Anzeige
DTM LIVE AUF PROSIEBEN, JOYN UND RAN.DE

DTM 2025 - David Schumacher: "Mick in der DTM? Er hätte gute Chancen"

  • Veröffentlicht: 23.04.2025
  • 19:30 Uhr
  • Andreas Reiners

Vor dem Start der neuen DTM-Saison (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App) spricht David Schumacher über seinen Job als ran-Experte, das neue Rennformat, das Standing der Rennserie und die Chance, dass Mick Schumacher an den Start geht.

Das Interview führte Andreas Reiners

David Schumacher überlegte kurz, dann fiel die Antwort doch recht deutlich aus: Ja, der 23-Jährige vermisst die DTM. Zuletzt war er 2023 in der Rennserie an den Start gegangen.

Und klar ist für ihn auch, dass er wieder zurück in die DTM möchte. Nur eben nicht jetzt.

"Mit dem neuen Projekt, das ich dieses Jahr mit HRT und Ford angehe, ist uns eigentlich klar: Um den Titel werden wir da wohl nicht mitfahren können. Deshalb weiß ich nicht, ob es gerade der richtige Zeitpunkt wäre, zurückzukehren. Ich vermisse die DTM schon – aber nicht in diesem Moment", sagte er im ran-Interview.

Trotzdem wird er 2025 im Fahrerlager zu Gast sein, denn Schumacher ist wie im Vorjahr als Experte für ran racing im Einsatz. Weshalb wir uns im Vorfeld der neuen Saison (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App) mit Schumacher unter anderem über den Stellenwert der DTM, den Erfolg als Überlebenskünstler, das neue Rennformat und die richtige Mischung für den Titelgewinn unterhalten haben.

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle Infos zur DTM

  • Meister Bortolotti sorgt sich um "Fairness" in der DTM

Anzeige
Anzeige

David Schumacher: "Ich vermisse die DTM – aber nicht in diesem Moment"

ran: David Schumacher, nach Ihrer Zeit als aktiver DTM-Pilot sind Sie 2025 als TV-Experte im Einsatz. Vermissen Sie die DTM?

David Schumacher: Schwer zu sagen. Die DTM hat definitiv ihre Vor- und Nachteile. Gerade aktuell erlebt sie wieder einen enormen medialen Hype. Aber mit dem neuen Projekt, das ich dieses Jahr mit HRT und Ford angehe, ist uns eigentlich klar: Um den Titel werden wir da wohl nicht mitfahren können. Deshalb weiß ich nicht, ob es gerade der richtige Zeitpunkt wäre, zurückzukehren. Ich vermisse die DTM schon – aber nicht in diesem Moment.

ran: Was sind aus Ihrer Sicht die Nachteile der DTM?

Schumacher: Der mediale Fokus ist enorm – das kann schnell kippen. Schon kleine Fehler können zu großen, negativen Schlagzeilen führen. Und das ist auf Dauer mental herausfordernd. Ich habe das am eigenen Leib erfahren. Die DTM hat zweifellos auch ihre schlechten Seiten.

ran: 2025 sind Sie nun als TV-Experte im Einsatz. Was ist für Sie schwieriger – Rennen fahren oder analysieren?

Schumacher: Ganz klar das Rennfahren. Experte zu sein macht mir richtig Spaß. Vor allem in der Zusammenarbeit mit Eddie Mielke. Der trägt das Format mit seiner Energie, sorgt für Entertainment, und ich liefere die fachliche Einordnung. Das passt super. Aber im Vergleich zum Rennfahren ist das definitiv der leichtere Job.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

DTM-Rennkalender 2025: Hockenheim, Norisring - Alle Strecken und Termine

1 / 9
<strong>DTM-Rennkalender 2025</strong>
<br><em>Zwischen April und Oktober werden 2025 in drei Ländern insgesamt 16 DTM-Rennen ausgetragen (<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm/news/dtm2025-rennen-fahrer-termine-uebertragungen-im-tv-auf-prosieben-und-im-joyn-livestream-alle-infos-zur-saison-im-ueberblick-523758">live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). Die Stationen versprechen dabei viel Spannung und Action. <strong>ran</strong> stellt den Kalender für 2025 vor.</em>
© IMAGO/Eibner

DTM-Rennkalender 2025
Zwischen April und Oktober werden 2025 in drei Ländern insgesamt 16 DTM-Rennen ausgetragen (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). Die Stationen versprechen dabei viel Spannung und Action. ran stellt den Kalender für 2025 vor.

