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NFL-Spieler bei Olympia

NFL: Streit um Olympia-Teilnahme der NFL-Spieler geht in die nächste Runde

  • Aktualisiert: 09.04.2025
  • 22:00 Uhr
  • Malte Ahrens

Olympia in Paris ist noch kein Jahr her, doch die nächsten Olympischen Spiele in den USA werfen bereits ihre Schatten voraus. Zumindest was die neue Sportart Flag-Football angeht.

In drei Jahren wird Flag-Football zum ersten Mal in der Geschichte Teil der Olympischen Spiele sein. Die Vereinigten Staaten von Amerika können hier aufgrund der Vormachtstellung der NFL die Goldmedaille bereits einrechnen. Doch machen die Besitzer der NFL-Teams jetzt einen Strich durch diese Rechnung?

Laut dem Podcast "Pro Football Talk" von "CBS" gibt es zurzeit Unstimmigkeiten zwischen den Ligaoffiziellen und den Ownern. Während sich viele Spieler bereits positiv zu einer Teilnahme geäußert haben und dabei von der Liga unterstützt werden würden, haben die Besitzer der Teams etwas gegen die Teilnahme ihrer Stars.

Am Rande des diesjährigen Pro Bowls sagte Mike Evans, Wide Receiver von den Tampa Bay Buccaneers, dass die Veranstaltung "gutes Training für die Olympischen Spiele" sei. Traditionell wird beim Pro Bowl, wie auch in drei Jahren bei Olympia, Flag-Football gespielt.

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NFL: Spielerverträge verbieten Teilnahme an Olympia

Aus dem Liga-Treffen in Florida wurde herausgetragen, dass sich die Liga durchaus Hoffnungen auf eine Ausweitung der NFL-Marke durch die Teilnahme ihrer Superstars an den Olympischen Spielen erhofft.

Team-Besitzer sorgen sich eher um die Gesundheit ihrer Spieler und argumentieren, dass Teile der Saisonvorbereitung durch das Turnier verpasst werden würden. Die Olympischen Spiele werden vom 14. bis 30. Juli in Los Angeles stattfinden und gehen damit in die Zeit der Vorbereitungs-Camps der Teams.

Die Team-Eigner berufen sich in der Debatte auf Paragraph drei eines jeden Spielervertrags, in dem es heißt: "Ohne vorherige, schriftliche Einverständniserklärung des Klubs, darf ein Spieler kein Football spielen oder an Football ähnlichen Aktivitäten, außer für den eigenen Klub, teilnehmen, oder eine Tätigkeit ausüben, die ein persönliches Verletzungsrisiko birgt."

Und weiter: "Der Spieler repräsentiert spezielle, außergewöhnliche und einzigartige Skills, Erfahrungen und Fähigkeiten als Footballspieler, dessen unvorhergesehener Verlust nicht adäquat ersetzt werden kann. Daher stimmt der Spieler zu, dass der Klub das Recht hat,(...), einem Spieler verbietet, Football bezogene oder anderweitige Beschäftigungen, die ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringen, auszuüben."

Einfach gesagt bedeutet das, dass jedes NFL-Team seine Spieler verklagen kann, die ohne ihre Zusage bei einem Event wie den Olympischen Spielen im Flag-Football teilnehmen.

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Flag-Football bei Olympia: Gold für die USA unumgänglich?

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Team-Besitzer das Risiko von Verletzungen eingehen werden, ist laut dem Bericht sehr unwahrscheinlich.

Es wird allerdings auf eine neue Generation von ehemaligen NFL-Spielern verwiesen, welche immer noch in der Lage sein sollten, die Goldmedaille zu gewinnen und die NFL in ein gutes Licht zu stellen.

Auch Mike Evans dürfte bis dahin seine NFL-Karriere hinter sich gebracht haben und nach dem Training im Pro Bowl bestens vorbereitet sein.

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