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Mehrere Spielerinnen sprechen

DFB-Frauen: Diskussionen um Martina Voss-Tecklenburg gehen weiter

Die Posse um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg geht weiter. Vor den anstehenden Nations-League-Partien haben sich diverse Spielerinnen zum Thema geäußert - einige kritisierten die Situation öffentlich, andere versuchten, die Diskussionen auszublenden. 

Martina Voss-Tecklenburgs jüngster Auftritt beim Bayerischen Zahnärztetag im Erholungsurlaub hatte für Verstimmungen bei den DFB-Frauen gesorgt. Am Montag übte Nationalspielerin Lena Oberdorf öffentlich Kritik: "Es gibt mir ein paar Fragezeichen. Ich hätte mir da durchaus etwas anderes gewünscht, dass man sagt: Okay, wir klären erst mal, was bei der WM passiert ist, und danach vielleicht in den Erholungsurlaub geht".

Sara Doorsoun unterstützte ihre Teamkollegin Oberdorf nach der Kritik an Voss-Tecklenburg: "Sie hat genau die richtige Wortwahl getroffen. Es ist ihre Meinung und es ist völlig legitim, dass sie das auch nach außen trägt", sagte die Innenverteidigerin des Bundesligisten Eintracht Frankfurt im Sky-Interview.

"Es war nichts Persönliches, sondern einfach nur, wie die Situation gerade ist. Es ist unglücklich, aber mehr muss ich jetzt auch nicht dazu sagen", sagte Doorsoun, die das Thema aber auch nicht zu groß machen will: "Es stehen wichtige Spiele an, daher kann ich, glaube ich, für die Mannschaft sprechen und sagen, dass das Thema gerade kein großes Gewicht hat. Für uns zählt aktuell nur der sportliche Erfolg."

Die deutschen Fußballerinnen wollen die Diskussionen um die Zukunft der derzeit pausierenden Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor den wichtigen Nations-League-Spielen ausblenden. "Wir als Team haben momentan ganz andere Dinge im Kopf", sagte Nationalspielerin Linda Dallmann am Mittwoch: "Wir stecken fußballerisch in einer sehr ernsten Situation. Darauf müssen wir unseren Fokus richten."

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Dallmann, die in Australien verletzt gefehlt hatte, betonte zudem, dass die bislang ausstehende Analyse des WM-Desasters bereits teamintern vorangetrieben worden sei. "Wir haben uns als Mannschaft hinterfragt. Es gab viele Dinge, die wir selbstkritisch gesehen haben", sagte sie.

"Wir müssen mit dem Trainer arbeiten, den wir bekommen. Wir haben da leider nicht viel zu sagen", sagte Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger: "Schlussendlich ist es uns egal, wer da an der Seitenlinie steht, solange wir Fußball spielen dürfen".

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will nach dem Erholungsurlaub der lange erkrankten Voss-Tecklenburg ein Gespräch über die weitere Zusammenarbeit führen. Eine Rückkehr der Bundestrainerin gilt nach einigen Irritationen zuletzt als unwahrscheinlich.

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Martina Voss-Tecklenburg: "Auf dem Wege der Besserung"

"MVT" hatte sich nach wochenlanger Stille mit einem Instagram-Post zurückgemeldet: "Wir haben dem DFB signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind"

"Aktuell befinde ich mich gesundheitlich auf dem Wege der Besserung, allerdings ist dieser Prozess noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen. Ich hoffe und erwarte, dass mein derzeitiger mit dem DFB abgesprochener Erholungsurlaub hier einen weiteren Beitrag leistet", schrieb Martina Voss-Tecklenburg auf Instagram.

Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch betreut das Team am Freitag (17.45 Uhr im Liveticker auf ran.de) in Sinsheim gegen Wales und vier Tage darauf in Island (20.00 Uhr im Liveticker auf ran.de).

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