Breitenreiter wird Coach von Huddersfield: Diese deutschen Trainer arbeiten bei Klubs im Ausland
Diese deutschen Trainer arbeiten im Ausland
Mit Andre Breitenreiter (M.) heuert ein Ex-Bundesliga-Coach in England bei Huddersfield an. ran zeigt eine Auswahl weiterer deutscher Vereins-Trainer, die derzeit im Ausland arbeiten. (Stand: 16. Februar 2024)
Andre Breitenreiter (Huddersfield Town)
Gut ein Jahr nach seinem Aus bei 1899 Hoffenheim hat Andre Breitenreiter einen neuen Job. Der 50-Jährige heuert in der englischen Championship bei Huddersfield Town an. Das Ziel für die verbleibende Saison in Englands zweithöchster Spielklasse ist klar, Breitenreiter muss mit dem aktuellen Tabellen-20. den Klassenerhalt in der Championship schaffen.
Daniel Farke (Leeds United)
Ganz andere Ziele verfolgt Daniel Farke in der Championship mit Leeds United. Der Deutsche, früher in Gladbach, soll das Team zum direkten Wiederaufstieg führen. Als Zweiter nach 32 Spielen ist Leeds dabei auf einem sehr guten Weg. Wie man in die Premier League aufsteigt, weiß der 47-Jährige bestens, schaffte dies 2019 und 2021 mit Norwich City.
David Wagner (Norwich City))
Apropos Norwich: Dort hat mit dem Deutsch-Amerikaner David Wagner ebenfalls ein früherer Bundesliga-Coach das Sagen. Der Ex-Schalker, der mit Huddersfield einst in die Premier League aufstieg, könnte dies in der Saison 2023/24 mit seinem aktuellen Klub wiederholen. Norwich ist voll im Rennen um die Playoff-Plätze, liegt nach 32 Partien auf Platz 7.
Danny Röhl (Sheffield Wednesday)
Seit Oktober 2023 ist auch der 34-jährige Danny Röhl Cheftrainer in der englischen Championship. Mit Aufsteiger Sheffield Wednesday kämpft er um den Klassenerhalt. Dabei hat der frühere Assistent von Hansi Flick bei den Bayern und der Nationalmannschaft noch einiges zu tun, denn nach 32 Spielen liegt der Klub auf einem Abstiegsplatz.
Jürgen Klopp (FC Liverpool)
Seit Oktober 2015 ist Jürgen Klopp Trainer des FC Liverpool. Im dritten Anlauf gewann er durch ein 2:0 über Tottenham Hotspur die Champions League 2018/19. In der Saison 2019/20 holte Klopp mit den "Reds" dann endlich den ersten Meistertitel seit 1990, ist seitdem eine Legende. Für den Sommer 2024 hat Klopp bereits seinen Abschied angekündigt.
Roger Schmidt (Benfica Lissabon)
Der frühere Leverkusen-Coach Roger Schmidt ist seit dem Sommer 2022 Trainer von Benfica Lissabon. Er führte die Portugiesen auf Anhieb zum Meistertitel und bis ins Viertelfinale der Champions League. Schmidt, dessen Vertrag bis 2026 läuft, kämpft auch in seinem zweiten Jahr wieder um den Titel, hat eine Krise im Herbst 2023 überstanden.
Markus Gisdol (Samsunspor)
Seit Oktober 2023 ist der frühere Bundesliga-Coach Markus Gisdol Trainer des türkischen Aufsteigers Samsunspor. Unter seiner Führung konnte sich der Süper-Lig-Rückkehrer deutlich stabilisieren. Neben einem Achtungserfolg wie dem 1:1 auswärts bei Fenerbahce sorgte Gisdol vor allem für eine ziemliche Heimstärke des Aufsteigers.
Thorsten Fink (VV St. Truiden)
Nach Stationen unter anderem in der Bundesliga, in Lettland, Japan, der Schweiz und Österreich ist Thorsten Fink seit Juli 2023 Trainer des belgischen Klubs VV St. Truiden. Er folgte dort auf den früheren HSV-Coach Bernd Hollerbach. Nach 25 Spieltagen liegt Fink mit seinem neuen Team auf Platz 8.
Alexander Blessin (Union Saint-Gilloise)
Deutlich höhere Ziele kann sich mit Alexander Blessin ein weiterer deutscher Trainer in Belgien stecken. Er führt mit Union Saint-Gilloise die Tabelle an. Auch international konnte der 50-Jährige, der Vertrag bis 2025 hat, mit seinem Team überzeugen. Zuletzt gab es in der Zwischenrunde der UEFA Conference League im Hinspiel ein 2:2 gegen Frankfurt.
