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Formel 1

Formel 1: Red Bull sucht starke Nummer zwei - Youngster-Boom erhöht Druck auf Perez

Sergio Perez steht in der Formel 1 bei Red Bull unter Druck. Seine Konkurrenz ist jung und hungrig.

Sechs Rennen dauert die Formel-1-Saison 2024 noch - für Sergio Perez könnten es sechs entscheidende Rennen werden, um den Teamverantwortlichen zu beweisen, dass er seinen Platz im Red-Bull-Kosmos weiter verdient.

Wie schnell es gehen kann, erlebte jüngst Daniel Ricciardo, der bei den Racing Bulls vor die Tür gesetzt und durch Liam Lawson ersetzt wurde. Perez indes durfte im A-Team verbleiben, doch der Mexikaner ist vor dem Saisonendspurt nicht weniger angezählt, denn Red Bull braucht durch die stärkere Konkurrenz dringend einen stärkeren zweiten Fahrer neben Weltmeister Max Verstappen.

Heißt übersetzt: Durch den stetig steigenden Druck der Gegner auf Red Bull, allen voran von McLaren, steigt auch der Druck auf Perez endlich wieder bessere Leistungen zu zeigen.

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In der Konstrukteurs-WM hat der ehemals so dominante Rennstall die Spitzenposition längst abgeben müssen, droht sogar noch hinter Ferrari (nur noch 34 Punkte Rückstand) auf Rang drei zurückzufallen.

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Vor dem Hintergrund, dass die verschiedenen Platzierungen an der Spitze in der Endabrechnung finanziell einen Unterschied von rund neun Millionen Dollar ausmachen, eine prekäre Situation, wie auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner weiß: "Wir brauchen dringend Antworten", räumt Horner gegenüber "Autosport", einer Schwesterplattform vom "Motorsport-Total.com", in Bezug auf die Fahrersituation ein.

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Horner denkt an Hamilton/Leclerc und Norris/Piastri

"Ich denke, wenn man sich unsere Gegner anschaut, so wird Ferrari nächstes Jahr stark sein mit Hamilton und Leclerc. Und McLaren hat mit Norris und Piastri auch eine starke Paarung", so der Red-Bull-Teamchef, dessen Schlussfolgerung lautet: "Wir müssen mit unseren Fahrern sicherstellen, dass es keine große Lücke zwischen beiden gibt, denn das kann man sich einfach nicht leisten."

Doch viel klarer als bei Red Bull aktuell könnte die Lücke kaum sein: 331 Punkten von Verstappen stehen nur 144 von Perez gegenüber - zuletzt etwa ließ der Mexikaner in Baku durch die späte Kollision mit Carlos Sainz wieder eine satte Anzahl an Zählern liegen. Zwar hat sich Lawson erstmal Ricciardos Cockpit geschnappt, doch das von Perez könnte das nächste sein, sollte der Neuseeländer im Saisonfinale zu überzeugen wissen.

Dass der Trend in der Formel 1 für 2025 wieder mehr zu jungen Fahrern geht, ist nach den zuletzt beeindruckenden Leistungen von Rookies wie Oliver Bearman oder Franco Colapinto keine Überraschung - und im Hause Red Bull, seit jeher auf starke Juniorförderung versessen, erst recht nicht, wie Motorsportberater Helmut Marko unterstreicht.

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Marko überzeugt: "Man kann auf die Jugend setzen"

"Die Grand-Prix-Auftritte von Oliver Bearman und speziell Franco Colapinto haben gezeigt, dass die Jungen bereit für den Aufstieg sind und die alte Philosophie einiger Teamchefs, man könne nur Fahrer mit drei, vier Jahren Erfahrung in ein Top-Team befördern, überholt ist", schreibt der Österreicher in seiner Kolumne für die "speedweek".

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Als Beispiel nennt Marko ausgerechnet die Silberpfeile, die unlängst den erst 18-Jährigen Kimi Antonelli als Hamilton-Nachfolger für die Saison 2025 bestimmten: "Mercedes hat das mit seiner Fahrerentscheidung bewiesen, genauso wie das Red Bull Racing schon in der Vergangenheit mehrfach gemacht hat. Man kann also auf die Jugend setzen. Es ist ein gewisses Risiko, das aber überschaubar ist, und es ist es wert", so Marko.

Keine Worte, die Perez besonders ruhige Nächte bescheren sollten ...

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