DFB-Elf reist im Oktober um die Welt
USA-Reise des DFB: Niklas Süle äußert Unverständnis
- Aktualisiert: 06.09.2023
- 15:29 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Niklas Süle hat bei einer Pressekonferenz vor dem Spiel der Fußball-Nationalmannschaft am Samstag gegen Japan in Wolfsburg die US-Reise des DFB im Oktober kritisiert.
Niklas Süle ist zurück. Der BVB-Verteidiger wurde von Nationaltrainer Hansi Flick wieder berücksichtigt und darf sich in den Testspielen gegen WM-Schreck Japan (im Liveticker auf ran.de) und Vize-Weltmeister Frankreich (im Liveticker auf ran.de) erneut im DFB-Trikot beweisen.
Das hindert ihn jedoch nicht daran, klar seine Meinung zu den bevorstehenden Reiseplänen der Nationalmannschaft zu äußern.
So ist der 28-Jährige kein Fan der im Oktober anstehenden USA-Reise.
"Das ist nicht ganz so gut gewählt meiner Meinung nach", sagte Süle und begründete dies mit einigen Mitspielern bei Borussia Dortmund, die regelmäßig weite Reisen für Länderspiele antreten müssen.
"Ich sehe es immer bei meinen Kollegen, die während der Länderspielpausen in Afrika oder ähnlich weit weg spielen müssen. Gio Reyna zum Beispiel muss ständig zehn Stunden irgendwo hinfliegen, kommt dann zurück und hat Jetlag", so Süle.
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Auch Hofmann und ter Stegen äußern sich
Die DFB-Auswahl trifft am 14. Oktober in Hartford auf die USA, am 17. Oktober (Ortszeit) geht es in Philadelphia gegen Mexiko. Dortmund erwartet bereits am 20. Oktober Werder Bremen. Vor Süle hatten sich auch Verantwortliche des BVB kritisch geäußert.
Unterstützung erhielt Süle von Jonas Hofmann: "Bei Niklas' Argumenten gehe ich mit. Wenn man den Aspekt sieht, dass der Körper das Kapital ist, sind die weiten Reisen mit Jetlag nicht optimal. In Leverkusen kommt Palacios erst nächsten Donnerstag von den Länderspielen zurück, Freitag spielen wir in München. Da haben wir dann alle die gleiche Meinung", meinte der Neu-Leverkusener, schränkte aber ein: "Allerdings muss man sagen, wenn man mal da ist, ist es auch schön etwas zu erleben."
Torhüter Marc-Andre ter Stegen hat zu diesem Thema "noch keine Meinung". Allerdings merke man den Teamkollegen beim FC Barcelona nach längeren Flügen zu ihren Nationalmannschaften an, dass sie nach ihrer Rückkehr nicht "das machen können, was wir machen".