Florian Kohfeldt (KAS Eupen)
Der frühere Werder- und Wolfsburg-Coach Florian Kohfehldt ist im Sommer 2023 ebenfalls in Belgien gelandet. Er trainiert KAS Eupen mit bislang überschaubarem Erfolg. Mit 21 Punkten liegt Kohfehldts Mannschaft nach 25 Partien nur auf dem vorletzten Platz. Zuletzt setzte es drei Pleiten in Folge für Eupen, dabei erzielte die Kohfehldt-Elf kein einziges Tor.
Robert Klauß (SK Rapid Wien)
Über ein Jahr nach dem Aus in Nürnberg übernahm Robert Klauß im Herbst 2023 Österreichs Rekordmeister Rapid Wien. Seitdem stabilisierte er das Team und führte es zuletzt ins Halbfinale des österreichischen Pokals. In der Bundesliga hinken die Hütteldorfer hingegen der Tabellenspitze einmal mehr hinterher, kämpfen stattdessen um die Quali für die Meister-Playoffs.
Michael Wimmer (Austria Wien)
Auch bei Rapids Stadtrivale Austria Wien hat mit Michael Wimmer ein deutscher Trainer das Sagen. Der Ex-VfB-Coach kämpft mit den "Veilchen" ebenfalls noch um das Erreichen der Meister-Playoffs. Helfen soll dabei Bayern-Leihspieler Frans Krätzig. Im Herbst gab es Gerüchte, wonach Wimmer Kandidat in Kaiserslautern wäre, die Pfälzer holten letztlich Dimitrios Grammozis.
Peter Zeidler (FC St. Gallen)
Früher war Peter Zeidler als Co-Trainer von Ralf Rangnick bekannt, seit einigen Jahren versucht er sich wieder in der ersten Reihe als Chefcoach. Nach Stationen wie Red Bull Salzburg, FC Sion und FC Sochaux heuerte Zeidler im Sommer 2018 beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen an. Im Herbst 2023 galt er sogar als Kandidat beim FC Augsburg.
Kosta Runjaic (Legia Warschau)
Seit dem Herbst 2017 arbeitet Kosta Runjaic durchgehend in Polens Fußball. Nachdem er zunächst über mehrere Jahre Pogon Stettin stabilisierte, wechselte er im Sommer 2022 zum Topklub Legia Warschau. Mit dem amtierenden Pokalsieger spielt er im Frühjahr 2024 immer noch international, in der Liga ist Legia auf Platz 4. Runjaic' Vertrag läuft noch bis 2026.
Sandro Schwarz (New York Red Bulls)
Auch abseits Europas tummeln sich einige deutsche Trainer. So heuerte der frühere Hertha- und Mainz-Coach Sandro Schwarz zuletzt bei den New York Red Bulls an, wo er künftig den Ex-Leipziger Emil Forsberg betreuen wird. Für Schwarz ist es nach Dinamo Moskau die zweite Auslandstation seiner Trainerkarriere. Als Co-Trainer hat er unter anderem Vedad Ibisevic dabei.
Matthias Jaissle (Al-Ahli Riad)
Nach zwei Jahren und zwei Meistertiteln mit Red Bull Salzburg wechselte Matthias Jaissle im Sommer 2023 etwas überraschend nach Saudi-Arabien zu Al-Ahli. Durch den Transfer-Boom dort coacht der frühere Hoffenheim-Profi nun richtig große Namen wie Riyad Mahrez, Roberto Firmino, Edouard Mendy oder den frischgebackenen Afrika-Cup-Sieger Franck Kessie.
Michael Skibbe (Sanfrecce Hiroshima)
Seit Beginn des Jahres 2022 arbeitet Michael Skibbe für den japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima, führte sein Team zwei Mal in Folge auf Platz 3. Mittlerweile hat der 58-Jährige auch einen neuen Vertrag in der Tasche, verlängerte bis Ende Januar 2025.
Thomas Doll (Persija Jakarta)
Im April 2022 übernahm Thomas Doll das Traineramt beim indonesischen Topklub Persija Jakarta. Nach Platz 2 in der Vorsaison läuft es im zweiten Jahr nicht so gut, der Doll-Klub liegt nach 24 Partien nur auf Platz 9. Vor seinem Indonesien-Abenteuer arbeitete Doll als Coach bereits auf Zypern, in Ungarn, Saudi-Arabien und der Türkei.
Ernst Middendorp (Cape Town Spurs)
Der 65-jährige Ernst Middendorp trainierte in den zurückliegenden Jahren bis auf ein Intermezzo beim SV Meppen ausschließlich Teams außerhalb Europas. Derzeit ist er für die sportlichen Belange der Cape Town Spurs in seiner Wahlheimat Südafrika zuständig. Für Middendorp ist es bereits der achte Verein im Land des WM-Gastgebers von 2010.