Borussia Dortmund: Maxi Beier nutzt mit BVB-Wechsel eine einmalige Chance
Aktualisiert: 12.08.2024
20:44 Uhr
Justin Kraft
Maximilian Beier stürmt künftig für Borussia Dortmund. Für den 21-Jährigen kein Transfer ohne Risiko – aber einer, der ihm Schwung für eine große Karriere geben könnte.
Maximilian Beier wechselt zum BVB. Der Stürmer hat sich für eine Zukunft in Schwarzgelb entschieden und soll bei Borussia Dortmund Niclas Füllkrug ersetzen, der für rund 30 Millionen Euro zu West Ham gewechselt ist.
Viel Geld, das nun offenbar reinvestiert wurde. Medienberichten zufolge einigten sich die Vereine auf eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro. Für den BVB, der Youssoufa Moukoko und Sebastien Haller dem Vernehmen nach noch abgeben möchte, ist Beier schon deshalb ein guter Transfer, weil der Angreifer flexibel einsetzbar ist.
Seine Paradeposition ist zwar die auf der Neun, doch sein Profil erlaubt es ihm, auch als hängende Spitze oder gar als Flügelstürmer einen guten Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Insofern dürfte das den Druck aus dem Konkurrenzkampf mit Serhou Guirassy etwas herausnehmen – denn beide können ja auch zusammen starten.
Ganz ausklammern kann man die Situation dennoch nicht. Der BVB spielte in der Vergangenheit überwiegend mit Ein-Stürmer-Systemen und Beiers Anspruch wird es sein, auf seiner stärksten Position eingesetzt zu werden. Guirassy erzielte in 28 Bundesliga-Einsäten für Stuttgart in der vergangenen Saison 28 Tore.
Inwiefern schaufelt sich Beier mit einem Wechsel zum BVB also eine eigene Falle? Oder ist der Konkurrenzkampf genau das, was der DFB-Stürmer jetzt braucht?
Anzeige
Maximilian Beier: Ein Stürmertyp, der in Dortmund funktioniert
Klar ist: Der Ex-Hoffenheimer ist bereit für den nächsten Entwicklungsschritt. Bei der TSG war er bereits der beste Offensivspieler. In der vergangenen Saison traf er in 33 Partien 16-mal, bereitete drei Tore vor. Seine Leistungen führten dazu, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn mit zur EM nahm.
Beier dürfte also mit ordentlich Selbstvertrauen kommen. Zumal gerade Dortmunds Offensive einen Spieler wie ihn gebraucht hat: Unberechenbar, schnell, sehr aktiv ohne Ball. Beier sucht ständig die Tiefe, weiß die Schwächen seiner Gegenspieler eiskalt auszunutzen.
Ein Stürmertyp, der in Dortmund eigentlich immer funktioniert hat. Anders als Guirassy übrigens. Auch er verfügt über viele Qualitäten – insbesondere sein Abschluss und sein Kopfballspiel ragen heraus. Doch der ehemalige Stuttgarter ist nicht so dynamisch wie Beier und abhängiger davon, dass seine Mitspieler ihn in Szene setzen.
Gerade Vorgänger Füllkrug bekam mehrfach beim BVB zu spüren, wie schnell der Druck wächst, wenn man nicht gut eingebunden ist. Für Guirassy lief in Stuttgart zuletzt alles perfekt, in Dortmund wird er sich sehr umgewöhnen müssen.
Externer Inhalt
Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Beier kann den Konkurrenzkampf mit Guirassy gewinnen
Beier scheint weniger abhängig zu sein von einem konkreten System. Und Guirassy startet zudem noch mit einer Verletzung in die Saison, was den Anpassungsprozess komplizierter macht. Das ist die große Chance für Beier.
Zumal der sich mit diesem Schritt auch beim DFB festspielen könnte. Im Fokus von Nagelsmann steht er ohnehin schon. Denn auch bei Füllkrug gibt es zumindest kleine Fragezeichen. Bei West Ham muss sich der 31-Jährige erstmal durchsetzen – und seine Form dann bis zur WM 2026 halten.
