Fußball
Guido Burgstaller in Wien attackiert: Ex-Bundesliga-Profi erleidet schwere Kopfverletzungen
- Aktualisiert: 16.12.2024
- 12:24 Uhr
- SID
Der frühere Bundesliga-Profi Guido Burgstaller ist von einem bislang unbekannten Täter schwer verletzt worden.
Wie sein Verein Rapid Wien mitteilte, wurde Guido Burgstaller "am Wochenende im Beisein von Zeugen Opfer eines körperlichen Angriffs und erlitt dabei erhebliche Kopfverletzungen".
Der 35-Jährige habe sich "nach einem durch einen brutalen Schlag ausgelösten Sturz unter anderem einen Schädelbasisbruch" zugezogen.
Wie Rapid weiter bekannt gab, wurde Burgstaller in einem Wiener Krankenhaus umgehend untersucht und behandelt, "dort wird er bedauerlicherweise auch die kommenden Tage verbringen müssen, und Fakt ist zudem, dass er mehrere Monate seinen Beruf nicht ausüben wird können". Der Angreifer, der 2022 zum österreichischen Fußball-Rekordmeister gewechselt war, hatte seine Karriere am Saisonende beenden wollen.
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Burgstaller dürfte den meisten deutschen Fußball-Fans bestens bekannt sein, der Stürmer lief für Schalke 04 in Bundesliga und den 1. FC Nürnberg sowie FC St. Pauli in der zweithöchsten Spielklasse auf. Besonders in seinen ersten eineinhalb Jahren für die Königsblauen sorgte der Österreicher spielerisch für Furore, erzielte in 48 Spielen starke 27 Scorer.
Im Sommer hatte der Ex-Nationalspieler seiner aktive Karriere ohnehin beenden wollen. Ob er nach der schweren Attacke überhaupt nochmal auf den Rasen zurückkehrt, ist fraglich.
Burgstaller sorgte zuletzt mit Skandal für Aufsehen
Im Februar diesen Jahres waren Burgstaller und weitere Rapid-Akteure äußerst negativ aufgefallen, als man nach dem ersten gewonnen Derby gegen Austria Wien seit fünf Jahren mit homophoben Gesängen feierte.
"Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal persönlich bei euch allen im Namen der beteiligten Personen für unser absolutes Fehlverhalten nach dem Derbysieg entschuldigen", versuchte der Kapitän der "Grün-Weißen" seinen Aussetzer zu erklären. "Wir alle distanzieren uns von jeglicher Art der Diskriminierung und Homophobie und werden dieses Thema intern im Verein und der Mannschaft aufarbeiten und dahingehend auch weitere Maßnahmen setzen."
Dennoch sah sich die Österreichische Bundesliga dazu veranlasst, Burgstaller mit einer Sperre von sechs Partien zu belegen.