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Champions League

FC Bayern - Vincent Kompany emotional auf der Pressekonferenz - das sind die Gründe

  • Veröffentlicht: 19.09.2024
  • 18:38 Uhr
  • Andreas Reiners
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Bayern-Trainer Vincent Kompany ließ nach dem CL-Auftaktsieg gegen Zagreb ein emotionales Statement raus. Das hat einen bestimmten Hintergrund.

Von Andreas Reiners

Eigentlich wollte Vincent Kompany gar nichts sagen. Manchmal ist es besser, zu schweigen.

Der Trainer des FC Bayern betonte das auf der Pressekonferenz nach dem 9:2-Sieg gegen Dinamo Zagreb dann auch nochmals.

Die Krux: Eigentlich hatte er viel zu sagen, er wolle es aber nicht tun, weil es das nicht wert sei, wie er erklärte. Zuvor hatte ihn ein Journalist auf die zahlreichen Kritiker angesprochen, die ihm den Job beim FC Bayern nicht zugetraut hatten.

Ein Thema, das bei Kompany für Emotionen sorgt.

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Vincent Kompany: Viele Zweifler

Denn im Sommer gab es deutliche Zweifel, ob Kompany, der zuvor nur in Anderlecht und Burnley trainiert hatte, den Ansprüchen des deutschen Rekordmeisters gewachsen sei. Mit Burnley war er zudem noch abgestiegen.

Auch die chaotische Suche der Bayern nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel hatte dazu beigetragen, weil Kompany nicht die allererste Wahl war. Oft wurde etwas spöttisch von Plan E, F oder Z gesprochen oder geschrieben.

Kompany lächelte das weg. Schwieg es weg.

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FC Bayern: Sportliche Ausrufezeichen

Doch ein Sieg im Pokal, drei in der Bundesliga und das 9:2 zum Auftakt der Champions League gegen Zagreb sind starke sportliche Statements, die für sich stehen und dafür, dass Kompany den richtigen Weg eingeschlagen hat. Auch wenn es natürlich sehr früh für ausufernde Lobeshymnen ist. Ähnlich zu früh wie für Abgesänge im Sommer, dass Kompany nicht bereit sei.

Ja, und dann wollte Kompany doch noch etwas sagen. Und dabei wurde er emotional. Was überraschte, denn der Belgier hat sich bei seinen bisherigen Pressekonferenzen nicht verdächtig gemacht, für Statements zu sorgen. Oder tiefe Einblicke in sein Seelenleben.

Doch einmal in Fahrt, sprudelte es aus ihm heraus.

"Ich wurde in Brüssel geboren, mein Vater kam als Flüchtling aus dem Kongo“, sagte er. "Wie standen da meine Chancen, einmal in der Premier League zu spielen, als Spieler etwas zu gewinnen und in der Nationalmannschaft zu spielen? Die Wahrscheinlichkeit lag bei 0,000 etwas. Und jetzt bin ich Coach. Hören Sie auf, an sich und an das zu glauben, was Sie erreichen können, nur weil andere Leute etwas sagen?", fragte Kompany.

Kompany: "Wenn du scheiterst, scheiterst du eben"

Die richtige Mentalität sei es, einfach weiterzumachen, erklärte der Bayern-Trainer. "Wenn du scheiterst, scheiterst du eben. Wenn du Erfolg hast, hast du Erfolg – aber du kannst immer besser werden! Online kannst du immer bestimmte Dinge finden, aber das nehme ich nicht persönlich. Was soll ich tun? Aufhören, weil andere Leute etwas denken? Wir sollten andere Leute dazu ermutigen, Erfolg zu haben und Grenzen zu verschieben."

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FC Bayern dominiert Dinamo Zagreb: Die höchsten Siege der Champions-League-Geschichte

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<strong>Champions League: Die höchsten Siege der Geschichte</strong><br>
                Der FC Bayern zerlegt Dinamo Zagreb zum Auftakt der Champions-League-Saison mit 9:2. Es war der höchste Sieg der Münchner in ihrer Champions-League-Saison und einer der deutlichsten in der Geschichte des Wettbewerbs.&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die höchsten Siege der Champions-League-Geschichte (seit 1992/Stand: 17. September 2024).&nbsp;
© Getty Images/Imago

Champions League: Die höchsten Siege der Geschichte
Der FC Bayern zerlegt Dinamo Zagreb zum Auftakt der Champions-League-Saison mit 9:2. Es war der höchste Sieg der Münchner in ihrer Champions-League-Saison und einer der deutlichsten in der Geschichte des Wettbewerbs. ran zeigt die höchsten Siege der Champions-League-Geschichte (seit 1992/Stand: 17. September 2024). 