Natürlich ist das viel Konjunktiv für Beier, aber gerade mit Blick auf seine DFB-Zukunft könnte ihm der Wechsel zu einem Klub, der auch international regelmäßig vertreten ist, guttun. Das Selbstvertrauen für die Konkurrenzkämpfe bringt er mit.
"Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen", sagte er im Februar, nachdem er innerhalb von nur drei Minuten einen 1:2-Rückstand zu einem 3:2-Sieg für die TSG gedreht hatte – ausgerechnet in Dortmund. Beier ist ein überragender Konterspieler, der sehr geradlinigen und einfachen Fußball spielt.
BVB: Beier bringt alles mit
Genau das also, was die Offensive die Dortmunder schmerzlichst vermisst hatten. Keinen zu verkopften Stürmer, sondern einen, der nicht nachdenkt und den direkten Weg zum Tor sucht. Zumal Beier auch in ein Profil passt, das der BVB eigentlich gern auf dem Transfermarkt sucht: Jung und entwicklungsfähig.
Dass junge Spieler in Dortmund die Zeit bekommen, die sie benötigen, ist kein Geheimnis. Zwar hat der BVB in den letzten Jahren ein Stück weit seinen Ruf eingebüßt, doch mit Lars Ricken an der Spitze will man wieder an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen – auch in der Spielerausbildung.
Beier kommt sicher nicht als kompletter Stürmer, aber Nuri Sahin steht für einen offensiven Fußball mit vielen Positionswechseln, hoher Dynamik und hoher Aggressivität. Eine Art Fußball, die Beiers Fähigkeiten begünstigen könnte.
Transfers in Bundesliga und 2. Bundesliga: Fixe Wechsel im Sommer 2024 - Moukoko heuert für ein Jahr in Nizza an
Diese Transfers im Sommer 2024 stehen bereits fest Die neue Saison der Fußball-Bundesliga ist bereits angelaufen, doch das Sommer-Transferfenster schließt erst am 30. August. Entsprechend kauf- und abgabefreudig sind die Bundesliga-Klubs. Die Top-Transfers hat ran im Überblick. (Stand: 28. August 2024)
Youssoufa Moukoko (OGC Nizza) Fast hätte man gedacht, Borussia Dortmund bekommt sein ehemaliges Mega-Talent nicht mehr los. Verhandlungen mit Olympique Marseille und Betis Sevilla scheiterten, auch weitere Interessenten blitzten ab. Letztlich erhielt die OGC Nizza den Zuschlag - Moukoko wird für ein Jahr ausgeliehen. Zudem hat sich der Cote d'Azur-Klub eine Kaufoption über 18 Millionen Euro gesichert.
El Bilal Toure (VfB Stuttgart) Der VfB Stuttgart hat die Verpflichtung von Stürmer El Bilal Toure bestätigt. Der 22-Jährige wird zunächst für eine Saison ausgeliehen, anschließend beisteht der Klub eine Kaufoption in kolportierter Höhe von 18 Millionen Euro. Erst im Sommer 2023 verpflichtete Atalanta Bergamo den Malier für 30 Millionen Euro Ablöse vom spanischen Klub UD Almeria.
Yan Couto (Borussia Dortmund) Der BVB hat sich mit dem brasilianischen Außenverteidiger verstärkt, das gab der Klub offiziell bekannt. Demnach einigten sich die Schwarz-Gelben mit Manchester City auf eine einjährige Leihe. Im Fall, dass "bestimmte sportliche Kriterien" erfüllt werden, erfolgt ein dauerhafter Wechsel im Anschluss. Couto spielte zuletzt leihweise für den FC Girona und trainierte am Samstag direkt mit.
Timo Horn (VfL Bochum) Timo Horn kehrt in die Bundesliga zurück, der VfL Bochum verpflichtet den Ex-Nationalspieler für zwei Jahre. Horn hatte den 1. FC Köln voriges Jahr nach 21 Jahren verlassen und nach einem halben Jahr ohne Verein für sechs Monate bei RB Salzburg angeheuert. Dort konnte sich der Keeper jedoch nicht durchsetzen, daher folgte die Trennung im Sommer und nun der Transfer in den Ruhrpott.
