La Liga
FC Barcelona: Hansi Flick nach Pleite gegen Atletico Madrid trotzig
Der FC Barcelona muss die nächste bittere Pleite einstecken und verliert die Tabellenführung. Cheftrainer Hansi Flick gibt sich dennoch zufrieden.
Der gesperrte Trainer Hansi Flick befindet sich mit dem FC Barcelona weiter in der Krise und hat die Tabellenführung verloren.
Die Katalanen unterlagen am 18. Spieltag von La Liga dem Rivalen Atletico Madrid im Olympiastadion von 1992 mit 1:2 (1:0).
Von den letzten sieben Ligaspielen hat Barca nur eines gewonnen. Flick fehlte erneut, er wurde von seinem Assistenten Marcus Sorg vertreten.
Trotz der sportlichen Talfahrt zeigte sich der Cheftrainer nach der Partie aber zufrieden.
"So möchte ich meine Mannschaft sehen. Ich bin stolz. Unser Stil, wie wir spielen wollen, war wirklich großartig, fantastisch", sagte Flick beinahe trotzig.
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Barca: Viermal so viele Torschüsse
Tatsächlich sprachen die meisten Statistiken eindeutig für die Katalanen. Viermal so viele Torschüsse wie der für seine organisierte Defensive bekannte Gegner, doppelt so viel Ballbesitz. Zu einem Sieg reichte es dennoch nicht.
Auch die Sportzeitung Mundo Deportivo schrieb von einer "unverdienten Strafe" für Barcelona.
Allerdings sind die Ergebnisse alarmierend: Der Klub hatte Anfang November noch komfortable zehn Punkte Vorsprung auf Atletico, aber durch die Niederlage am Samstag fiel Barca drei Punkte hinter Diego Simeones Mannschaft zurück,
Die Führung für Barcelona erzielte vor 46.249 Zuschauern Pedri in der 30. Minute mit einem platzierten Flachschuss nach Vorarbeit von Gavi. Für den Ausgleich sorgte Rodrigo De Paul (60.).
Die Madrilenen gewannen derweil auch ihr siebtes Spiel in Serie, weil der frühere Leipziger Alexander Sörloth (90.+6) kurz vor Schluss entscheidend traf.
Atletico (41 Punkte) liegt nun vorne, Barcelona folgt auf Platz zwei mit 38 Zählern.
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Flick freut sich auf kleine Pause
Flick zeigte sich indes erleichtert, dass der FC Barcelona bis zum Pokalspiel beim Zweitligisten UD Barbastro am 4. Januar erstmal durchatmen kann, erst am 29. Dezember bittet der Coach wieder zum Training.
"Jetzt ist Pause. Und ich denke, jeder braucht diese Pause", erklärte der 59-Jährige: "Für uns alle ist diese Niederlage eine Enttäuschung, denn wir haben fantastisch gespielt."
Am nötigen Kampfgeist für einen Angriff im neuen Jahr mangelt es in jedem Fall nicht, so erklärte Flick, er wolle mit seinem jungen Team "um alles kämpfen: Wir werden um jeden Punkt kämpfen, um die Liga zu gewinnen".
Nutznießer der Barca-Krise könnte übrigens Real Madrid werden. Die Königlichen haben nur einen Punkt weniger als der Erzrivale aus Barcelona, aber noch zwei Spiele in der Hinterhand. Auch Atletico hat ein Spiel weniger bestritten.