FC Bayern und die Trainersuche: Rückkehr von Hansi Flick bahnt sich an - kann das klappen?
Aktualisiert: 13.05.2024
12:22 Uhr
Tobias Wiltschek
Hansi Flick gilt mittlerweile als aussichtsreichster Kandidat als neuer Bayern-Trainer. Doch wie realistisch ist eine Rückkehr nach München und was würde sie für die Beteiligten bedeuten? ran hat die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
In die Trainerdiskussion beim FC Bayern München ist in den vergangenen Tagen etwas Ruhe eingekehrt. Es wird zwar nach wie vor spekuliert, aber die Entscheidungsträger halten sich seit der Absage von Ralf Rangnick mit öffentlichen Aussagen spürbar zurück.
Gerade das Schweigen aber könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Bekanntgabe des Nachfolgers von Thomas Tuchel näher rückt. Derzeit spricht viel dafür, dass die Bayern Ex-Trainer Hansi Flick nach München zurückholen.
Aber würde eine Rückkehr des 59-Jährigen an die Säbener Straße wirklich Sinn ergeben? ran analysiert die Situation und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den möglicherweise bevorstehenden Deal.
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Was wird derzeit über eine mögliche Rückkehr berichtet?
Der Name Hansi Flick geistert in den vergangenen Tagen vermehrt durch die Medien. Während die "Bild" beim ehemaligen Bundestrainer von einem "heißen Kandidaten" schreibt, gab es nach "Sky"-Informationen mit Flick bereits am Freitag erste Gespräche. Dabei soll Flick, der die Bayern bereits zwischen 2019 und 2021 trainiert hat, grundsätzliches Interesse an einem Comeback signalisiert haben.
Dazu meldet "Sky", dass im Zuge einer möglichen Flick-Verpflichtung Miroslav Klose und Toni Tapalovic bereit seien, als Co-Trainer zum FC Bayern zurückzukehren. Flick soll es in den Gesprächen mit den Münchner Verantwortlichen sogar als Bedingung genannt haben, dass Klose und Tapalovic seine Assistenten werden. Dies berichtete zumindest die “AZ“.
Klose war unter Flick bereits Co-Trainer, Tapalovic trainierte zur selben Zeit die Torhüter der Münchner um Manuel Neuer.
Eine weitere Bedingungen des Triple-Trainers soll lauten, nicht als Übergangslösung angesehen zu werden. Flick fordert das Vertrauen der Führungsreihe, was bedeutet, dass er sich nicht mit einem Jahresvertrag abfinden wird. Im Gespräch soll ein Kontrakt bis 2026 sein, da die Bayern nach dem Nagelsmann-Dilemma keine derartig langen Verträge mehr vorlegen möchten.
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Was würde eine Einigung für beide Seiten bedeuten?
Sehr viel! Die Bayern sind nach den drei öffentlichen Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Rangnick schon zum Gespött in der Branche geworden.
Einen weiteren öffentlich diskutierten Rückschlag bei ihrer Trainersuche können sie sich nicht erlauben. Zumal dies auch dem Ansehen von Max Eberl als neuem Sportvorstand nachhaltig schaden könnte.
Für Flick, der nach der enttäuschenden WM 2022 und den blamablen Testspielen gegen Kolumbien (0:2) und Japan (1:4) als Bundestrainer entlassen wurde, wäre es die Chance auf einen Neuanfang.
Acht Monate sind seit seiner Demission bereits vergangen, ohne dass er – mit Ausnahme des FC Barcelona – ernsthaft als Kandidat bei einem Topklub gehandelt wurde. Nachdem Barca nun aber mit Xavi weitermacht, sind die Bayern einer der wenigen großen Vereine, die ihm die Möglichkeit für einen Neuanfang bieten könnten.
Was spricht für eine Rückkehr von Hansi Flick?
Einiges. Mit Flicks Verpflichtung könnten die Bayern endlich die aktuelle, verkorkste Saison abhandeln und nach vorne blicken. Denn nach dem dramatischen Aus in der Champions League gegen Real Madrid geht es für die Münchner in dieser Spielzeit um nichts mehr.
