FC Bayern München: Defensivprobleme? Diese Optionen hat FCB-Trainer Vincent Kompany jetzt
Aktualisiert: 18.10.2024
10:45 Uhr
Justin Kraft
Der FC Bayern München hat in den Wochen vor der Länderspielpause defensive Schwächen offenbart. Die große Frage, die sich daraus ergibt: Was kann Vincent Kompany tun, um das Team in der Abwehr zu stabilisieren?
Oft kam Eintracht Frankfurt beim 3:3 nicht vor das Tor des FC Bayern München. Viermal wurde es gefährlich, dreimal lag der Ball im Kasten von Manuel Neuer. Das und die zwei sieglosen Spiele zuvor lösten eine Grundsatzdebatte aus: Spielen die Münchner unter Vincent Kompany zu offensiv?
Der Belgier selbst scheint keine Anstalten zu machen, an der grundsätzlichen Ausrichtung des Teams etwas zu verändern. Beim Blick auf die Statistiken und Zahlen gibt es dazu auch wenig Anlass.
Offensiv erspielt sich der FCB in der Bundesliga aktuell 19,1 Abschlüsse pro Spiel, defensiv lässt er nur 5,1 zu. Gerade der Defensivwert ist herausragend. Selbst unter Pep Guardiola lag dieser immer höher.
Die Stichprobe ist allerdings noch sehr klein. Und wie so oft besteht das Potenzial, dass Gegner aus den Erfolgen anderer Mannschaften lernen. Es ist damit zu rechnen, dass der VfB Stuttgart ähnliche Räume bespielen möchte wie die Eintracht. Zumal sieben Gegentore ein sehr hoher Wert dafür sind, dass die Münchner insgesamt wenig zugelassen haben.
Es ist die Gretchenfrage beim Rekordmeister: Wie viel Aussagekraft haben all die Zahlen abseits der Gegentore? Und was kann Kompany konkret tun, um die Defensive noch mehr zu stabilisieren?
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FC Bayern: Kommt jetzt die Zeit von Joao Palhinha?
Es gibt da einen sehr offensichtlichen Gedanken, den viele Fans direkt haben, wenn sie "defensive Stabilität" lesen oder hören: Joao Palhinha. Ursprünglich wurde der Portugiese genau dafür geholt. Die "Holding Six", die vor der Abwehrkette aufräumt und die Offensive absichert.
Das Problem: Der Trainer, um den der Begriff "Holding Six" etabliert wurde, ist nicht mehr da. Thomas Tuchel sprach häufig auf Pressekonferenzen davon, dass ihm ein solcher Spieler fehle. Kompany hingegen? Der setzt auf Spielstärke. Aleksandar Pavlovic und Joshua Kimmich bilden seine Doppelsechs.
Aus gutem Grund: Der Spielaufbau der Münchner ist so gut wie lange nicht mehr. Der Übergang vom ersten ins zweite und schließlich ins letzte Drittel funktioniert sehr gut. Die beiden Sechser haben großen Anteil daran.
Und doch könnte Kompany irgendwann der Gedanke kommen, dass er insbesondere gegen konterstarke Teams wie Frankfurt jemanden haben will, der defensiv besser aufräumen kann als seine aktuelle Doppelsechs.
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FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Bayern werfen Blick auf Premier-League-Star
Transfergerüchte des FC Bayern München Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)
Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen, zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.
Liam Delap (Ipswich) Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
Kingsley Coman (FC Bayern München) Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
Joao Palhinha (FC Bayern München) Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
Thomas Müller (FC Bayern München) Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
Divine Mukasa (Manchester City) Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
Vincent Kompany hat zwei Palhinha-Optionen
Um Palhinha zu integrieren, gäbe es im Wesentlichen zwei realistische Möglichkeiten. Die erste wäre eine Abkehr von Kompanys Entscheidung, Kimmich im Mittelfeld aufzustellen. Dann wäre Platz im Mittelfeld für den Portugiesen.
Daraus könnten sich mehrere Vorteile ergeben. Einer ist, dass Bayern auf der rechten Seite im Moment keinen Spieler zur Verfügung hat, der diese Position gelernt hat. Kimmich ist zwar kein gelernter Rechtsverteidiger, hat dort aber Erfahrung auf höchstem Niveau und spielt die Position in der Nationalmannschaft regelmäßig.