<strong>Tottenham Hotspur - FC Bayern München 2:7 (1. Oktober 2019)</strong><br>
                Der 7:2-Erfolg der Münchner in London stand ganz im Zeichen von Serge Gnabry (Mi.). Der deutsche Nationalspieler hatte nämlich durch seinen Viererpack großen Anteil am letztendlichen Kantersieg des deutschen Rekordmeisters bei den Spurs. Robert Lewandowski (re.) traf zweimal und Joshua Kimmich (li.) erzielte den ersten Bayern-Treffer gegen Tottenham.&nbsp;
© 2019 Getty Images

Tottenham Hotspur - FC Bayern München 2:7 (1. Oktober 2019)
Der 7:2-Erfolg der Münchner in London stand ganz im Zeichen von Serge Gnabry (Mi.). Der deutsche Nationalspieler hatte nämlich durch seinen Viererpack großen Anteil am letztendlichen Kantersieg des deutschen Rekordmeisters bei den Spurs. Robert Lewandowski (re.) traf zweimal und Joshua Kimmich (li.) erzielte den ersten Bayern-Treffer gegen Tottenham. 

<strong>Manchester United - AS Rom 7:1 (10. April 2007)</strong><br>
                Die Römer hoffen nach dem 2:1-Hinspielerfolg auf den Einzug in das Viertelfinale. Doch daraus wird nichts. Die Briten lassen ihre Muskeln spielen und ein gewisser Cristiano Ronaldo trifft doppelt (ebenso Michael Carrick).&nbsp;
© Getty Images

Manchester United - AS Rom 7:1 (10. April 2007)
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<strong>FC Bayern München - Sporting Lissabon 7:1 (10. März 2009)</strong><br>
                Die Ära von Jürgen Klinsmann wird beim FC Bayern wohl in keine Geschichtsbücher kommen. Immerhin hat er souverän das Viertelfinale der Königsklasse erreicht. Thomas Müller feierte gegen Lissabon seine Champions-League-Premiere mit einem Tor und einer Vorlage.&nbsp;
© 2009 Getty Images

FC Bayern München - Sporting Lissabon 7:1 (10. März 2009)
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<strong>Dinamo Zagreb - Olympique Lyon 1:7 (7. Dezember 2011)</strong><br>
                Ein auch in der Höhe ganz wichtiger Sieg für Lyon. Gegen das punktgleiche Ajax Amsterdam spielten die Franzosen zweimal 0:0. So entscheidet das Torverhältnis über Platz zwei in der Gruppenphase – Olympique jubelt, Ajax muss in die Europa League.
© imago sportfotodienst

Dinamo Zagreb - Olympique Lyon 1:7 (7. Dezember 2011)
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<strong>FC Barcelona - Bayer Leverkusen 7:1 (7. März 2012)</strong><br>
                Die Katalanen sind für den Werksklub mindestens eine Nummer zu groß. Superstar Lionel Messi spielt die Abwehr schwindelig und erzielt alleine fünf Tore. Trainer Pep Guardiola kommt auf der Bank kaum mit dem Klatschen hinterher.&nbsp;
© Getty Images

FC Barcelona - Bayer Leverkusen 7:1 (7. März 2012)
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<strong>AS Rom - FC Bayern München 1:7 (21. Oktober 2014)</strong><br>
                AS Rom – FC Bayern München 1:7, 21. Oktober 2014: 4:0 nach 30 Minuten, die Italiener wissen kaum, wie ihnen geschieht. Erwähnenswert: Beim FC Bayern kommen am Ende sechs verschiedene Torschützen zusammen. Nur Arjen Robben trifft doppelt.
© Getty Images