Die neue Saison und vor allem die Vorbereitung im Sommer aber rückt schon jetzt immer näher. Die Frage nach dem Umbau des Kaders stellt sich mit jedem verstrichenen Tag dringender. Doch bevor kein Trainer gefunden ist, kann sich auf dieser Baustelle nichts tun. Deshalb ist es umso wichtiger, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen und einen neuen Coach zu verpflichten.
Flick hätte dabei gleich zwei Vorteile gegenüber anderen Kandidaten. Erstens würde er keine Ablöse kosten, weil er derzeit ohne Anstellung ist. Nervenaufreibende und langwierige Verhandlungen um hohe Entschädigungszahlungen wie beim ÖFB mit Rangnick würde es nicht geben. Flick wäre sofort startklar.
Zweitens kennt er aus jahrelanger Erfahrung das nervöse Umfeld des FC Bayern und weiß, wie er damit umgehen muss. Kompetenzstreitigkeiten, wie sie unter Rangnick programmiert wären, könnten mit dem Harmonie-Mensch Flick schneller gelöst werden.
Nicht zuletzt sind es seine sportliche Vita beim FC Bayern und eine brisante Personalie in der Klubführung, die für Flick sprechen. Im Jahr 2020 führte er den FCB zu einem historischen Erfolg mit insgesamt sechs Titeln. Das ist vor und nach ihm noch keinem Bayern-Trainer gelungen. Außerdem ist Eberls Vorgänger Hasan Salihamidzic, mit dem er teils heftig über Kreuz lag, seit vergangenem Sommer nicht mehr Teil des Klubs.
FC Bayern München - Trainer-Kandidaten: Deal fix? Kompany äußert schon Transfer-Wünsche
FC Bayern München sucht den Tuchel-Nachfolger Für Thomas Tuchel ist im Sommer Schluss beim FC Bayern - das steht endgültig fest. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Oliver Glasner ist auch Roberto De Zerbi kein Thema mehr. ran zeigt die neuesten Entwicklungen und, welche drei Optionen für den Rekordmeister überhaupt noch in Frage kommen. (Stand: 24. Mai 2024)
Vincent Kompany (FC Burnley) Der FC Bayern sieht Vincent Kompany offenbar nicht als Interimslösung, sondern plant mit dem Belgier längerfristig. Nach ran-Informationen soll Kompany einen Vertrag bis 2027 erhalten. Die Ablösesumme für das Trainertalent des FC Burnley liegt bei zwölf Millionen Euro.
Vincent Kompany (FC Burnley) Der Deal steht demnach kurz vor dem Vollzug. Intern soll Kompany mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sogar schon über mögliche Transfers für den Sommer 2024 sprechen, um die Kaderplanung möglichst schnell voranzutreiben.
Vincent Kompany (FC Burnley) Laut "Sun" will Kompany beispielsweise Jack Grealish von Manchester City zum Rekordmeister locken. Der Engländer sei "eines seiner (Kompany; Anm. d. Red.) Hauptziele für den Wiederaufbau des Teams", heißt es. Außerdem soll laut "Eindhoven Dagblad" steht auch Johan Bakayoko von der PSV Eindhoven in Kompanys Fokus. Der Flügelspieler (14 Tore, 14 Vorlagen, 48 Pflichtspiele) soll bereits im vergangenen Sommer Kompanys Wunschspieler für Burnley gewesen sein. Für Bakayoko müssten die Bayern wohl mindestens 40 Millionen Euro hinblättern.
Zinedine Zidane (vereinslos) Laut "Bild" soll Zinedine Zidane, der zuletzt auch immer zu den möglichen Trainerkandidaten beim FC Bayern gezählt wurde, an der Säbener Straße kein Thema sein. Schon vor Wochen erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim "FAZ"-Kongress zur Personalie Zidane und einem möglichen Bayern-Wechsel: "Ich bin überzeugt, mit dem hat kein Mensch gesprochen." Der Franzose ...