Im Zentrum würden die Bayern an Zweikampfstärke gewinnen und hätten mit Pavlovic immer noch einen sehr starken Spielgestalter. Sollten seine Fähigkeiten allein nicht ausreichen, könnte Kimmich mit einrücken, um die Zentrale zu verstärken. Auch das ist kein untypisches Verhalten der Außenverteidiger unter Kompany.
Doch es gibt nicht nur Vorteile. Bisher haben Pavlovic und Palhinha noch nicht zusammen auf dem Feld gestanden. Auch nicht in der Vorbereitung. Palhinha wurde stets für Pavlovic eingewechselt. Nur gegen Kiel stand der Portugiese bisher in der Startelf. Dort kam Pavlovic gar nicht zum Einsatz.
Der Grund könnte sein, dass Kompany die beiden als zu ähnlich betrachtet – und zwar nicht als Spielertypen, sondern in ihren Bewegungsabläufen. Beide bespielen ähnliche Räume, sind im Zentrum auf der gesamten Horizontalen unterwegs. Und beide zeigen nur selten klare Ambitionen im Spiel nach vorn. Pavlovic zwar noch eher als Palhinha, aber auch der 20-Jährige konzentriert sich vor allem darauf, im Sechser- und im tiefen Achterraum das Spiel zu strukturieren und zu lenken.
Kimmich denkt offensiver, schiebt auch mal aktiv nach und spielt viele gefährliche Schnittstellenpässe und Chipbälle. Bedeutet also: Wenn Pavlovic und Palhinha starten, müsste sich einer von ihnen anpassen. Das könnte den bisher guten Rhythmus im Ballbesitz beeinträchtigen.
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FC Bayern: 4-3-3 nach Vorbild von Real Madrid?
Möglich wäre allerdings auch, das System auf ein 4-3-3 umzustellen und weiterhin mit Kimmich und Pavlovic im Mittelfeld aufzulaufen, ihnen aber Palhinha als Sechser mit auf den Platz zu stellen.
In Anlehnung an das einst erfolgreiche Mittelfeld-Trio von Real Madrid bestehend aus Luka Modric, Toni Kroos und Casemiro könnte Kompany so eine gute Balance aus Kontrolle, offensiver Durchschlagskraft und defensiver Absicherung hinbekommen. Gerade gegen umschaltstarke Mannschaften eine interessante Lösung.
Probleme gibt es hier eher in der vordersten Linie. Denn der Belgier müsste auf einen Offensivspieler verzichten. Jamal Musiala müsste seine Rolle ebenfalls anpassen, weil es keine nominelle Zehnerposition mehr gäbe. Im Pressing würde es schwerer werden, den Gegner schon im Aufbau unter Druck zu setzen, was wiederum dazu führen könnte, dass man defensiv deutlich häufiger gefordert wäre.
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FC Bayern München: Zaragoza lässt Zukunft offen - Krätzig erneut verliehen
Die "Loan Army" des FC Bayern Der FC Bayern München hat auch in der Saison 2024/25 wieder zahlreiche Spieler aus der Profi-, Amateur- und U19-Mannschaft verliehen. ran zeigt, wo der FCB die Spieler "geparkt" hat und wie sie sich bei ihren Leihklubs machen. (Stand: 21. März 2025/ Quelle: transfermarkt.de)
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Die Zukunft von Bryan Zaragoza ist weiterhin offen. Das bestätigt der Flügelstürmer im Format "LaLiga World": "Gott wird entscheiden, was nächstes Jahr passiert." Zaragoza kam im Januar 2024 nach München, sah unter Thomas Tuchel aber kaum Spielzeit und wurde ein halbes Jahr später verliehen. In Osasuna ist der 23-jährige nach einer achtwöchigen Verletzung wieder gesetzt.
Frans Krätzig (1. FC Heidenheim) Die Leihe von Frans Krätzig wurde vorzeitig abgebrochen. Dies gab der VfB Stuttgart bekannt, an den der 21-Jährige ausgeliehen war. Bei den Schwaben kam der Linksverteidiger kaum zum Zug. Eine neue Chance bekommt Krätzig beim 1. FC Heidenheim. Der Bundesligist von der Ostalb bestätigte die Leihe bis Saisonende am Freitagnachmittag.
