Klub-WM
FC Bayern München und die umstrittene Klub-WM: So viel kassiert der FCB
- Veröffentlicht: 24.03.2025
- 18:51 Uhr
- Andreas Reiners
Der FC Bayern will bei der Klub-WM den größtmöglichen sportlichen Erfolg. Weil der dann auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg führt.
Die reformierte Klub-Weltmeisterschaft ist ein Spagat. Denn sie steht für die Kommerzialisierung des Fußballs, für die viel kritisierte Raffgier des Fußball-Weltverbandes FIFA, aber auch die der Klubs.
Daher ist es auch für den FC Bayern ein schmaler Grat, vor allem hinsichtlich der Belastung der Spieler. Klar ist aber: Der deutsche Rekordmeister will den vom 14. Juni bis zum 13. Juli in den USA stattfindenden Wettbewerb gewinnen. Insgesamt 32 Mannschaften nehmen daran teil, aus der Bundesliga neben dem FC Bayern auch Borussia Dortmund.
"Die Spieler sind alle heiß. Wir wollen nicht nur teilnehmen, sondern gewinnen. Wir wollen möglichst weit kommen", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen. "Es ist keine Lustreise, sondern eine echte Challenge."
In der Vorrunde treffen die Bayern auf Auckland City, die Boca Juniors und Benfica Lissabon. "Es kommen nur zwei Vereine weiter in dieser Gruppe. So gesehen ist es eine sehr ernstzunehmende Gruppe", sagte Dreesen, der verriet, dass der FCB das Basislager in Orlando aufschlagen werde.
Das Ganze sei eine "echte Challenge! Wir waren als Mannschaft, als Verein noch nicht fünf Wochen am Stück auf einem Turnier unterwegs", so Dreesen.
Das Wichtigste in Kürze
Klar ist aber auch: Nur um sportliche Ehren geht es natürlich auch nicht.
"Es ist zuallererst für uns eine sportliche Challenge. Wenn der einzige Grund, teilzunehmen, ein finanzieller wäre, dann sollten wir das nicht tun", sagte Dreesen, meinte aber auch: "Für uns als FC Bayern ist die Teilnahme auch ökonomisch attraktiv und sie wird natürlich attraktiver, je weiter wir kommen."
Mit dem Startgeld und einen zusätzlichen Bonus als europäischer Topverein wird dem FC Bayern die Reise mit 30 Millionen Dollar (rund 27,8 Millionen Euro) versüßt. Für den Sieger sind am Ende sogar mehr als 100 Millionen Dollar drin.
FC Bayern: Und die Belastungen?
"Bezahlen" müssen die Bayern das mit zusätzlichen Belastungen. Die größte Herausforderung? "Wie wir den Spielern ein Stückchen Ruhe beschaffen können vor der nächsten Saison. Wie wir unseren Kader rechtzeitig zu Beginn der nächsten Saison wieder ausgeruht und fit bekommen", sagte Dreesen.
Denn den Kader hierfür einfach aufzublähen wolle man nicht. "Denn dann kämen unsere jungen Spieler gar nicht mehr zum Zuge. Also kommt es darauf an, die kurze Zeit möglichst gut zu nutzen", sagte er.