<strong>25. bis 27. April: Motorsport Arena Oschersleben (Deutschland)</strong> <br>Zum Saisonauftakt gastiert die DTM wie schon 2024 in Oschersleben. 1997 eröffnet, war es die dritte permanente Rennstrecke in Deutschland, nach Nürburg- und Hockenheimring. 2000 war die Rennserie zum ersten Mal in der Motorsport Arena zu Gast. Nach einer Pause ist die 3,667 Kilometer lange Strecke seit 2023 wieder zurück im Kalender.
© IMAGO/Fotostand

25. bis 27. April: Motorsport Arena Oschersleben (Deutschland)
Zum Saisonauftakt gastiert die DTM wie schon 2024 in Oschersleben. 1997 eröffnet, war es die dritte permanente Rennstrecke in Deutschland, nach Nürburg- und Hockenheimring. 2000 war die Rennserie zum ersten Mal in der Motorsport Arena zu Gast. Nach einer Pause ist die 3,667 Kilometer lange Strecke seit 2023 wieder zurück im Kalender.

<strong>23. bis 25. Mai: DEKRA Lausitzring (Deutschland)</strong>
<br>Im Kreis der besten europäischen Rennstrecken ist der 4,575 Kilometer lange Lausitzring noch ein Rookie, modern ist das Areal aber allemal. Auf dem EuroSpeedway Lausitz - so wird der Kurs auch genannt - wird erst seit 2000 gestartet, vor bis zu 120.000 Fans. In Sachen DTM ist die Strecke bereits ein Oldie. 2019 fand hier das 500. Rennen statt.
© IMAGO/Eibner

23. bis 25. Mai: DEKRA Lausitzring (Deutschland)
Im Kreis der besten europäischen Rennstrecken ist der 4,575 Kilometer lange Lausitzring noch ein Rookie, modern ist das Areal aber allemal. Auf dem EuroSpeedway Lausitz - so wird der Kurs auch genannt - wird erst seit 2000 gestartet, vor bis zu 120.000 Fans. In Sachen DTM ist die Strecke bereits ein Oldie. 2019 fand hier das 500. Rennen statt.

<strong>6. bis 8. Juni: Circuit Zandvoort (Niederlande)</strong>
<br>Zandvoort - eine der Traditionsstrecken in der DTM. Seit Anfang des Jahrtausends wird die Rennserie, mit kleineren Unterbrechungen, in dem idyllischen Ort in den Niederlanden veranstaltet. Der Circuit bietet dabei nicht nur spektakuläre Rennaction, sondern vermittelt dank Nordsee-Atmosphäre bei dem ein oder anderen auch noch Urlaubsstimmung.
© IMAGO/Eibner

6. bis 8. Juni: Circuit Zandvoort (Niederlande)
Zandvoort - eine der Traditionsstrecken in der DTM. Seit Anfang des Jahrtausends wird die Rennserie, mit kleineren Unterbrechungen, in dem idyllischen Ort in den Niederlanden veranstaltet. Der Circuit bietet dabei nicht nur spektakuläre Rennaction, sondern vermittelt dank Nordsee-Atmosphäre bei dem ein oder anderen auch noch Urlaubsstimmung.

<strong>4. bis 6. Juli: Norisring (Deutschland)</strong><br>Der Klassiker im Rennkalender der DTM. 2,3 Kilometer ist der Norisring in Nürnberg lang und ist der einzige Stadtkurs im Strecken-Portfolio der Rennserie. Nicht umsonst hat der enge Kurs, der den Fahrern kaum Spielraum bietet, den Ruf als "das deutsche Monte Carlo".
© Imago

4. bis 6. Juli: Norisring (Deutschland)
Der Klassiker im Rennkalender der DTM. 2,3 Kilometer ist der Norisring in Nürnberg lang und ist der einzige Stadtkurs im Strecken-Portfolio der Rennserie. Nicht umsonst hat der enge Kurs, der den Fahrern kaum Spielraum bietet, den Ruf als "das deutsche Monte Carlo".

<strong>8. bis 10. August: Nürburgring (Deutschland)</strong><br>Diese Strecke ist eine wahre Herausforderung für Fahrer und Boliden. Keine andere bietet eine derartige Mixtur aus schnellen Passagen, engen Kurven und einer Berg- und Talfahrt, die an eine Achterbahn erinnert. Dazu ist das Wetter in der Eifel unberechenbar, kann blitzschnell umschlagen und damit eine Umstellung der Rennstrategie nötig machen.
© Imago

8. bis 10. August: Nürburgring (Deutschland)
Diese Strecke ist eine wahre Herausforderung für Fahrer und Boliden. Keine andere bietet eine derartige Mixtur aus schnellen Passagen, engen Kurven und einer Berg- und Talfahrt, die an eine Achterbahn erinnert. Dazu ist das Wetter in der Eifel unberechenbar, kann blitzschnell umschlagen und damit eine Umstellung der Rennstrategie nötig machen.