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) Durch seine überzeugenden Leistungen brachte sich Paul Wanner sogar für einen Kaderplatz bei der Nationalmannschaft ins Gespräch, auch der FC Bayern sieht seine Entwicklung sehr wohlwollend mit an. Zwischenzeitlich flachte die Leistungskurve des Mittelfeldspielers ab, kurz vor Weihnachten traf er bei der Pleite gegen Stattgart aber wieder mit einem sehenswerten Distanzschuss.
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) Bei einer Bayern-Rückkehr im Sommer könnte er nur auf sporadische Einsatzzeit kommen. Eine unbefriedigende Situation für beide Seiten, der eine weitere Leihe Abhilfe schaffen könnte. Sollten sich die Münchner dafür entscheiden, wäre Eintracht Frankfurt laut des Podcasts "Bayern-Insider" sehr interessiert. Voraussetzung sei aber die Qualifikation der SGE für die Champions League.
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) Doch die Eintracht schielt nicht als einziger Bundesliga-Klub auf den hochveranlagten Kreativspieler. So machten auch Gerüchte um Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart die Runde - der "BR" brachte zudem Rivale Borussia Dortmund ins Spiel. Bayern-Sportdirektor Christoph Freund erklärte aber: "Wir als FC Bayern planen in Zukunft sicher mit Paul Wanner:"
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) Linksaußen Gabriel Vidovic verlängerte seinen Vertrag in München bis 2026 und spielt auf Leihbasis am Bruchweg. Die Nullfünfer konnten sich Berichten von "Sky" und "Bild" zufolge eine Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro sichern. Der FC Bayern soll allerdings auch über eine Rückkaufoption verfügen. Laut Transfer-Experte Luca Bendoni beträgt diese zehn Millionen Euro.
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) "Wir werden ihn auf seinem Weg weiter sehr eng begleiten", kündigte Sportdirektor Christoph Freund an. Für den 21-jährigen Kroaten ist es schon die dritte Leihe seit 2022.
Lovro Zvonarek (SK Sturm Graz) Per Leihe schickt der FC Bayern Talent Lovro Zvonarek nach Österreich zu Sturm Graz. Der 19-Jährige soll beim dortigen Double-Sieger Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln, Sturm hat sich durch den Meistertitel direkt für die Champions League qualifiziert. Sowohl in der Liga als auch in der "Königsklasse" bekommt der Kroate seine Einsatzminuten.
Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05) Armindo Sieb präsentierte sich über zwei Jahre lang beim Zweitligisten Greuther Fürth richtig gut. Daher nahmen die Münchner die Rückkaufoption wahr. Nun soll der 21-Jährige in Mainz auf Bundesliga-Niveau seine Klasse beweisen. Das gelingt dem pfeilschnellen Stürmer. Neben Stammstürmer Johnny Burkhardt sammelt Sieb regelmäßig Einsatzminuten, netzte zweimal und gab zwei Vorlagen.
Alexander Nübel (VfB Stuttgart) Der VfB Stuttgart und die Bayern dehnten die bereits seit 2023 laufende Leihe von Alexander Nübel bis 2026 aus. Dank einer Klausel können die Münchner Nübel aber bereits im Sommer 2025 zurückholen, sollte Stammkeeper Manuel Neuer seine Karriere beenden. Nübel hatte schon in der Saison 2023/24 großen Anteil am Vizemeister-Titel der Schwaben und ist auch in dieser Saison VfB-Stammtorhüter.
Hyun-ju Lee (Hannover 96) Erneut in die 2. Bundesliga ging es für den Südkoreaner Hyun-ju Lee. Der Mittelfeldspieler war in der Vorsaison bei Wehen Wiesbaden, nun ist er auf Leihbasis bei Hannover 96. Die Niedersachsen sicherten sich auch eine Kaufoption, um den 21-Jährigen möglicherweise langfristig zu binden. Er kommt regelmäßig auf Einsätze.
Taichi Fukui (FC Arouca) Für den Japaner Taichi Fukui ging es nach dem letztjährigen Abstieg mit Portimonense in Portugal weiter. Der Mittelfeldspieler, der 13 Mal für Portimonense auflief, wurde an den Erstligisten FC Arouca verliehen und gehörte dort zunächst zur Stammelf, zuletzt wurde er aber nicht mehr ganz so häufig eingesetzt. In München hat der 20-Jährige noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026.
