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Miami Dolphins: Diese Summe für Tua kann wehtun! Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 28.07.2024
  • 23:48 Uhr
  • Tim Rausch

Die Miami Dolphins und Quarterback Tua Tagovailoa haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Dies könnte den Dolphins teuer zu stehen kommen - wortwörtlich. Ein Kommentar.

Von Tim Rausch

Nachdem die Gerüchteküche über Monate brodelte, herrscht nun Klarheit: Quarterback Tua Tagovailoa und die Miami Dolphins gehen vorerst einen gemeinsamen Weg. 

Der 26-Jährige verlängert laut übereinstimmenden Medienberichten seinen Vertrag um vier Jahre und kann bis zu 212,4 Millionen US-Dollar verdienen. Rund 147 Millionen davon sollen garantiert, eine vorzeitige Entlassung von Tagovailoa würde aus finanzieller Sicht erst nach der Saison 2026 Sinn ergeben. 

Durch den neuen Kontrakt steigt der ehemalige Erstrunden-Pick zu einem der Top-Verdiener der Liga auf. Eine Entscheidung, die bei den Dolphins mit viel Risiko verbunden ist. 

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Tua Tagovailoa: Statistisch gut

Sportlich kann Tagovailoa einige gute Argumente für sich ins Feld führen: Fast 13.000 Passing Yards, 82 Touchdowns und nur 32 Interceptions in vier Spielzeiten, dazu noch die oft angeführte Quarterback-Siege-Statistik (34:19) - seine ersten Jahre in der NFL können als erfolgreich eingeordnet werden.

Dass Tagovailoa keine freiwilligen Abstriche in den Vertragsverhandlungen macht und möglichst gut bezahlt werden möchte, ist sein gutes Recht. 

Aber klar ist auch: So gut die Fassade auch aussehen mag, so wacklig ist das Grundgerüst dahinter.  

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Ist Tua nur Teil des Systems?

Denn Tua profitiert in den letzten Jahren enorm von einem sehr guten Umfeld. Die Offensive ist gespickt mit Unterschiedsspielern und Tempo im Pass- und Laufspiel, Head Coach Mike McDaniel konnte sich schnell den Ruf als einer der kreativsten und besten Offense-Köpfe der Liga sichern und auch die Defensive spielte über die letzten beiden Spielzeiten insgesamt ordentlich. 

Anders gesagt: Wenige Situationen sind für einen Quarterback angenehmer, als die, die in Miami vorzufinden ist. Nicht umsonst zählen Quarterbacks, die im Shanahan-System (McDaniel stammt von diesem "Coaching-Stammbaum") spielten oder spielen, zu den statistischen Top-Performern in den letzten Jahren.

Natürlich braucht es auch für dieses Quarterback-freundliche System einen Passgeber, der die Offensive umsetzt, richtige Entscheidungen trifft und akkurate Pässe wirft. Aber sind diese Eigenschaften über 200 Millionen US-Dollar wert?

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Cap Space könnte zum Problem werden

Die Dolphins haben ihre Antwort auf diese Frage mit der Verlängerung gegeben. Und müssen nun darauf setzen, dass Tagovailoa auch unter potenziell schwereren Umständen Top-Leistungen zeigen kann.

Denn der 26-Jährige wird mit seinem neuen Kontrakt deutlich mehr Cap Space einnehmen, als noch mit seinem Rookie-Deal. Stand heute, haben die Dolphins den Cap Space für die Saison 2025 bereits um knapp 44 Millionen US-Dollar überzogen.

Anpassungen und Verlängerungen können Abhilfe schaffen, dennoch dürften die Dolphins - mit Blick auf die vielen hochdotierten Verträge im Kader - in den nächsten Jahren in der Free Agency eher auf Sparflamme agieren. Zudem könnten einige Stützen im Kader, deren Verträge nach der kommenden Saison auslaufen, anderswo lukrativere Deals unterschreiben.

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Dolphins: Tua muss liefern

Die Dolphins hätten die Möglichkeit gehabt, das letzte Vertragsjahr von Tagovailoa laufen zu lassen, nach der kommenden Saison wäre er ein Free Agent gewesen. Stattdessen entschieden sie sich für eine vorzeitige Vertragsverlängerung, wohl auch auf Bitten von Head Coach McDaniel.

Ein klares Bekenntnis, was sicherlich auch bei Tagovailoa und in der Umkleidekabine für positive Stimmung sorgen wird. Doch nun liegt es an ihm, diese Summe sportlich zu rechtfertigen.

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Der 26-Jährige konnte sich in der Vergangenheit phasenweise in MVP-Konversationen spielen, ehe ihn dann wieder Verletzungen oder Formtiefs ausbremsten. In wichtigen Spielen, oder wenn Defensiven die Offensive um ihn herum kalt stellen konnte, war er zu selten der Unterschiedsspieler. 

Als einer der bestbezahlten Spieler der Liga ruhen nun die Hoffnungen umso mehr auf ihm, Leistungsschwankungen können schnell teuer werden - und den Dolphins wehtuan. 

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