Receiver-Superstar twittert sich ins Abseits
Eigentor von Antonio Brown: Verschreckt er potenzielle neue NFL-Teams?
- Aktualisiert: 18.02.2019
- 18:33 Uhr
- ran.de
Antonio Brown nimmt kein Blatt vor den Mund, das ehrt ihn. Doch es ist gut möglich, dass potenzielle neue Teams deshalb von einer Verpflichtung Abstand nehmen.
München - Im Zeitalter der weichgespülten Profisportler sind Ausnahmen eine wohltuende Abwechslung. Es sind die sogenannten Typen, nach denen immerzu gerufen und gesucht wird. Sportler, die gegen den Mainstream, unangepasst, auch mal rau und kritisch sind, gerne auch mal ungezogen - wenn denn die richtige Mischung und bei aller Verrücktheit der richtige Ton getroffen wird.
Sonst kann das ganze Getue schnell nach hinten losgehen. Zu einem klassischen Eigentor mutieren. Wie nun offenbar bei Antonio Brown.
Der Wide Receiver der Pittsburgh Steelers ist durchaus umstritten, denn der 30-Jährige nimmt in der Regel kein Blatt vor den Mund. Bei den Fans kommt das an, in der NFL selbst wird sein Verhalten fraglos kritisch gesehen.
Zuletzt dürfte er mit seinem Frage-und-Antwort-Spiel auf Twitter für noch mehr Stirnrunzeln bei den Teambesitzern - nicht nur in Pittsburgh - gesorgt haben. Da lederte Brown unter anderem gegen Head Coach Mike Tomlin und Quarterback Ben Roethlisberger (das steckt dahinter).
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Abrechnung ein No-Go
Ganz unabhängig vom Wahrheitsgehalt, eine öffentliche Abrechnung mit seinem Noch-Team ist ein No-Go, in jeglicher Hinsicht. Seine Taktik dahinter dürfte klar sein, schließlich will Brown seit Wochen weg.
Er will damit also einen Trade oder vielleicht sogar eine Entlassung provozieren, verschreckt aber gleichzeitig potenzielle neue Teams. Schließlich können die seit Wochen aus erster Hand verfolgen, wie Brown sich im Umgang mit seinem Arbeitgeber verhält. Was wiederum die Berichte über seine Eskapaden abseits des Platzes und den Vorwurf, sei eine Belastung für den Locker Room, nur verstärkt.
NBC-Reporter Peter King verrät in "Football Morning in America", dass er ein Team kennt, dass durch Browns Tweeterei verschreckt wird und von einer Verpflichtung absieht. Sehr wahrscheinlich ist es sogar, dass es nicht nur ein Team ist.
Denn für Fans und auch Journalisten mag die Art unterhaltsam sein und Geschichten liefern - in Kombination mit seinem millionenschweren Vertrag dürfte er sich mehr Türen zuschlagen als öffnen.
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