Maurice Krattenmacher (SSV Ulm) Mit Maurice Krattenmacher sicherte sich der FC Bayern im Sommer 2024 eines der größten Talente des deutschen Fußballs. Der 19-Jährige kam für Unterhaching bereits zu 33 Drittliga-Spielen und wird nun von den Münchnern bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm als Leihspieler "geparkt". Er besticht durch Variabilität in der Offensive: Linksaußen, im offensiven Mittelfeld und als hängende Spitze.
Gibson Nana Adu (SpVgg Unterhaching) Wie Krattenmacher, so verpflichtete der FCB auch Gibson Nana Adu von Unterhaching. Der 16 Jahre junge Stürmer, der auch schon Drittliga-Erfahrung hat, bleibt aber zunächst noch für eine Saison auf Leihbasis bei der SpVgg. Dort kommt er trotz seines jungen Alters auf einige Einsätze, sogar von Beginn an.
Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching) In Unterhaching gibt es in der Saison 2024/25 noch einen zweiten Bayern-Leihspieler: Maximilian Hennig. Der 18-Jährige soll beim Drittligisten den Sprung in den Erwachsenenfußball bewältigen, nachdem er beim Rekordmeister bislang in der U19 und in der UEFA Youth League aktiv war. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2027.
Max Scholze (SC Verl) Nach einer Saison bei den FCB-Amateuren in der Regionalliga soll für Max Scholze nun in Verl der nächste Schritt in Richtung Profifußball gelingen. Der Rechtsverteidiger hat beim Drittligisten für ein Jahr unterschrieben, anschließend läuft sein Vertrag in München noch bis 2027. Gleich im zweiten Saisonspiel zog sich Scholze einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu, kommt nach seiner Rückkehr nur sporadisch zum Einsatz.
Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien) Wie in der Vorsaison, so sind auch 2024/25 einige FCB-Talente nach Österreich verliehen. Der Schwede Matteo Perez Vinlöf spielt nach der Vertragsverlängerung in München bis 2027 für ein Jahr auf Leihbasis für Austria Wien, soll mit Frans Krätzig einen zuletzt ausgeliehenen Bayern-Profi ersetzen. Ist bei der Austria unangefochtener Stammspieler.
Tom Hülsmann (SKN St. Pölten) In der zweithöchsten Spielklasse Österreichs soll Torhüter Tom Hülsmann regelmäßig Spielpraxis sammeln. Der 20-Jährige aus Trier bringt die Erfahrung von 29 Einsätzen in der Regionalliga Bayern mit zum SKN St. Pölten. In München läuft der Vertrag des 2,05-Meter-Hünen noch bis 2026. Fügte sich gut in Österreich ein und agiert als Nummer 1.
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FC Bayern: Warum Kompany wohl nichts ändern wird
Also doch alles so lassen, wie es ist? Es ist naheliegend, dass Kompany diesen Weg geht. Zumal die Bayern es auch gegen Frankfurt sehr oft sehr gut gemacht haben. Viele Situationen, über die anschließend nicht gesprochen wurde, erstickten die Münchner mit ihrem hohen Pressing im Keim.
Die Frage, die sich das Trainerteam der Bayern stellen wird: Was ist besser? Wenige Kontersituationen in Gleichzahl verteidigen oder deutlich mehr Kontersituationen in Überzahl verteidigen? Ein berechtigtes Argument könnte sein, dass Spieler mit der Qualität von Hugo Ekitike und Omar Marmoush in der Lage sind, aus 15 Unterzahlsituationen ebenfalls drei Tore zu erzielen.
Denn darauf würde es hinauslaufen, wenn man einen offensiv anlaufenden Spieler opfern würde. Die Freiheiten für den Gegner, sich in Bayerns Hälfte zu kombinieren, wären größer. Letztendlich gibt es also vielleicht gar keinen Grund dafür, das System anzupassen. Noch ist es gerechtfertigt, sich auf die guten Statistiken zu berufen.
Die Frage ist, wie viele Teams in der Lage sind, von Frankfurt zu lernen – und wie viele von ihnen ein ähnliches Spielglück haben. Schon die kommenden beiden Spiele gegen den VfB Stuttgart und den FC Barcelona werden die defensive Stabilität des Rekordmeisters weiter auf die Probe stellen.
Dann muss Kompany entweder die genannten Lösungen in Betracht ziehen, oder er kann auf die Zahlen zeigen und zu Recht darauf hinweisen, dass die Panik nach drei sieglosen Partien verfrüht kam.