NFL: Mit Amon-Ra! Die besten Route Runner der Liga
NFL: Die besten Route Runner der Liga
Hitches, Curls, Comebacks: NFL-Receiver müssen eine große Anzahl an verschiedenen Routen beherrschen. Die Daten-Plattform "PFF" hat ausgewertet, welcher Receiver in der vergangenen Saison welche Route am besten laufen kann.
Slant-Route: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Der Star-Receiver der Detroit Lions brilliert bei der Slant-Route. Drei Touchdowns sammelte er bei diesem Routen-Konzept, bei dem der Receiver sich schnell nach innen arbeitet und über kurze Distanzen gesucht wird.
Slant-Route: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
St. Brown kann dabei seine Agilität und seinen schnellen Release ausspielen, zudem gelingt es ihm regelmäßig nach dem Catch Yards auf eigene Faust zu sammeln.
Screen-Route: Rashee Rice (Kansas City Chiefs)
Zugegeben: Eine Screen-Route als Route zu bezeichnen, ist vielleicht etwas dick aufgetragen. Bei dieser Art Spielzug dreht sich der Receiver schnell zum Quarterback und bleibt hinter der Line of Scrimmage. Währenddessen blocken Offensive Liner und weitere Teamkollegen den Weg frei.
Screen-Route: Rashee Rice (Kansas City Chiefs)
Rashee Rice fing 25 Screen-Pässe und holte einen Raumgewinn von 184 Yards und einen Touchdown heraus. Der letztjährige Rookie bewies dabei vor allem seine Fähigkeiten als Ballträger. Ob er kommende Saison erneut brillieren kann, hängt auch von den Geschehnissen um seine Person abseits des Feldes ab (mehr dazu: hier).
Hitch-Route: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Auch bei der Hitch-Route hatte St. Brown die Nase vorn. Dabei läuft der Receiver einige Yards vertikal, ehe er abrupt abstoppt und sich zum Quarterback umdreht.
Hitch-Route: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
24 Catches gingen bei Hitch-Routen auf das Konto von St. Brown, der dabei 240 Yards und einen Touchdowns herausholte.
Go-Route: Tyreek Hill (Miami Dolphins)
Football kann so simpel sein. Kein Richtungswechsel, keine Abstopper, nur mit viel Tempo geradeaus laufen: Der König der Go-Route ist vielleicht auch deshalb Tyreek Hill.
Go-Route: Tyreek Hill (Miami Dolphins)
Der Dolphins-Star kann bei dieser Route seine Geschwindigkeit enorm gut ausspielen, hat aber auch die technische Raffinesse, um sich zusätzlichen Freiraum zu verschaffen. Er sammelte 465 Yards und acht Touchdowns (!).
Crossing-Route: Puka Nacua (Los Angeles Rams)
Rookie-Sensation Puka Nacua eroberte die NFL im Sturm. Besonders bei Crossing-Routen überzeugte er. Bei diesem Konzept läuft der Receiver quer über das Feld, die Route kann in unterschiedlichen Tiefen gelaufen werden.
Crossing-Route: Puka Nacua (Los Angeles Rams)
Nacua kam bei Crossing-Routen auf insgesamt 441 Yards, 180 Yards mehr als jeder andere Receiver in der Liga. Nicht umsonst fand sein ehemaliger Teamkollege Aaron Donald lobende Worte für Nacua: "Um ehrlich zu sein, ist das meiner Meinung nach positionsübergreifend eine der besten Rookie-Leistungen, die ich je beobachten konnte."
Out-Route: Brandon Aiyuk (San Francisco 49ers)
Seit Monaten brodelt die Gerüchteküche rund um Wide Receiver Brandon Aiyuk. Nicht zuletzt, weil er zu den besseren Route Runnern der Liga zählt. Auf der Out-Route konnte ihm in der abgelaufenen Saison niemand das Wasser reichen.
Out-Route: Brandon Aiyuk (San Francisco 49ers)
Auf dieser Route, bei der der Receiver erst einige Yards vertikal läuft, ehe er Richtung Seitenlinie abbiegt und den Pass erhält, kam Aiyuk auf 224 Receiving Yards.
Post-Route: Brandon Aiyuk (San Francisco 49ers)
Doch damit nicht genug! Auch die Post-Route von Aiyuk stellte gegnerische Defensiven vor viele Probleme. Diese Route wird genutzt, um viel Raum zu überbrücken. Der Receiver läuft erst geradeaus und biegt dann Richtung Feldmitte in einem 45-Grad-Winkel ab.
Post-Route: Brandon Aiyuk (San Francisco 49ers)
Aiyuk konnte weitere 213 Yards bei Post-Routen sammeln, obwohl lediglich acht Catches in seinem Arbeitsnachweise standen. Zwei Touchdowns sprangen ebenfalls bei rum.
Corner-Route: Justin Watson (Kansas City Chiefs)
Auf der Bingo-Liste stand der Name von Justin Watson wohl nicht, obgleich sich der Receiver in der abgelaufenen Saison mehr und mehr in den Fokus spielte und insgesamt 550 Receiving Yards kumulierte.
Corner-Route: Justin Watson (Kansas City Chiefs)
Besonders die Corner-Route, bei der der Receiver in einem 45-Grad-Winkel Richtung Seitenlinie läuft, nachdem er zuvor geradeaus unterwegs war, scheint Watson zu liegen. 157 Yards sammelte Watson auf dieser Route.
In-Route: Deebo Samuel (San Francisco 49ers)
Ein weiterer 49er hat sich einen Platz auf der Liste erspielt. Deebo Samuel konnte bei In-Routen (wenige Yards geradeaus, dann scharf Richtung Feldmitte laufen) sein Potenzial oft zeigen. Er kam dabei auf 224 Yards.
In-Route: Deebo Samuel (San Francisco 49ers)
Samuel kombiniert sehr gute Fähigkeiten als Ballträger mit einer starken Physis, er kann deshalb über die Mitte des Feldes immer wieder Nadelstiche setzen.
Comeback-Route: Calvin Ridley (Tennessee Titans)
Die Comeback-Route wird meist über mittlere Distanzen gelaufen. Der Receiver startet mit einem vertikalen Lauf, dreht dann nach 15, 20 Yards in einem leichten Bogen ab und arbeitet zurück zum Quarterback.
Comeback-Route: Calvin Ridley (Tennessee Titans)
Wirklich häufig verzeichnete "PFF" diese Art Route nicht. Laut der Website war Calvin Ridley einer von lediglich zwei Receivern, die überhaupt fünf oder mehr Targets bei diesem Konzept erhielten. Ridley, der kommende Saison bei den Titans auflaufen wird, sammelte 41 Yards.