Ilkay Gündogan wohl vor Sensations-Comeback - Blitz-Abschied bei Barca

Dem in der Regel bestens informierten Transfer-Journalisten Fabrizio Romano zufolge ist die Rückkehr von Gündogan zu Manchester perfekt.

Gündogan unterschreibt demnach einen Vertrag bis Juni 2025, der Durchbruch wurde nach positiven Gesprächen in den letzten 24 Stunden erzielt. Trainer Pep Guardiola soll die Rückkehr abschließend durchgewunken haben.

Mit den "Skyblues" gewann Gündogan als Schlüsselspieler und verlängerter Arm von Pep Guardiola auf dem Platz regelmäßig die Premier League und später auch die Königsklasse. Fraglich ist nur, ob Gündogan erneut Stammkraft im üppig besetzten City-Mittelfeld wäre.

Neben Youngster Rico Lewis drängen sich auch Matheus Nunes und Mateo Kovacic auf. Von Kevin de Bruyne, Rodri und Bernardo Silva ist da noch nicht einmal die Rede.

Eine Reihe weiter vorne - in der auch Gündogan bei den "Citizens" oft zum Einsatz kam - tummeln sich unter anderem noch Jack Grealish und Phil Foden. Sollte der Transfer doch noch überraschend platzen, gäbe es aber wohl noch Backup-Optionen.

Diverse spanischen Medienberichten spekulierten aber auch über einen Wechsel in die Türkei zu Fenerbahce Istanbul. Ein Wechsel in die Süper Lig im gehobenen Fußballer-Alter, das Gündogan mittlerweile mit 33 erreicht hat, ist nicht unüblich. Doch ist das wirklich der Anspruch von Gündogan, der erst bei der EM unter Beweis stellte, in einem qualitativ bestens besetzten Kader noch herausstechen zu können?

Aber ist die Süper Lig dem 33-Jährigen qualitativ anspruchsvoll genug? Zudem hat Fenerbahce um Star-Trainer Jose Mourinho zuletzt die Champions-League-Qualifikation verpasst. Auf allerhöchstem Niveau würde der zentrale Mittelfeldspieler dann nicht performen können.

Zumal auch die Konkurrenz in Istanbul namhaft wäre. Fred (ehemals Manchester United), Rade Krunic (ehemals AC Mailand), Sebastian Szymanski (polnischer Nationalspieler) und Ismail Yüksek (türkischer EM-Fahrer) sind Mourinhos Optionen im zentralen Mittelfeld.

Auch die offensiveren Positionen sind in Dusan Tadic, Irfan Kahveci und Cengiz Ünder ordentlich besetzt. Nichtsdestotrotz hat Gündogan ein höheres Niveau als alle genannten Spieler.

"Eines Tages werde ich in der türkischen Superliga spielen, aber nicht in diesem Sommer", hatte Gündogan selbst über die Gerüchte um einen Türkei-Wechsel kommentiert. 

Doch Man City wäre nicht der einzige Klub, zu dem Gündogan zurückkehren könnte. Von 2011 bis 2016 lief der Mittelfeldspieler für Borussia Dortmund auf.

2012 holte der Routinier mit dem BVB das Double, 2013 stand er mit der Borussia im Champions-League-Finale und unterlag dem FC Bayern.

Das Portal "fichajes.net" bringt den BVB sogar als Abnehmer für Gündogan ins Spiel, doch Schwarz-Gelb hat erst jüngst einen erfahrenen zentralen Mittelfeldspieler in Pascal Groß verpflichtet, der ein ähnliches Profil mitbringt. Auf der Zehnerposition ist Julian Brandt gesetzt.

Im zentralen Mittelfeld neben Groß spielen Kapitän Emre Can und Marcel Sabitzer. Dazu kommen noch Abgangskandidat Salih Özcan und der für viel Geld verpflichtete und im ersten Jahr enttäuschende Felix Nmecha.

Gündogan wäre sicherlich ein qualitatives Upgrade für den BVB, außerdem wäre der Transfer etwas für die Fußball-Romantiker. Doch die Borussia hat ein Überangebot im Mittelfeld und es ist fraglich, ob Dortmund neben Groß einen weiteren kostspieligen Routinier im Kader haben will, wenn es jüngere Alternativen gibt.

Bereits im vergangenen Sommer, als Gündogan sich schlussendlich dem FC Barcelona anschloss, gab es Gerüchte um eine Gündogan-Rückkehr nach Dortmund, die sich sogar als wahr herausstellten.

"Es gab Kontakt", verriet Gündogan während einer DFB-Pressekonferenz im Juni 2023, "der bestand zwischen meinem Berater und Sebastian Kehl. Natürlich habe ich eine sehr starke Verbindung zum BVB und die Gerüchte waren für mich nicht so überraschend. Aber die Wahrscheinlichkeit war ehrlich gesagt nicht so hoch. Für mich ist es kein großes Thema, in die Bundesliga zurückzugehen."

Den spanischen Medienberichten zufolge sind auch - wenig überraschend - Teams aus Saudi-Arabien an Gündogan interessiert.

Bereits vor dem Wechsel zum FC Barcelona meldeten diverse Saudi-Teams ihr Interesse am hochveranlagten Mittelfeldspieler an.

Doch zieht es den 82-maligen Nationalspieler letztendlich wirklich in die Wüste?