<strong>22. bis 24. August: Sachsenring (Deutschland)</strong><br>Der Sachsenring ist zurück. Von 2002 bis 2023 fanden auf der Strecke keine DTM-Rennen statt. Dabei ist der Kurs - vor allem im Motorrad-Rennsport -  legendär. Bereit 1927 wurden die ersten Rennen dort ausgetragen. Nach dem Comeback im September 2023 gastiert die DTM auch 2025 auf der 3,671 Kilometer langen Strecke.
© IMAGO/Eibner

22. bis 24. August: Sachsenring (Deutschland)
Der Sachsenring ist zurück. Von 2002 bis 2023 fanden auf der Strecke keine DTM-Rennen statt. Dabei ist der Kurs - vor allem im Motorrad-Rennsport - legendär. Bereit 1927 wurden die ersten Rennen dort ausgetragen. Nach dem Comeback im September 2023 gastiert die DTM auch 2025 auf der 3,671 Kilometer langen Strecke.

<strong>12. bis 14. September: Red Bull Ring (Österreich)</strong>
<br>In der Steiermark liegt der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring. Der einstige F1-Kurs, auf dem zwischen 2001 und 2003 auch die DTM zu Gast war, lag seit 2003 brach und war in den Folgejahren samt Tribünen sukzessive abgerissen worden. 2011 konnte der Rennbetrieb wieder aufgenommen werden, und auch die DTM kehrte in jenem Jahr wieder zurück.
© IMAGO/Eibner

12. bis 14. September: Red Bull Ring (Österreich)
In der Steiermark liegt der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring. Der einstige F1-Kurs, auf dem zwischen 2001 und 2003 auch die DTM zu Gast war, lag seit 2003 brach und war in den Folgejahren samt Tribünen sukzessive abgerissen worden. 2011 konnte der Rennbetrieb wieder aufgenommen werden, und auch die DTM kehrte in jenem Jahr wieder zurück.

<strong>3. bis 5. Oktober: Hockenheim Baden-Württemberg (Deutschland)</strong>
<br>Der Hockenheimring kann wahrlich von sich behaupten, die Heimat der DTM zu sein. Nirgendwo sonst war die Rennserie häufiger zu Gast, unzählige Male sogar zweimal in einer Saison. Das Motodrom ist seit 1988, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer auch der Austragungsort für das große Saisonfinale.
© IMAGO/Gruppe C Photography

3. bis 5. Oktober: Hockenheim Baden-Württemberg (Deutschland)
Der Hockenheimring kann wahrlich von sich behaupten, die Heimat der DTM zu sein. Nirgendwo sonst war die Rennserie häufiger zu Gast, unzählige Male sogar zweimal in einer Saison. Das Motodrom ist seit 1988, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer auch der Austragungsort für das große Saisonfinale.

ran: Gab es für Sie als Experte schon einmal eine peinliche Situation – oder etwas, das Sie überrascht hat?

Schumacher: Peinlich war bisher nichts – aber was mich wirklich überrascht hat, war die Intensität der Vorbereitung. Vor allem die Abstimmung mit ran, die Abläufe, das Timing – das ist alles viel strukturierter, als ich gedacht hätte. Der Aufwand ist nicht riesig, aber es gibt sehr klare Abläufe, und wenn du da mal ein paar Minuten drüber bist, kann das den ganzen Plan durcheinanderbringen. Alle müssen echt auf Zack sein.

ran: Wie läuft denn so ein typischer Tag für Sie ab?

Schumacher: Wir sind meistens gleichzeitig mit den Fahrern an der Strecke. Dann folgen ein paar Stunden Vorbereitung, kurze Besprechungen – und dann geht es auch schon in die Live-Phase über. Jeder weiß genau, wo er zu stehen hat, wann er dran ist. Es ist alles durchgetaktet. Und da merkt man dann schon: Auch als Experte muss man liefern, nur eben auf eine andere Art.

David Schumacher: "Versuche, das große Ganze zu betrachten"

ran: Sind Sie als ehemaliger Fahrer besonders kritisch im Umgang mit Ihren Kollegen?

