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Unter 7 meter-Marke

Olympia 2024: Mihambos Gold-Traum geplatzt - Speerwerfer Weber nur Sechster

Sie waren die letzten ganz großen Medaillenhoffnungen in der Leichtathletik: Während Malaika Mihambo im Weitsprung Silber holte, patzte Julian Weber im Speerwurf.

Malaika Mihambo sank im Pariser Silber-Sand erschöpft auf die Knie, sie winkte stolz ins Publikum und holte sich dann eine Deutschland-Fahne zum Jubeln ab. Mihambo hatte wirklich alles gegeben, sie kämpfte um ihren ganz großen Traum vom zweiten Olympia-Gold - am Ende freute sie sich auch über den zweiten Platz, nachdem sie von einer Corona-Infektion in der Vorbereitung ausgebremst worden war. Immer wieder rang sie nach Luft.

Es sollte der deutsche Abend werden im Stade de France, neben Mihambo war auch Speerwerfer Julian Weber mit großen Medaillenambitionen in die Arena gefahren - doch während Mihambo mit 6,98 m Silber holte, reichten die 87,40 m für Weber "nur" zu Platz sechs.

Damit werden die deutschen Leichtathleten wohl ohne Goldmedaille nach Hause fahren, Mihambo und Weber waren die letzten beiden großen Hoffnungen des DLV-Teams auf einen Triumph. Immerhin reichte es nach dem Silber von Leo Neugebauer aber zur zweiten Medaille in Paris.

Nach ihrem EM-Gold in Rom und einem Sprung auf 7,22 m war Mihambo als Nummer eins der Welt nach Paris gereist, alle hatten von ihr erneut Olympia-Gold erwartet - die 30-Jährige hatte in ihrer Karriere ja auch schon so oft geliefert. Doch diesmal konnte Mihambo in einem spannenden Wettkampf im Stade de France nicht mehr kontern.

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Welche Rolle spielte Mihambos Corona-Infektion?

Mihambo kämpfte, klopfte sich auf die Brust, sie atmete immer wieder tief ein und meditierte, um sich zu fokussieren, sie holte sich Tipps bei ihrem Trainer Uli Knapp - doch es half alles nichts, der Goldsprung blieb aus. Am Ende fehlten Mihambo 13 Zentimeter zu Platz eins.

In der Vorbereitung hatte eine Corona-Infektion Mihambo zurückgeworfen. "Das war jetzt wirklich nicht optimal", sagte sie nach der Qualifikation über die von der EM mitgebrachte Erkrankung. Sie habe "nicht so gut regenerieren" können, "das Training war anstrengend", sie musste "weniger" machen als geplant.

Vor dem Finale war gar nicht klar, ob Mihambo sechs Sprünge würde machen können. Und so fehlten ihr am Ende vielleicht auch ein bisschen die Kräfte für den erneuten ganz großen Triumph.

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Konkurrenz zu stark für Weber

Während Mihambo trotzdem feiern konnte, verließ Weber das Stadion als Geschlagener. Für den Mainzer ist der Traum von einer Olympia-Medaille erneut geplatzt. Der Vize-Europameister landete in einem hochklassigen und spektakulären Finale auf dem sechsten Platz. Zum neuen Olympiasieger krönte sich überraschend der Pakistaner Arshad Nadeem (92,97 m).

Weber muss damit weiter auf seine erste Medaille auf Weltniveau warten. Vor drei Jahren in Tokio hatte der Mainzer als Vierter eine olympische Medaille ganz knapp verpasst, ihm fehlten damals nur 14 Zentimeter zu Bronze. Auch bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 landete der Sportsoldat jeweils auf Rang vier - in Paris ging die Durststrecke weiter.

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