Idjessi Metsoko (85.) sorgte noch einmal für Spannung, ehe Fabian Rieder (87.) den alten Abstand wiederherstellte.
"Verdienter geht es, glaube ich, nicht", sagte Deniz Undav nach dem Spiel bei DAZN: "Wir haben 199 Chancen, machen aber leider kein drittes Tor. Daran müssen wir arbeiten. Alles in allem haben wir aber ein super Spiel abgeliefert, im Endeffekt sind die drei Punkte die drei Punkte, und die nehmen wir gerne mit."
Mit nun zehn Zählern hat der VfB schon vor dem letzten Spieltag die laut eigener Rechnung nötige Punktzahl zum Erreichen der Zwischenrunde auf dem Konto. Spätestens ein Unentschieden im abschließenden Heimspiel gegen Paris Saint-Germain am kommenden Mittwoch würde die Qualifikation für die Play-offs wohl sichern.
Gegen die in dieser Königsklassen-Saison noch punktlosen Slowaken war die Erwartungshaltung beim VfB schnell geklärt: Ein Sieg war Pflicht. Zumal die Stuttgarter auf dem Weg zum Minimalziel Play-offs auch selbst noch Aufholbedarf hatten. "Die Champions League ist eine großartige Reise für uns und die wollen wir verlängern", betonte Hoeneß.
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VfB lässt Gegner kaum Luft zum Atmen
Der Vizemeister ließ den Gastgebern vom Anpfiff weg kaum Luft zum Atmen, nach nicht einmal einer Minute tauchte Chris Führich erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Auch im Anschluss kombinierte sich der VfB immer wieder bis an den Strafraum der Hausherren, die Führung war dementsprechend folgerichtig.
Nach zwei schnellen Pässen durchs Zentrum legte Deniz Undav im Sechzehner noch einmal quer auf den besser postierten Leweling, der den Ball über Torwart Dominik Takac hinweg im Tor unterbrachte. Es dauerte rund 25 Minuten bis auch Bratislava offensiv in Erscheinung trat.
Mit den Kontern der Slowaken hatte der VfB jedoch nicht allzu viel Mühe - und erhöhte stattdessen selbst. Nach einem Abpraller hatte Leweling diesmal Glück, dass Takac seinen etwas laschen Abschluss nicht aufhalten konnte. Erst zum zweiten Mal seit Mario Gomez im Jahr 2007 gelangen einem Stuttgarter damit zwei Treffer in einem Champions-League-Spiel.
In der zweiten Halbzeit zog sich der VfB etwas zurück - auch, weil die Hausherren die Schwaben nun deutlich höher und aggressiver unter Druck setzten. Wirklich gefährlich wurde es für VfB-Torwart Alexander Nübel jedoch nicht, auf der Gegenseite verpassten Maximilian Mittelstädt (67.), Undav (69.) und Ermedin Demirovic (82.) die Entscheidung. Metsoko machte es noch einmal spannend, doch Rieder hatte das letzte Wort.