Pascal Groß (Borussia Dortmund) Der BVB hat sich mit Nationalspieler Pascal Groß verstärkt. Der defensive Mittelfeldspieler kommt für kolportiert 7 Millionen Euro (kann noch auf 10 steigen) von Brighton & Hove Albion zur Borussia. Damit ist groß der teuerste Neuzugang über 31 der Dortmunder Klubgeschichte. "Pascal hat sich in den vergangenen Jahren zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt", merkte Lars Ricken an.
Maurice Krattenmacher (FC Bayern München) Der FC Bayern hat zwei Talente von dem Drittligisten SpVgg Unterhaching verpflichtet. Maurice Krattenmacher (18) wechselt nach München wechselt. Der Mittelfeldspieler war bis 2017 für die Jugend des FC Bayern aktiv, wechselte nach Unterhaching und war zuletzt Stammspieler in der 3. Liga (1 Tor, 7 Vorlagen). Er könnte zunächst verliehen werden, laut der "tz" z.B. nach Ulm. Das zweite verpflichtete Talent ist...
Gibson Nana Adu (FC Bayern München, verliehen an Unterhaching) ... der erst 16-jährige Adu. Dieser stammt ursprünglich aus der Jugend von Mainz 05, wechselte 2022 nach Unterhaching, wurde in dieser Saison zehn Mal eingewechselt und schoss ein Tor. Er bleibt zunächst leihweise in Unterhaching, sodass er seine Entwicklung fortsetzen kann. Bayern-Nachwuchschef Jochen Sauer sagt: "Wir trauen beiden Spielern zu, dass sie ihren Weg im Profifußball machen."
Amin Younes (FC Schalke 04) Schalke 04 hat Ex-Nationalspieler Amin Younes unter Vertrag genommen. Der 30-Jährige hatte bereits "seit einigen Wochen" am Training der zweiten Mannschaft teilgenommen und wurde nun als "fester Bestandteil" der Profimannschaft verpflichtet. Laut Klubangaben unterschrieb er einen Vertrag bis 2026. Seit Vertragsende in Saudi-Arabien bei Al-Ettifaq im vergangenen Sommer war der Flügelstürmer vereinslos.
Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) Fortuna Düsseldorf hat die Kaufoption für Leihspieler Christos Tzolis gezogen und den Flügelstürmer fest von Norwich City verpflichtet. Laut der "Bild" überwies der Klub aus dem Rheinland rund 3,5 Millionen Euro nach England, im Falle eines Bundesliga-Aufstiegs wären wohl fünf Millionen Euro fällig gewesen. Aber...
Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) ... ein Verbleib war dennoch keine Option. Wie die Fortuna in Person von Klaus Allofs (Vorstand Sport & Kommunikation) offenbarte, hatte der 22-Jährige eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Von dieser machte der FC Brügge Gebrauch und lotste Tzolis nach Belgien. Mit 22 Treffern wurde Tzolis in der Zweitliga-Saison 23/24 Torschützenkönig.
Jeff Chabot (VfB Stuttgart) Der VfB Stuttgart bastelt weiter an seinem CL-Kader und landet den nächsten Transfercoup! Innenverteidiger Jeff Chabot kommt von Bundesliga-Absteiger Köln - und das zum Schnäppchenpreis. Die Schwaben zogen die Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten 4,5 Millionen Euro.
Justin Diehl (VfB Stuttgart) Bereits zuvor hatte Stuttgart schon den Transfer von Top-Talent Justin Diehl bekanntgegeben. Der 19-jährige Offensivspieler kommt ebenfalls ablösefrei vom 1. FC Köln. Beim VfB unterschreibt er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2029. Für den FC absolvierte Diehl neun Bundesligaspiele. Dafür bombte er in der Regionalliga West alles auseinander (12 Tore, 9 Vorlagen in 19 Spielen). Ein absoluter Coup für den VfB.
