Formel 1
Formel 1 - McLaren-Boss Zak Brown ätzt über Red Bulls Fahrer-Entscheidung
- Veröffentlicht: 19.03.2025
- 22:48 Uhr
- ran.de
Dass Red Bull Liam Lawson zum Fahrer an der Seite von Max Verstappen befördert hat, sorgt beim Konkurrenten McLaren für Spott.
Schlimmer hätte der Red-Bull-Einstand für Liam Lawson in der Formel 1 kaum sein können.
Beim Saisonauftakt in Australien setzte der Neuseeländer erst das Qualifying in den Sand und belegte dort nur Rang 18. Beim Rennen am Sonntag hing der 23-Jährige dann erst im hinteren Mittelfeld fest, ehe er im Regen von Melbourne von der Strecke abflog und so das Premierenrennen beim neuen Team für ihn vorzeitig beendet war.
Währenddessen fuhr Teamkollege Max Verstappen auf einen starken zweiten Platz hinter McLaren-Pilot Lando Norris.
Der missglückte Lawson-Einstand verleitete McLarens CEO Zak Brown nun zu einem Seitenhieb auf Red Bull.
"Yuki (Tsunoda, Anm. d. Red.) hat einen großartigen Job gemacht und ist wahrscheinlich der Typ, der im Red Bull sitzen sollte, wenn man sieht, wie er abgeschnitten hat. Aber sie scheinen dort einige seltsame Fahrerentscheidungen zu treffen", sagte Brown zu "Sky Sports F1".
Das Wichtigste zur Formel 1
Ex-Teamkollege Yuki Tsunoda überzeugt
Hintergrund: Tatsächlich legte der Japaner Yuki Tsunoda im vermeintlich unterlegenen Racing Bull in Melbourne ein deutlich besseres Wochenende hin als sein einstiger Teamkollege Lawson.
Tsunoda wurde im Qualifying starker Fünfter noch vor den beiden Ferraris. Auch im Rennen war der 24-Jährige gut unterwegs. Erst ein später Wetterumschwung und Pech bei der Rennstrategie verhinderten WM-Punkte für Tsunoda, der als Zwölfter ins Ziel kam.
Tatsächlich war die Beförderung von Lawson, der erst im Laufe der vergangenen Saison zum Stammfahrer bei den Racing Bulls avanciert ist, umstritten. Tsunoda, der bereits seit 2021 für das Red-Bull-Schwesterteam in der Formel 1 fährt, galt ebenfalls als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Sergio Perez an Verstappens Seite.
Ausgeschlossen ist eine Rolle rückwärts bei Red Bull aber wohl nicht. Das zumindest deutete Racing-Bull-Sportdirektor Alan Permane vor einigen Wochen im Hinblick auf Tsunoda an: "Wir wollen ihn in den Red-Bull-Sitz bringen, und wenn er hier gute Leistungen bringt, gibt es keinen Grund, warum er das nicht schaffen sollte."
Nächste Chance, sich zu zeigen, ist das zweite Saisonrennen in Shanghai (Rennen, So. ab 8 Uhr im Liveticker).