Schumacher: Es kommt auf die Situation an. Ich bin grundsätzlich keiner, der gerne öffentlich auf einen Fahrer draufhaut – gerade, weil ich selbst ein paar Unfälle in der DTM hatte. Da wäre ich vielleicht nicht der Richtige, um besonders scharf zu urteilen. Ich versuche, das große Ganze zu betrachten. Wenn ein Crash eindeutig von einer Seite verschuldet wurde, spreche ich das natürlich an – auch mit Erklärung, warum so etwas passieren kann. Aber pauschal kritisch bin ich eher nicht. Niemand will sich ein negatives Image aufbauen – gerade in einem Fahrerlager, wo man sich kennt, oft wieder begegnet und letztlich gemeinsam an einem Strang zieht. Wir liefern Entertainment für die Fans, aber auch für die Marken. Da ist übertriebene Kritik aus meiner Sicht fehl am Platz.

ran: Wie ist denn das Feedback der Fans zu Ihrer Rolle?

Schumacher: Überraschend positiv – und das freut mich natürlich sehr. Anfangs gab es hier und da Zweifel: 'Ob David Schumacher nach zwei Jahren DTM und in so jungem Alter schon der richtige Experte ist?' Aber viele haben ihre Meinung schnell geändert, als sie gesehen haben, dass ich in der Materie wirklich drinstecke. Ich kenne die Abläufe, weiß, wie sich bestimmte Situationen auf der Strecke anfühlen – und kann das hoffentlich auch gut rüberbringen. Bisher kam nur Lob – negatives Feedback habe ich gar nicht bekommen.

ran: 2025 treten neun Hersteller mit 24 Fahrzeugen an. Wie bewerten Sie die Entwicklung der DTM?

Schumacher: Wenn man das mit Ende 2021 vergleicht, ist das ein riesiger Schritt nach vorn. Die Entwicklung ist definitiv positiv – auch das Zusammenspiel mit dem ADAC funktioniert besser, als ich es zunächst erwartet hätte. Die DTM bleibt die Top-Adresse im GT3-Bereich, das Nonplusultra. Hier fahren die besten Fahrer jeder Marke gegeneinander – wer sich hier durchsetzt, kann sich überall durchsetzen. Für mich ist es noch immer eine der spannendsten Serien überhaupt.

ran: Der Motorsport hat es heute nicht mehr ganz so leicht. Warum ist die DTM trotzdem so erfolgreich als eine Art Überlebenskünstler?

Schumacher: Ich glaube, das liegt am Image der Serie. Die DTM ist einzigartig – ein Fahrer pro GT3-Auto, ein klarer Fokus auf Performance. Mein Vater hat immer gesagt: Formelautos sind Rennwagen – GT-Autos sind zum Rennfahren. Und genau das zeigt sich bei jedem Rennen. Die Spannung ist da, und das unterscheidet die DTM von vielen anderen Serien. Wenn man heute die Formel 1 anschaut, kann man schon mal einschlafen – bei der DTM bleibt man dran. Ob sie ein Überlebenskünstler ist? Vielleicht. Es gab schwierige Phasen, gerade beim Übergang von Class One zu GT3. Aber die Richtung stimmt, und die Serie hat sich stabilisiert.

Anzeige

DTM 2025: Neues Format - spannend oder unnötig?

ran: 2025 wird in der DTM ein neues Rennformat eingeführt: Am Sonntag sind zwei Pflicht-Boxenstopps vorgesehen. Wie stehen Sie dazu – spannende Neuerung oder eher unnötig?

Schumacher: Es wird auf jeden Fall für mehr Spannung sorgen, da bin ich mir sicher. Ich denke nicht, dass es unnötig ist – aber es birgt definitiv mehr Risiko. Auch für Top-Teams kann so mal etwas schiefgehen, was wiederum anderen Teams Chancen eröffnet, nach vorne zu kommen. Die große Frage ist allerdings: Wie wird das Reifenmanagement funktionieren? Denn aktuell halten die Reifen problemlos durch – der zweite Stopp ist sportlich eigentlich nicht notwendig. Aber rein für das Renngeschehen könnte es durchaus eine spannende Komponente sein. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

ran: Pirelli bringt zur neuen Saison auch neue Slick-Reifen. Rechnen Sie mit spürbaren Veränderungen?

Schumacher: Ich bin beide Reifensätze bereits gegeneinander gefahren und muss sagen: Der Unterschied ist minimal. Der neue Slick fühlt sich sehr ähnlich an wie der bisherige. Insofern erwarte ich da keine großen Umstellungen oder Vorteile – es bleibt im bekannten Rahmen.

ran: Wenn Sie selbst Änderungen vornehmen könnten – was würden Sie gerne an der DTM verbessern?