Nick Woltemade (VfB Stuttgart) Der Vizemeister hat außerdem die Verpflichtung von Nick Woltemade bekannt gegeben. Nach Vertragsende bei Werder Bremen kommt der 22-jährige Offensivspieler ablösefrei und erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis 2028. Woltemade kam in der vergangenen Saison in 30 Bundesliga-Spielen für die Norddeutschen zum Einsatz und erzielte dabei zwei Treffer.
Yannick Keitel (SC Freiburg) Und der dritte ablösefreie Neuzugang des VfB! Keitel kommt nach Vertragsende in Freiburg ebenfalls zum Bulltarif (wie Diehl und Woltemade). Der variable einsetzbare Zentrumsspieler (IV, DM, ZM) mauserte sich bei den Breisgauern in der zweiten Saisonhälfte zum Stammspieler, stand in den letzten sechs Saisonspielen auch aufgrund der vielen Verletzungen jeweils 90 Minuten auf dem Platz.
Jamie Leweling (VfB Stuttgart) Nachdem Außenbahnspieler Jamie Leweling in dieser Saison auf Leihbasis von Union Berlin für die Schwaben gespielt hatte, wurde der 23-Jährige nun fest verpflichtet und mit einem Vertrag bis zum 2028 ausgestattet. Leweling kam in diesem Jahr in allen 38 Pflichtspielen für den VfB zum Einsatz und erzielte in der Bundesliga vier Tore und vier Assists. Die Kaufoption liegt laut "Sky" bei rund fünf Millionen Euro.
Mathias Honsak (1. FC Heidenheim) Darmstadt 98 wird in der kommenden Saison in der 2. Liga antreten, Mathias Honsak bleibt hingegen erstklassig. Der Angreifer wechselt nach Ablauf seines Vertrags von den "Lilien" nach Heidenheim und unterschrieb einen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2026/27. In der laufenden Spielzeit kommt der Österreicher auf 2 Scorerpunkte in 21 Bundesliga-Partien.
Sirlord Conteh (1. FC Heidenheim) Sirlord Conteh wird der nächste Sommer-Neuzugang beim 1. FC Heidenheim. Wie der Verein bestätigt, kommt der 27-Jährige Angreifer vom SC Paderborn an die Brenz. Hier erhält er einen Vertrag bis 2027. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Neuer Rekordtransfer bei Eintracht Frankfurt! Der Klub zieht die 16 Millionen Euro schwere Kaufoption im Leihvertrag von Hugo Ekitike. So teuer war noch kein SGE-Neuzugang der Adler. Vergangenen Sommer kam der französische Stürmer für eine Leihgebühr 3,5 Millionen Euro von Paris Saint Germain. Nun bleibt er auch über den Sommer hinaus.
Patrick Osterhage (SC Freiburg) Zur kommenden Saison wird sich Patrick Osterhage das Trikot des SC Freiburg überstreifen. Wie der Klub bekannt gab, wechselt der zentrale Mittelfeldspieler vom VfL Bochum in den Breisgau. Die Ablöse soll laut "Kicker" im einstelligen Millionenbereich liegen. Der 24-Jährige kam 2021 von Borussia Dortmund II zum VfL. Für die Bochumer absolvierte er bisher 56 Bundesligapartien.
Eren Dinkci (SC Freiburg) Aktuell ist Eren Dinkci von Werder Bremen an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen. Beim Aufsteiger zeigt der Außenstürmer starke Leistungen. Nach der Saison geht es für den 22-Jährigen jedoch nicht zurück an die Weser. Der SC Freiburg hat zugeschlagen und verpflichtet Dinkci dank einer Ausstiegsklausel für fünf Millionen Euro. Sein Marktwert wird von "transfermarkt" aktuell bereits auf zehn Millionen Euro geschätzt.
Julian Niehues (1. FC Heidenheim) Der 1. FC Heidenheim hat sich die Dienste von Julian Niehues vorzeitig für die Saison 2024/25 gesichert. Der 1,95 Meter große defensive Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern zu den Heidenheimern, der 22-Jährige unterschrieb einen Kontrakt bis zum Sommer 2027.
