Wintersport
Eiskunstlauf-WM: Deutsches Duo liefert ab und gewinnt Medaille
Das deutsche Eiskunstlauf-Duo Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin liefert bei der WM ab und sichert sich eine Medaille.
Die Japaner feierten ihren zweiten WM-Titel nach 2023. Bronze ging an die Vize-Europameister Sara Conti/Niccolo Maccii aus Italien (210,47). Das letzte deutsche WM-Gold liegt sieben Jahre zurück. 2018 hatten Aljona Savchenko/Bruno Massot triumphiert.
"Wir können uns nicht beschweren. Das war unsere beste Kür der Saison - von den Emotionen, den Elementen. Es war auf den Punkt gut", sagte Hase: "Schade, dass es so knapp war. Aber wir können uns nichts vorwerfen, wir haben einhundert Prozent gegeben."
Das zweite deutsche Paar Annika Hocke/Robert Kunkel blieb nach dem verpatzten Kurzprogramm auch in der Kür nicht fehlerfrei und kam mit 167,72 Punkten nicht über den 18. Rang hinaus. "Ich habe mich schrecklich gefühlt nach dem Kurzprogramm. Ich musste mich wirklich zusammenreißen für die Kür", sagte Hocke: "Es war ein guter Kampf."
Das Wichtigste in Kürze
Hase/Volodin, die WM-Dritten des Vorjahres, hatten am Vortag mit einem gelungenen Kurzprogramm den Grundstein für den Erfolg gelegt. Als Drittplatzierte in der letzten Gruppe des Abends ging das Duo in das Rennen um die Medaillen - und bestätigte dort seinen festen Platz in der Weltspitze.
Die beiden lieferten zu Vivaldis "Vier Jahreszeiten" eine anspruchsvolle, technisch saubere und nahezu fehlerfreie Leistung. Einzig bei der letzten Hebung leisteten sie sich einen kleinen Wackler. Die beste Kür der Abends (145,49) schob die Berliner dicht an Gold. Den Rückstand aus dem Kurzprogramm holten Hase/Volodin aber nicht ganz auf.
"Wir sind sehr, sehr glücklich und stolz. Sie haben auf den Punkt abgeliefert. Letztes Jahr Bronze, dieses Silber - das lässt sehr positiv in die Zukunft blicken", sagte Sportdirektorin Claudia Pfeifer von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) dem SID.