Schumacher: Was ich mir sehr gewünscht hätte – zumindest fürs Qualifying – wären vorgeheizte Reifen. Im Qualifying sorgt das aktuell meiner Meinung nach eher für Langeweile. In den ersten sieben Minuten passiert kaum etwas. Wenn man sich da ein Beispiel an der Formel 1 nimmt: rausfahren, fliegende Runde, wieder rein, neuer Satz – das bringt Spannung. Diese Dynamik fehlt uns aktuell. Ich sehe auch keinen klaren Grund, warum man im Qualifying auf kalten Reifen starten muss. Vorbereitete Reifen würden das ganze Format attraktiver machen – gerade für die Zuschauer.

Anzeige

DTM 2025: Abt, Mercedes, Audi, BMW, Aston Martin -  Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer

1 / 16
<strong>DTM 2025: Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer</strong><br>Die DTM-Saison 2025 startet am Wochenende vom 25. bis 27. April in Oschersleben (<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm">live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). Mit diesen Auto-Designs sind die Fahrer und Teams unterwegs.
© Gruppe C Photography

DTM 2025: Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer
Die DTM-Saison 2025 startet am Wochenende vom 25. bis 27. April in Oschersleben (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). Mit diesen Auto-Designs sind die Fahrer und Teams unterwegs.

<strong>Team Abt Sportsline</strong><br>Für die "Äbte" beginnt 2025 eine neue Ära: Die erfolgreiche Partnerschaft mit Audi ist Geschichte, ab sofort setzen die Allgäuer auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2. Auch die Fahrerpaarung kann sich sehen lassen: Titelverteidiger Mirko Bortolotti (#1 und gelbe Außenspiegel) und Norisring-Sieger Nicki Thiim (#2 und rote Außenspiegel) geben sich die Ehre.
© Sebastian Marko / Limex Images

Team Abt Sportsline
Für die "Äbte" beginnt 2025 eine neue Ära: Die erfolgreiche Partnerschaft mit Audi ist Geschichte, ab sofort setzen die Allgäuer auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2. Auch die Fahrerpaarung kann sich sehen lassen: Titelverteidiger Mirko Bortolotti (#1 und gelbe Außenspiegel) und Norisring-Sieger Nicki Thiim (#2 und rote Außenspiegel) geben sich die Ehre.

<strong>Schubert Motorsport - Rene Rast</strong>
<br>Nein, ihr müsst euch nicht die Augen reiben: Der BMW M4 GT3 von Rene Rast ist wieder in blauen Tönen unterwegs, die bis ins schwarz abdunkeln - das Design ähnelt fast gänzlich dem aus 2024.
© Schubert Motorsport

Schubert Motorsport - Rene Rast
Nein, ihr müsst euch nicht die Augen reiben: Der BMW M4 GT3 von Rene Rast ist wieder in blauen Tönen unterwegs, die bis ins schwarz abdunkeln - das Design ähnelt fast gänzlich dem aus 2024.

<strong>Schubert Motorsport - Marco Wittmann</strong>
<br>Die "Green Machine" darf auch in dieser Saison nicht fehlen. Marco Wittmann komplettiert das Lineup von Schubert.
© Schubert Motorsport

Schubert Motorsport - Marco Wittmann
Die "Green Machine" darf auch in dieser Saison nicht fehlen. Marco Wittmann komplettiert das Lineup von Schubert.

<strong>Winward Racing</strong><br>Eine DTM ohne Mamba ist nicht vorstellbar! Umso schöner, dass das Kultauto auch in diesem Jahr wieder am Start steht, statt Lucas Auer pilotiert nun Jules Gounon den Mercedes AMG GT3 (#48). An seiner Seite geht der Vorjahresdritte Maro Engel (#24) an den Start
© Winward Racing

Winward Racing
Eine DTM ohne Mamba ist nicht vorstellbar! Umso schöner, dass das Kultauto auch in diesem Jahr wieder am Start steht, statt Lucas Auer pilotiert nun Jules Gounon den Mercedes AMG GT3 (#48). An seiner Seite geht der Vorjahresdritte Maro Engel (#24) an den Start

<strong>Haupt Racing Team</strong>
<br>Im vergangenen Jahr noch mit Mercedes unterwegs, sorgt HRT für die DTM-Rückkehr schlechthin: Erstmals seit 1994 ist Ford zurück in der Startaufstellung, am Steuer der beiden Mustang GT3 sitzen Arjun Maini (#36) und der Schweizer Fabio Scherer (#64).
© Haupt Racing Team

Haupt Racing Team
Im vergangenen Jahr noch mit Mercedes unterwegs, sorgt HRT für die DTM-Rückkehr schlechthin: Erstmals seit 1994 ist Ford zurück in der Startaufstellung, am Steuer der beiden Mustang GT3 sitzen Arjun Maini (#36) und der Schweizer Fabio Scherer (#64).