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<strong>FC Bayern München - RB Salzburg 7:1 (8. März 2022)</strong><br>Mit einer Gala von Weltfußballer Robert Lewandowski und einem 7:1-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel gegen RB Salzburg ist der FC Bayern ins Viertelfinale spaziert. Lewandowski gelang dabei ein Hattrick innerhalb von elf Minuten.
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FC Bayern München - RB Salzburg 7:1 (8. März 2022)
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<strong>FC Barcelona - FC Bayern München 2:8 (14. August 2020)</strong><br>Auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2020 überrollte der FC Bayern den FC Barcelona in Lissabon gnadenlos und historisch. Für die Mannschaft von Trainer Hansi Flick trafen Thomas Müller (4., 31.), Ivan Perisic (21.), Serge Gnabry (27.), Joshua Kimmich (63.), Robert Lewandowski (82.) und Philippe Coutinho (85./89.).
© Peter Schatz / Pool

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<strong>Juventus Turin - Olympiakos Piräus 7:0 (12. Dezember 2003)</strong><br>
                Für die alte Dame wird es ein Spiel für die Geschichtsbücher. Klangvolle Namen wie David Trezeguet (zwei Tore) oder Alessandro del Piero sorgen schnell für klare Verhältnisse.&nbsp;
© imago

Juventus Turin - Olympiakos Piräus 7:0 (12. Dezember 2003)
Für die alte Dame wird es ein Spiel für die Geschichtsbücher. Klangvolle Namen wie David Trezeguet (zwei Tore) oder Alessandro del Piero sorgen schnell für klare Verhältnisse. 

<strong>FC Arsenal - Slavia Prag 7:0 (23. Oktober 2007)</strong><br>
                Die Tschechen finden kein Mittel gegen furios aufspielende Londoner. Cesc Fabregas, Theo Walcott und Ex-Stuttgarter Aliaksandr Hleb treffen doppelt.&nbsp;
© imago

FC Arsenal - Slavia Prag 7:0 (23. Oktober 2007)
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<strong>MSK Zilina - Olympique Marseille 0:7 (3. November 2010)</strong><br>
                Mit null Punkten verabschiedet sich Zilina (Slowakei) aus der Königsklasse. In Erinnerung bleibt vor allem die Klatsche gegen Marseille. Andre-Pierre Gignac erzielt dabei drei Tore.
© imago sportfotodienst

MSK Zilina - Olympique Marseille 0:7 (3. November 2010)
Mit null Punkten verabschiedet sich Zilina (Slowakei) aus der Königsklasse. In Erinnerung bleibt vor allem die Klatsche gegen Marseille. Andre-Pierre Gignac erzielt dabei drei Tore.

<strong>FC Valencia - KRC Genk 7:0 (23. Dezember 2011)</strong><br>
                So verrückt kann nur der Fußball sein: Einen Spieltag zuvor kommt Genk noch zu einem 1:1-Achtungserfolg gegen den FC Chelsea, gegen Valencia ist das Team anschließend hoffnungslos unterlegen. Roberto Soldado trägt sich drei Mal in die Torschützenliste ein.
© imago sportfotodienst

FC Valencia - KRC Genk 7:0 (23. Dezember 2011)
So verrückt kann nur der Fußball sein: Einen Spieltag zuvor kommt Genk noch zu einem 1:1-Achtungserfolg gegen den FC Chelsea, gegen Valencia ist das Team anschließend hoffnungslos unterlegen. Roberto Soldado trägt sich drei Mal in die Torschützenliste ein.

<strong>FC Bayern München - FC Basel 7:0 (13. März 2012)</strong><br>
                Das Achtelfinal-Hinspiel verliert der deutsche Rekordmeister überraschend mit 0:1. Doch im Rückspiel schießen sich die Bayern den Frust von der Seele. Alleine Mario Gomez trifft vier Mal.
© Getty Images

FC Bayern München - FC Basel 7:0 (13. März 2012)
Das Achtelfinal-Hinspiel verliert der deutsche Rekordmeister überraschend mit 0:1. Doch im Rückspiel schießen sich die Bayern den Frust von der Seele. Alleine Mario Gomez trifft vier Mal.

