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Olympia 2024:  Basketballer unterliegen Frankreich - Traum von Gold geplatzt

Die deutschen Basketballer haben den vorletzten Schritt zum großen Olympia-Coup im erneuten Duell mit Frankreich um Wunderknabe Victor Wembanyama dramatisch verpasst. Im Spiel um Bronze wartet nun Serbien.

Nach dem letzten Verzweiflungswurf von Dennis Schröder versteinerte die Miene von Bundestrainer Gordon Herbert, Edelfan Dirk Nowitzki applaudierte den deutschen Basketballern für ihren großen Kampf - doch der Gold-Traum bei Olympia ist geplatzt.

Beim Wiedersehen im Hexenkessel von Paris war Gastgeber Frankreich in einem Nervenkrimi einen Tick zu stark, für die Weltmeister um Kapitän Schröder geht es nach dem 69:73 (33:33) am Samstag um Bronze.

"Es ist bitter. Nach den letzten zwei drei Jahren hätten wir das verdient gehabt", sagte Andreas Obst: "Aber jetzt müssen wir schnell den Fokus auf das nächste Spiel legen. Es gibt noch eine Medaille zu gewinnen." NBA-Star Franz Wagner meinte nach der durchwachsenen Leistung:

"Das ist kein Videospiel, man spielt nicht immer perfekt."

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Medaillenhoffnung bleibt

Das schwache zweite Viertel mit nur acht Punkten war der deutschen Mannschaft, die Frankreich vor sechs Tagen in der Gruppenphase noch klar beherrscht hatte (85:71), zum Verhängnis geworden. In der spannenden Schlussphase scheiterte die Aufholjagd.

Die deutsche Mannschaft schien sich in einigen Phasen von der elektrisierenden Atmosphäre phasenweise beeindrucken zu lassen, Schröder stemmte sich als bester Werfer des DBB-Teams (18 Punkte) vergeblich gegen die bittere Niederlage. Angeführt von Topscorer Guerschon Yabusele (17) gelang der französischen Auswahl vor dem euphorisierten Heimpublikum die Revanche für die Pleite in der Gruppenphase, auch wenn Jungstar Victor Wembanyama wieder eine schwache Wurfausbeute hatte.

Während die Franzosen, Olympia-Zweite von 2021, vor dem Finale am Samstag (21.30 Uhr) gegen die Superstars aus den USA eine Medaille sicher haben, bleibt Schröder und Co. "nur" das Spiel um Platz drei - und zwar am Samstag um 11 Uhr (im Liveticker auf ran.de) gegen Serbien.

Es winkt dadurch immerhin die dritte Medaille beim dritten großen Turnier nacheinander - und ein mehr als versöhnliches Ende der Erfolgsära von Bundestrainer Herbert.

Für den gebürtigen Kanadier wird das Duell um Bronze das letzte Spiel als Coach der Nationalmannschaft sein. Nach Platz drei bei der Heim-EM 2022 und WM-Gold 2023 wechselt Herbert zum Start der neuen Saison zum deutschen Double-Gewinner Bayern München. "Ich gebe alles", hatte Schröder zuletzt betont, "um ihm seinen Traum zu erfüllen."

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Erst Traumstart, dann Frustration

Der Anführer war es auch, der den deutschen Basketballern im Zusammenspiel mit Franz Wagner einen Traumstart bescherte. Es waren keine drei Minuten gespielt, da lag die DBB-Auswahl bereits zehn Punkte vorne - und schien trotz der hitzigen Atmosphäre alles im Griff zu haben. Der Anfangsschwung verflog aber schnell.

Als der 2,24 m große Wembanyama erst hinten blockte und dann zum Ausgleich traf, tobten die Fans in der Halle. Am Ende kam er auf elf Punkte. Die DBB-Auswahl spielte allerdings auch ein katastrophales zweites Viertel. Dazu geriet die deutsche Mannschaft direkt nach der Pause gegen immer selbstbewusster aufspielende Franzosen erstmals in Rückstand.

Schröder musste mitansehen, wie Wembanyama und seine Mitspieler das Publikum durch mitreißende Offensivaktionen und spektakuläre Blocks weiter anheizten. In der packenden und hitzigen Schlussphase kämpften die Deutschen verzweifelt um jeden Ball und jeden Wurf. Die Franzosen wurden trotz 66:53-Führung auf einmal nervös, das DBB-Team kam 38 Sekunden vor Schluss durch einen Dreier von Franz Wagner auf zwei Punkte heran. Doch es reichte nicht mehr.

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