<strong>Manthey Racing</strong>
<br>Ähnlich wie die Mamba sind auch Greeno und Grello nicht mehr aus der DTM wegzudenken. Manthey setzt auch in diesem Jahr auf den Porsche 911 GT3 R und das Duo Thomas Preining (#91) und Ayhancan Güven (#90). Aber Moment ...
© Manthey Racing

Manthey Racing
Ähnlich wie die Mamba sind auch Greeno und Grello nicht mehr aus der DTM wegzudenken. Manthey setzt auch in diesem Jahr auf den Porsche 911 GT3 R und das Duo Thomas Preining (#91) und Ayhancan Güven (#90). Aber Moment ...

<strong>Manthey Junior Team</strong><br>... komplettiert wird das Team aus der Eifel von Morris Schuring! Der junge Niederländer ist frischgebackener Le-Mans-Sieger und steigt in die DTM ein. Dort setzt er voll und ganz auf Oranje!
© Manthey Racing

Manthey Junior Team
... komplettiert wird das Team aus der Eifel von Morris Schuring! Der junge Niederländer ist frischgebackener Le-Mans-Sieger und steigt in die DTM ein. Dort setzt er voll und ganz auf Oranje!

<strong>Emil Frey Racing</strong>
<br>Thierry Vermeulen (#69) und Jack Aitken (#14) bleiben dem Emil-Frey-Team wie der Ferrari 296 GT3 treu und auch das Design bleibt nahezu identisch. Wie Manthey setzt auch das Schweizer Team auf einen dritten Boliden: Der Brite Ben Green startet in rot mit der Nummer 10.
© Emil Frey Racing

Emil Frey Racing
Thierry Vermeulen (#69) und Jack Aitken (#14) bleiben dem Emil-Frey-Team wie der Ferrari 296 GT3 treu und auch das Design bleibt nahezu identisch. Wie Manthey setzt auch das Schweizer Team auf einen dritten Boliden: Der Brite Ben Green startet in rot mit der Nummer 10.

<strong>Grasser Racing Team</strong>
<br>Wie Abt setzen die Österreicher auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 und lassen ein DTM-erfahrenes Duo ans Steuer: Luca Engstler (#18) gewann letztes Jahr in Oschersleben, Jordan Pepper (#63) ist nach einem Gastspiel nun fester Bestandteil des Fahrerfeldes.
© Grasser Racing Team

Grasser Racing Team
Wie Abt setzen die Österreicher auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 und lassen ein DTM-erfahrenes Duo ans Steuer: Luca Engstler (#18) gewann letztes Jahr in Oschersleben, Jordan Pepper (#63) ist nach einem Gastspiel nun fester Bestandteil des Fahrerfeldes.

<strong>Paul Motorsport - Maximilian Paul</strong><br>Auch in diesem Jahr sind Maximilian Paul und sein Lamborghini Huracan GT3 Evo2 Alleinunterhalter. In den vergangenen Jahren wusste der Sachse bereits zu überzeugen - was ist dieses Jahr drin?
© Paul Motorsport

Paul Motorsport - Maximilian Paul
Auch in diesem Jahr sind Maximilian Paul und sein Lamborghini Huracan GT3 Evo2 Alleinunterhalter. In den vergangenen Jahren wusste der Sachse bereits zu überzeugen - was ist dieses Jahr drin?

<strong>Dörr Motorsport</strong>
<br>Die Neulinge taten sich mit ihren beiden McLaren im letzten Jahr schwer: Routinier Timo Glock ist zurück in der DTM und setzt auf blau-weiß-rote Lackierung (#16), Youngster Ben Dörr startet in orange (#25). Ein Sponsor dürfte besonders für Aufmerksamkeit sorgen: MIt "Rühl24" wirbt Fitness-Ikone und Influencer Markus Rühl auf den Boliden - ausgebobbte Werbung!
© Dörr Motorsport

Dörr Motorsport
Die Neulinge taten sich mit ihren beiden McLaren im letzten Jahr schwer: Routinier Timo Glock ist zurück in der DTM und setzt auf blau-weiß-rote Lackierung (#16), Youngster Ben Dörr startet in orange (#25). Ein Sponsor dürfte besonders für Aufmerksamkeit sorgen: MIt "Rühl24" wirbt Fitness-Ikone und Influencer Markus Rühl auf den Boliden - ausgebobbte Werbung!