<strong>FC Bayern München - Shakhtar Donetsk 7:0 (11. März 2015)</strong><br>
                Nach einem enttäuschenden 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel dreht das Guardiola-Team im Rückspiel auf. Fünf Tore im zweiten Durchgang sichern am Ende souverän den Einzug ins Viertelfinale.
© 2015 Getty Images

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<strong>FC Bayern München - Dinamo Zagreb 9:2 (17. September 2024)</strong><br>Viererpack von Harry Kane, dazu noch einige Abseitstore - der Start in die neue Ära der reformierten Champions League hätte für den FC Bayern nicht besser laufen können. Am Ende stand nicht nur der höchste Sieg der Münchner Champions-League-Geschichte. Erstmals seit der Einführung des Wettbewerbs 1992 erzielte eine Mannschaft auch neun Tore in einem Spiel.
© Eibner

FC Bayern München - Dinamo Zagreb 9:2 (17. September 2024)
Viererpack von Harry Kane, dazu noch einige Abseitstore - der Start in die neue Ära der reformierten Champions League hätte für den FC Bayern nicht besser laufen können. Am Ende stand nicht nur der höchste Sieg der Münchner Champions-League-Geschichte. Erstmals seit der Einführung des Wettbewerbs 1992 erzielte eine Mannschaft auch neun Tore in einem Spiel.

<strong>FC Liverpool - Besiktas Istanbul 8:0 (6. Dezember 2007)</strong><br>
                Schon als damaliger Liverpool-Trainer feiert Rafael Benitez ein Schützenfest in der Champions League. Yossi Benayoun (drei Tore) und Peter Crouch (zwei) sind die herausragenden Akteure der Partie.
© imago

FC Liverpool - Besiktas Istanbul 8:0 (6. Dezember 2007)
Schon als damaliger Liverpool-Trainer feiert Rafael Benitez ein Schützenfest in der Champions League. Yossi Benayoun (drei Tore) und Peter Crouch (zwei) sind die herausragenden Akteure der Partie.

<strong>Real Madrid - Malmö FF 8:0 (8. Dezember 2015)</strong><br>
                Viermal Cristiano Ronaldo, dreimal Karim Benzema und ein Tor von Mateo Kovacevic – die Königlichen nahmen die schwedischen Außenseiter nach allen Regeln der Kunst auseinander. Der Deutsche Toni Kroos sah das Torspektakel seiner Mitspieler von der Bank aus.
© 2015 Getty Images

Real Madrid - Malmö FF 8:0 (8. Dezember 2015)
Viermal Cristiano Ronaldo, dreimal Karim Benzema und ein Tor von Mateo Kovacevic – die Königlichen nahmen die schwedischen Außenseiter nach allen Regeln der Kunst auseinander. Der Deutsche Toni Kroos sah das Torspektakel seiner Mitspieler von der Bank aus.

Man muss dazu wissen: Die Vater-Sohn-Beziehung ist eine sehr spezielle. Eine enge.

Pierre Kompany kam 1975 aus der Demokratischen Republik Kongo nach Belgien, wo er sieben Jahre später als politischer Flüchtling anerkannt wurde, Maschinenbau studierte und zunächst als Taxifahrer jobbte.

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Kompany: Kampf gegen Rassismus

Mit der Belgierin Jocelyne bekam er später drei Kinder. Jocelyne verstarb im Jahr 2008 an den Folgen einer Krebserkrankung. "Ich verdanke alles meinen Eltern", sagte Kompany vor ein paar Jahren dem "Guardian". "Von der Minute an, in der wir geboren wurden, haben wir unseren Horizont von unserer kleinen Wohnung aus erweitert."

Auch gegen Rassismus mussten die Kompanys ankämpfen: "Es war normal, dass wir zu Jugendturnieren gingen und als Affen beschimpft wurden; die Eltern schrien das. Das führte fast zu einer Schlägerei mit meiner Mutter. Uns wurde beigebracht, stärker zu sein."

Sein Vater lebt das immer noch vor, 2018 wurde er in der Brüsseler Gemeinde Ganshoren der erste schwarze Bürgermeister Belgiens. "Das ist historisch. Wir sind so stolz auf dich, Papa. Kamst 1975 als Flüchtling aus Kongo. Gewinnst heute das Vertrauen deiner Gemeinde und wirst der erste schwarze Bürgermeister in Belgien“, kommentierte Vincent Kompany damals.

Heute begleitet der Papa die Karriere des Bayern-Trainers immer noch eng, berät seinen Sohn in vielen Fragen. Von ihm dürfte er auch gelernt haben, dass es zwar manchmal besser ist zu schweigen. Das emotionale Statement dürfte aber auch ihn berührt haben.

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