Zinedine Zidane (vereinslos) ... ist seit 2021 ohne Trainerjob, damals ging seine zweite Ära bei Real Madrid zu Ende. Während seiner ersten Ära gewann er mit den "Königlichen" drei Mal in Folge die Champions League. In München, wo 2025 das Finale der Königsklasse stattfinden wird, dürfte der Franzose aber demnächst nicht auftauchen, zumindest nicht als Bayern-Coach.
Jose Mourinho (vereinslos) Einer der wenigen Kandidaten, die dem FC Bayern noch keine Absage erteilt haben, ist Jose Mourinho. Der Portugiese wurde im Januar von der AS Rom entlassen, ist also vereinslos. Das Problem: der 61-Jährige soll in intensiven Verhandlungen mit dem türkischen Klub Besiktas stehen.
Jose Mourinho (vereinslos) Dessen Vizepräsident Hüseyin Yücel erklärte am Samstag gegenüber türkischen Medien, dass Mourinho sogar schon seine Zusage gegeben habe. Vor einigen Wochen galt der Portugiese als heißer Kandidat auf die Tuchel-Nachfolge, soll laut "BILD Sport" sogar schon deutsch gelernt haben. Laut der "Bild" sollen nur der Portugiese und zwei weitere Trainer als Option der Bayern-Bosse betrachtet werden...
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Einer der drei ist ein alter Bekannter: Hansi Flick. Allerdings sind auch bei dieser Personalie wieder große Zweifel angebracht. "Sport1" meldete bereits Anfang Mai, Flick werde "sehr wahrscheinlich nicht neuer Trainer des FC Bayern". Durch die Absage de Zerbis rückt der ehemalige Bundestrainer aber dennoch wieder in den Fokus.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Auch der "kicker" berichtete von Hindernissen auf dem Weg zu einer Verpflichtung von Flick. Die Bedenken innerhalb der Führungsriege seien zu groß. Vor allem das Abschneiden der DFB-Elf bei der WM 2022 in Katar und die schonungslosen Einblicke hinter die Kulissen durch die dazugehörige Turnier-Doku sollen die Münchner Bosse abschrecken.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Laut Angaben der “AZ“ hatte es Gespräche zwischen dem Triple-Trainer und den Bayern gegeben. Zuvor berichtete die "Bild“, dass der 59-Jährige "ein heißer Kandidat" für Tuchels Nachfolge sei. Konträr zu fast allen anderen Kandidaten würde Flick keine Ablöse kosten, hat jedoch klare Bedingungen für eine Zusage.
Miroslav Klose und Toni Tapalovic (ohne Trainerjob) Flick soll laut der “AZ“ verdeutlicht haben, dass er nicht als Übergangslösung zurückkehren werde. Die Bayern wollen nach der Nagelsmann-Ära keine derartig langen Verträge mehr schließen, weshalb ein Kontrakt bis 2026 diskutiert worden sei. Zudem soll Flick als Bedingung angeführt haben, dass Miroslav Klose (M.) und Toni Tapalovic seine Assistenten werden.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Zunächst sah es am Samstagnachmittag so aus, als wäre nun der Weg frei für den schon länger gehandelten Roberto De Zerbi. Sein Klub Brighton & Hove Albion gab da überraschend die Trennung zum Saisonende bekannt. Die Partie am Sonntag gegen Manchester United werde das letzte Spiel des Italieners sein.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Allerdings konnte man den Kommentar De Zerbis auch als Ankündigung eines Sabbaticals lesen: "Ich habe die zwei intensiven und herausfordernden Jahre in der Premier League sehr genossen, nicht zuletzt durch die Teilnahme an vier großen Wettbewerben in dieser Saison. Wenn ich jetzt aufhöre, habe ich Zeit, eine Pause einzulegen, bevor ich über meine Zukunftspläne nachdenke."
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Am Abend meldete "Sky" dann, dass alle Parteien einen Job beim FC Bayern ausgeschlossen hätten. Zudem äußerte sich FCB-Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel in Hoffenheim eindeutig. Ein "ZDF"-Reporter fragte ihn, ob "er vehement widerspreche, wenn ich prognostiziere: der neue Trainer ist Italiener?" Eberl antwortete mit "Ja".
