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La Liga

Hansi Flicks Überraschungs-Co beim FC Barcelona: Westermann ist bester Mann

  • Veröffentlicht: 01.06.2024
  • 18:54 Uhr
  • Carolin Blüchel

Hansi Flick sorgt als Trainer des FC Barcelona für eine erste Überraschung. Der frühere Bundesliga-Profi Heiko Westermann soll seinem Stab angehören.

Dass der gefallene Star-Trainer Hansi Flick tatsächlich beim FC Barcelona anheuern würde, hätte vor ein paar Wochen kaum einer für möglich gehalten. Denn eigentlich hatte Vereinslegende Xavi Hernandez seinen Rücktritt wieder zurückgenommen.

Und außerdem ist Flicks Image seit seiner erfolglosen Zeit als deutscher Bundestrainer und dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2021 in Katar durchaus ramponiert. Vom Sextupel-Bayern-Coach ist der Lack seitdem ab.

Jetzt startet der 59-Jährige beim anderen FCB die Mission "Neustart" und sorgt offenbar gleich zu Beginn für eine Überraschung. Der frühere Schalke- und HSV-Profi Heiko Westermann soll laut "Mundo Deportivo" neben Assistent Marcus Sorg und Torwarttrainer Toni Tapalovic zum Trainerstab gehören.

Doch wie kommt Flick ausgerechnet auf Westermann? Der robuste Ex-Verteidiger gehört - uncharmant ausgedrückt  - eher noch der Generation "Rumpelfußball" an. Brillieren konnte der 40-Jährige einst meist ausschließlich durch die viel beschriebenen deutschen Tugenden wie Kampf und Leidenschaft. Wie passt der frühere Nationalspieler zur feinen Barca-Klinge?

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Flicks Barca-Co: Das spricht für Westermann

Zwei Fakten sprechen für den gebürtigen Franken. Westermann spielte zwischen 2015 und 2016 eine Saison für den damaligen Aufsteiger Betis Sevilla in der Primera Division, spricht deshalb fließend Spanisch. Außerdem verbrachte er sein gesamte Trainerkarriere mit Nachwuchsarbeit.

Seit 2019 betreute er als Co-Trainer die unterschiedlichen U-Mannschaften beim DFB. Derzeit ist der Defensiv-Allrounder Assistent von U19-Nationalcoach Christian Wörns. Seine Sprachkenntnisse und Expertise in der Nachwuchsarbeit machen Westermann nun zum perfekten Mosaiksteinchen in Flicks Trainer-Puzzle.

Womöglich erhält Westermann in Barcelona jetzt die Wertschätzung, die ihm als Spieler häufig verwehrt geblieben war.

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Westermann polarisierte

Besonders beim HSV polarisierte der 27-malige Nationalspieler im Fanlager. Denn einerseits war Westermann mit seiner Einsatz, seinem Kampfgeist und langjähriger Vereinstreue das Aushänngeschild der Hamburger. Andererseits erlaubte er sich aufgrund spielerischer Defizite auch den einen oder anderen Bock, der die Anhänger zum Verzweifeln brachte.

Nur einmal genoss der frühere HSV-Kapitän die ausnahmslose Liebe der Fans. Als er im Abstiegskampf 2014 gegen Bayer Leverkusen in der 82. Minute dank eins sehenswerten Volleyabschlusses das späte Siegtor erzielte und der HSV sich in die Relegation retten konnte. "Westermann – bester Mann" grölten die Fans auf der Tribüne und verpassten Westermann in Anlehnung an Cristiano Ronaldo das Kürzel "HW4".

Doch die Liebe hielt nicht lange. Ein Jahr später, wurde Westermanns Vertrag in Hamburg nicht mehr verlängert. Nach Stationen bei Betis Sevilla, Ajax Amsterdam und Austria Wien zwang ihn schließlich eine Knieverletzung zum Karriereende. Jetzt winkt die große Chance auf der Trainerbank.

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