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DTM: Sheldon van der Linde gewinnt zweites Rennen am Nürburgring
- Aktualisiert: 20.08.2024
- 14:24 Uhr
- motorsport-total.com
Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) gewinnt das chaotische Sonntagsrennen am Nürburgring, weil Maro Engel als Führender von BMW-Pilot Rast abgeräumt wird.
Verrücktes DTM-Rennen auf dem Nürburgring: Sheldon van der Linde gewinnt den zweiten Lauf am Sonntag, weil sein Schubert-BMW-Teamkollege Rene Rast den Führenden Maro Engel (Winward-Mercedes) abräumt!
Der Polesetter wird schlussendlich Zweiter, während Marco Wittmann (Schubert-BMW) das Podium als Dritter komplettiert.
Vortagessieger Kelvin van der Linde (Abt-Audi) wird trotz Erfolgsballast am Sonntag Vierter und baut seine Führung in der Gesamtwertung damit weiter aus, denn Titelkontrahent Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) kommt nicht über die neunte Position hinaus.
Die beiden Manthey-EMA-Piloten Ayhancan Güven und Thomas Preining landen auf den Plätzen fünf und sechs, während Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari) die siebte Position belegt. Ricardo Feller (Abt-Audi) wird Achter, knapp vor Bortolotti und Franck Perera (GRT-Lamborghini) als Zehnter.
Polesetter Engel beim Start souverän
Während Engel seine Spitzenposition beim Start souverän verteidigte, wagte Wittmann von Startplatz drei einen Angriff auf den zweitplatzierten Feller. Der Abt-Audi-Pilot wehrte sich, woraufhin Wittmann hinter seinen Schubert-Teamkollegen Sheldon van der Linde auf die vierte Position zurückfiel. Der Südafrikaner schnappte sich wenig später auch Feller im Kampf um den zweiten Platz.
Das Wichtigste in Kürze
DTM-Leader Kelvin van der Linde erwischte keinen guten Start: Der Samstagssieger bekam in der ersten Kurve einen Stupser von Preining und geriet daraufhin mit Luca Stolz (HRT-Mercedes) aneinander. Während sich Stolz drehte, konnte van der Linde das Rennen mit einem leichten Schaden am Heck und ohne großen Zeitverlust fortsetzen.
Nach wenigen Runden musste Nicki Thiim seinen SSR-Lamborghini mit einem technischen Defekt abstellen, weshalb das Safety-Car auf die Strecke kam. Beim anschließenden Restart erlaubte sich Engel keinen Fehler, obwohl Sheldon van der Linde hellwach war und dem Mercedes-AMG-Piloten bereits dicht an der Stoßstange hing.
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BMW-Piloten jammern am Funk
Der Schubert-BMW-Pilot lieferte sich in den folgenden Runden einen heißen Zweikampf mit Engel - zur Freude von Feller und Wittmann, die sich kurzzeitig ebenfalls in den Kampf um die Führung einmischen konnten. Die harte Verteidigung des Mercedes-AMG-Piloten ärgerte Sheldon van der Linde, der sich im Funk über eine "gefährliche Fahrweise" beschwerte.
Auch im Mittelfeld wurde hart um die Positionen gekämpft: Bortolotti und Rast lieferten sich ein hartes Duell, wobei der Schubert-BMW-Pilot dem Italiener leicht am Heck berührte. Die Rennleitung ordnete deshalb einen Platztausch an, der Rast nicht gefiel. "Das ist bullshit", schimpfte der dreifache DTM-Champion. "Es war moving under braking!"
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Erst die zweite Safety-Car-Phase wegen des Ausfalls von Arjun Maini, der sich mit seinem HRT-Mercedes wegen eines technischen Defekts drehte, brachte wieder Ruhe in das Renngeschehen. Auch beim zweiten Restart konnte Engel seine Spitzenposition verteidigen, allerdings nutzte Sheldon van der Linde direkt die Möglichkeit, seinen Boxenstopp zu absolvieren.
Rast räumt Führenden Engel ab
Engel und Feller zogen direkt nach und kamen nur eine Runde später, sodass es an der Spitze keine Veränderungen gab - bis es wenig später zum Kontakt zwischen Engel und Rast kam, der Sheldon van der Linde in Führung brachte. Rast wurde als Schuldiger ermittelt und musste dreimal die Penalty-Lap antreten.
Engel und Feller zogen direkt nach und kamen nur eine Runde später, sodass es an der Spitze keine Veränderungen gab - bis es wenig später zum Kontakt zwischen Engel und Rast kam, der Sheldon van der Linde in Führung brachte. Rast wurde als Schuldiger ermittelt und musste dreimal die Penalty-Lap antreten.
Engel konnte seine Fahrt schnell fortsetzen und versuchte, den Rückstand auf die Spitze zu verkürzen. Der Mercedes-AMG-Pilot kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte bis auf weniger als drei Sekunden heran, konnte dem Rennsieger allerdings nicht gefährlich werden.
Clemens Schmid, der am Sonntag seinen 34. Geburtstag feierte, war der Pechvogel des Tages. Der Österreicher musste seinen Dörr-McLaren schon während der Einführungsrunde abstellen und konnte das Rennen gar nicht erst starten. Teamkollege Ben Dörr belegte am Ende die 15. Position und sammelte damit zum dritten Mal in diesem Jahr einen Punkt.
In drei Wochen (6. bis 8. September) gastiert die DTM zum drittletzten Rennwochenende auf dem Sachsenring, bevor auf dem Red Bull Ring in Österreich (27. bis 29. September) und beim Finale in Hockenheim (18. bis 20. Oktober) die heiße Schlussphase eingeläutet wird.