<strong>Comtoyou Racing</strong> <br>Mit dem Aston Martin Vantage GT3 Eva geht 2025 die NEUNTE Marke an den Start! Die Mannschaft aus Gembloux südlich von Brüssel setzt mit Nicolas Baert (#8, weiße Außenspiegel) und Gilles Magnus (#7, gelbe Außenspiegel) auf gleich zwei Belgier.
© Gruppe C Photography

Comtoyou Racing
Mit dem Aston Martin Vantage GT3 Eva geht 2025 die NEUNTE Marke an den Start! Die Mannschaft aus Gembloux südlich von Brüssel setzt mit Nicolas Baert (#8, weiße Außenspiegel) und Gilles Magnus (#7, gelbe Außenspiegel) auf gleich zwei Belgier.

<strong>Mercedes-AMG Team Landgraf - Lucas Auer</strong>
<br>Von der Mamba in einen nicht weniger auffälligen Mercedes-AMG GT3. Lucas Auer startet auch 2025 in der DTM und sorgt im bewährten BWT-Pink für markante Bilder. "Ich freue mich riesig, wieder im BWT-Auto zu sitzen. Wir haben eine sehr lange gemeinsame Geschichte und sind bereits von 2015 bis 2017 in der DTM gemeinsam an den Start gegangen."
© Team Landgraf

Mercedes-AMG Team Landgraf - Lucas Auer
Von der Mamba in einen nicht weniger auffälligen Mercedes-AMG GT3. Lucas Auer startet auch 2025 in der DTM und sorgt im bewährten BWT-Pink für markante Bilder. "Ich freue mich riesig, wieder im BWT-Auto zu sitzen. Wir haben eine sehr lange gemeinsame Geschichte und sind bereits von 2015 bis 2017 in der DTM gemeinsam an den Start gegangen."

<strong>Mercedes-AMG Team Landgraf - Tom Kalender</strong>
<br>Der jüngste Fahrer der DTM-Geschichte als "Man in Black"? Tatsächlich ist das Design von Tom Kalender, der beim Saisonstart in Oschersleben zarte 17 Jahre und 30 Tage alt sein wird, noch nicht bekannt. So oder so - wir freuen uns auf den Youngster!
© instagram.com/tomkalender_

Mercedes-AMG Team Landgraf - Tom Kalender
Der jüngste Fahrer der DTM-Geschichte als "Man in Black"? Tatsächlich ist das Design von Tom Kalender, der beim Saisonstart in Oschersleben zarte 17 Jahre und 30 Tage alt sein wird, noch nicht bekannt. So oder so - wir freuen uns auf den Youngster!

<strong>Land Motorsport - Ricardo Feller</strong>
<br>Ganz muss die DTM nicht auf Audi verzichten. Ricardo Feller und Land Motorsport halten das Erbe der Ingolstädter am Leben. Nachdem der Schweizer die Testfahrten noch in einem kompletten schwarzen Boliden bestritt, ist nun das offizielle Design bekannt: Schlicht, silber-rot - klassisch Audi eben.
© Land Motorsport

Land Motorsport - Ricardo Feller
Ganz muss die DTM nicht auf Audi verzichten. Ricardo Feller und Land Motorsport halten das Erbe der Ingolstädter am Leben. Nachdem der Schweizer die Testfahrten noch in einem kompletten schwarzen Boliden bestritt, ist nun das offizielle Design bekannt: Schlicht, silber-rot - klassisch Audi eben.

ran: Wer sind für Sie die Titelkandidaten in der Saison 2025?

Schumacher: Das ist in der DTM immer schwer zu sagen. Das Fahrerfeld ist extrem stark und sehr ausgeglichen. Oft entscheidet ein halbes Zehntel über Plätze. Eine echte Prognose ist da kaum möglich. Ich glaube, man braucht zwei, drei Rennen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wer sich vorne etablieren kann. Natürlich hoffe ich, dass wir mit unserem HRT-Team und Ford auch vorne mitmischen können – aber das muss sich erst zeigen.

ran: Dabei spielt auch immer die Balance of Performance eine Rolle. Über die BoP wird immer diskutiert. Ist das Maß an politischen Diskussionen dabei noch im Rahmen?

Schumacher: Ohne die BoP würde es gar nicht gehen. Nehmen wir zum Beispiel den Porsche – der hätte aktuell überhaupt keine Chance. Der Motor ist so weit runtergeregelt, da fehlt schlichtweg Leistung. Wenn Hersteller wie Ford oder BMW offen fahren würden, würde der Porsche nur noch hinterherfahren. Genau deshalb ist die BoP so essenziell, damit alle Marken eine faire Chance bekommen, um den Titel mitzufahren. Klar stellt sich immer mal wieder die Frage, wie politisch das Ganze im Hintergrund ist. Ich persönlich glaube nicht, dass da groß manipuliert wird – und das finde ich auch gut so.

ran: Wie stark ist das Fahrerfeld in der DTM 2025 im Vergleich zu anderen GT-Serien?