Nestory Irankunda (FC Bayern München) Bereits perspektivisch wurde das australische Talent Nestory Irankunda vom FC Bayern München verpflichtet. Nachdem Irankunda im Februar 2024 volljährig wurde, kommt er zu Beginn der Transferperiode im Sommer 2024 offiziell zum deutschen Rekordmeister. Für den Flügelflitzer soll der FCB über drei Millionen Euro Ablöse an Adelaide United bezahlt haben.
Maarten Vandevoordt (RB Leipzig) Sogar schon im April 2022 sicherte sich RB Leipzig das belgische Torhüter-Talent Maarten Vandevordt von KRC Genk. Von Beginn an war aber klar, dass das Eigengewächs noch einige Zeit in Genk reifen sollte. Nun wird der mittlerweile 22-Jährige im Sommer 2024 tatsächlich nach Leipzig wechseln. Er soll den Sachsen zehn Millionen Euro Ablöse wert gewesen sein.
Krisztian Lisztes (Eintracht Frankfurt) Für kolportierte 4,5 Millionen Euro schnappte sich Eintracht Frankfurt im September 2023 ebenfalls sehr vorausschauend das ungarische Spielmacher-Juwel Krisztian Lisztes. Der Sohn des gleichnamigen früheren Bundesliga-Profis spielt die Saison 2023/24 bei Ferencvaros Budapest zu Ende und startet zur neuen Spielzeit bei den Hessen in die Vorbereitung.
Kamil Grabara (VfL Wolfsburg) Da der Abgang der langjährigen Nummer 1, Koen Casteels, in Wolfsburg früh feststand, konnten sich die Niedersachsen schon perspektivisch einen neuen Stammkeeper sichern. Der Pole Kamil Grabara vom FC Kopenhagen soll in die Fußstapfen von Casteels treten, bringt unter anderem schon Champions-League-Erfahrung mit. Als Ablöse waren zuletzt 13,5 Millionen Euro im Gespräch.
Marco Grüll (SV Werder Bremen) Auch Werder Bremen hat schon weit vor dem Ende der Saison 2023/24 einen Neuzugang für den Sommer präsentiert: Marco Grüll. Der österreichische Offensivspieler wechselt ablösefrei von Rapid Wien an die Weser. Laut "Bild" soll Grüll bei Werder einen Vertrag bis 2027 unterzeichnet haben.
Iago (EC Bahia) Nach fünf Jahren beim FCA wird Iago seine Zelte in Deutschland abbrechen. Die Rückkehr des Außenverteidigers in seine brasilianische Heimat zu EC Bahia ist schon besiegelt. Trotz seines bevorstehenden Abganges kommt Iago für die Fuggerstädter immer noch regelmäßig zu Bundesliga-Einsätzen. Er kostete einst kolportierte 6,5 Millionen Euro Ablöse, geht im Sommer 2024 nun ablösefrei.
Gleichzeitig ist aber auch klar, dass sich der ehemalige Hoffenheimer vor allem in statischen Ballbesitzphasen weiter steigern muss, wenn er nicht nur der Edeljoker sein möchte. Mit dem Rücken zum Tor und in engen Räumen ist sein Spiel noch ausbaufähig. Aber gerade weil BVB-Stürmer solche Situationen häufiger lösen müssen als durchschnittliche Bundesliga-Stürmer, kann der Schritt für den gebürtigen Brandenburger umso richtiger sein.
Will er ein Weltklasse-Stürmer werden, muss ihm dieser ohnehin gelingen. Je früher er solche Momente als Stürmer erlebt, desto besser für ihn. Ein Wechsel zu Borussia Dortmund ist vor diesem Hintergrund und mit der Konkurrenzsituation im Blick ein Risiko. Aber vielleicht eines, das er eingehen musste. Denn die Chancen, die sich daraus ergeben, sind noch viel größer.
Mit einem Wechsel unterstreicht er abermals seine Ambitionen und sein Selbstbewusstsein. Das Rüstzeug für den BVB bringt Beier allemal mit.