Schumacher: Extrem stark. Jeder Hersteller bringt seinen besten Fahrer ins Rennen, das merkt man sofort. Wenn alle im exakt gleichen Auto sitzen würden, würde es sich um ein halbes Zehntel zwischen den Fahrern drehen. Das sagt schon alles. Für mich ist die DTM aktuell das mit Abstand stärkste GT3-Feld weltweit.

Anzeige

Glock-Comeback? "Schwierig"

ran: Gibt es Namen, die Ihnen fehlen – zum Beispiel die van der Linde-Brüder?

Schumacher: Ja, Sheldon van der Linde fehlt bei BMW auf jeden Fall. Kelvin war jetzt am Wochenende in der GT World Challenge extrem schnell, aber ich denke, es war richtig, dass er sich noch ein Jahr Zeit nimmt. Der Umstieg vom Audi auf den BMW ist riesig – ein ganz anderes Konzept. Der Audi ist ein Heckmotor mit kurzem Radstand, der BMW ein Frontmittelmotor mit langem Radstand. Das ist komplettes Neuland. Luca Stolz hätte ich gerne gesehen oder auch Dennis Olsen bei Ford. Irgendwann ist das Starterfeld aber auch einfach voll.

ran: Wie beurteilen Sie die Rückkehr von Timo Glock?

Schumacher: Schwierig. Timo ist auf jeden Fall ein sehr erfahrener Fahrer, und genau das braucht McLaren momentan. Sie hatten letztes Jahr sichtbar Probleme, und da ist jemand wie Timo extrem wertvoll – einfach weil er die Erfahrung und das technische Verständnis mitbringt, um ein Auto gezielt weiterzuentwickeln. Ob er von der reinen Pace noch da ist, wo er vor fünf oder sechs Jahren war, muss man abwarten. Aber als strategischer Move von McLaren finde ich es nachvollziehbar – und nicht schlecht.

ran: Was muss ein Fahrer mitbringen, um in der DTM dauerhaft zu bestehen?

Schumacher: Klar, die Pace muss stimmen. Wenn du konstant eine halbe Sekunde hinterherfährst, dann ist die DTM wahrscheinlich nicht die richtige Serie. Aber was noch viel wichtiger ist: der Kopf. Die mentale Stärke entscheidet am Ende. Auch wenn mal ein Wochenende schiefläuft, musst du dich aufraffen können. Nicht einbrechen, nicht zweifeln – das ist das, was einen guten DTM-Fahrer ausmacht. Die Serie verzeiht wenig. Wer mental nicht auf der Höhe ist, hat’s schwer.

ran: Könnten Sie sich vorstellen, Mick Schumacher eines Tages in der DTM zu sehen?

Schumacher: Das ist schwer zu sagen. Ich glaube schon, dass Mick grundsätzlich gute Chancen in der DTM hätte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt sein Ding wäre. Der GT-Sport ist, glaube ich, nicht das, was ihn wirklich reizt oder ihm Spaß macht. Vielleicht würde sich das ändern, wenn er es mal ausprobiert – wer weiß. Aber aktuell hat er mit dem WEC-Projekt bei Alpine, denke ich, ein Paket gefunden, das ihm liegt und wo er sich wohlfühlt. Die WEC ist eine starke, spannende Serie – und Prototypenauto ist von der Fahrdynamik her auch das, was am nächsten an die Formel 1 herankommt. Das passt zu Mick.

ran: Glauben Sie, dass er noch eine realistische Chance auf ein Formel-1-Comeback hat?

Schumacher: Ich würde es ihm sehr wünschen – wirklich. Aber ich sehe die Chancen aktuell eher schwierig. Die Formel 1 ist zwar extrem dynamisch. Gerade bei Red Bull erleben wir immer wieder Fahrerwechsel, da kann es schnell gehen. Wer weiß – wenn sich nochmal eine Tür öffnet, traue ich Mick definitiv zu, dass er die Chance nutzt. Ich bin mir sicher, dass er das Zeug dazu hat und sich dann auch beweisen würde. Aber ob er diese Chance tatsächlich nochmal bekommt, das ist leider fraglich.

Mehr News und Videos
Rasts erster Test mit dem überarbeiten M4 GT3 brachte nicht den erhofften Schritt
News

Rast hofft auf ein "Wunder" in der neuen Saison

  • 23.04.2025
  • 20:33 Uhr