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Eigentlich hatte Roger Schmidt dem FC Bayern schon abgesagt. "Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica", ließ der frühere Leverkusen-Coach verlauten, als er mit den Münchnern in Verbindung gebracht wurde. Doch dann schien eine Rolle rückwärts möglich.
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Schmidt reagierte zuletzt frustriert auf anhaltende Fanproteste: "Unter diesen Umständen können wir nicht Meister werden, das ist unmöglich (...) Damit das ganze Stadion auf unserer Seite ist, müssen wir etwas ändern. Wenn die Lösung darin besteht, dass ich gehe, werden wir darüber reden." Doch Mitte vergangener Woche sagte Schmidt den Bayern laut "Bild" dann endgültig ab.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Kurz kam die Frage auf: Gibt es doch die spektakuläre Kehrtwende beim Thema Thomas Tuchel? Die Antwort lautet: Nein! Der 50-Jährige gab in der Pressekonferenz vor seinem letzten Spiel als Trainer des FC Bayern bekannt, dass er definitiv nicht in der kommenden Saison beim FCB auf der Bank sitzen wird ...
Thomas Tuchel (FC Bayern München) "Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar, wir haben keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit gefunden", sagte der Trainer der Münchner am Freitag vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Was die Gerüchte zwischenzeitlich befeuerte, war die Tatsache, dass Max Eberl und Christoph Freund nach ran-Informationen sehr gut mit dem Noch-Trainer zusammenarbeiten. Beide konnten sich wohl vorstellen, dass Tuchel seinen bis 2025 verlaufenden Vertrag doch noch erfüllen könnte. Doch das Thema ist vom Tisch.
Lucien Favre (vereinslos) Und nun? Womöglich suchen die Bayern einen "Übergangstrainer", da ab 2025 sowohl Xabi Alonso als auch Jürgen Klopp wieder verfügbar sein könnten. Der Name Lucien Favre wurde in der Vergangenheit genannt. Der 66-Jährige ist jedoch seit über einem Jahr ohne Job, im Januar 2023 wurde er bei der OGC Nizza wegen Erfolglosigkeit entlassen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Der frühere Frankfurter Erfolgscoach stand nach der Rangnick-Absage offenbar hoch im Kurs, doch Oliver Glasners aktueller Klub Crystal Palace stellte sich anscheinend quer. Laut "Bild" forderte Eigentümer Steve Parish wahnwitzige 100 Millionen Euro Ablöse für den Österreicher. Die Bayern sollen immerhin bereit gewesen sein, 18 Millionen Euro hinzulegen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Abgesehen von den horrenden Vorstellungen des Palace-Bosses war eine Einigung zwischen Glasner und Bayern offenbar nicht weit entfernt. Sowohl Max Eberl und Christoph Freund als auch später Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen sich bei dem 49-Jährigen gemeldet haben, der wiederum einem Wechsel nach München gegenüber aufgeschlossen gewesen sein soll.
Erik ten Hag (Manchester United) Dass Erik ten Hag einer der Favoriten auf den Job beim FC Bayern sein soll, wurde bereits wieder dementiert. Zunächst hatte der Niederländer selbst gesagt, dass er nicht darüber nachdenke, Manchester United für einen anderen Klub zu verlassen. Mittlerweile berichtet auch die "Bild" darüber, dass man bei den Bayern diese Spur nicht mehr verfolge.
Pep Guardiola (Manchester City) Nächste Absage für den FC Bayern München! Auch Pep Guardiola wird nicht der Nachfolger von Thomas Tuchel. Zuletzt schürten Aussagen von Sportvorstand Max Eberl Gerüchte um eine Rückkehr des Spaniers.....
Pep Guardiola (Manchester City) Doch dazu wird es laut seines Managements nicht kommen. "Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen. Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option", heißt es auf Anfrage von "Sky". Die Verantwortlichen müssen also weitersuchen.
Ralf Rangnick (Nationalteam Österreich) "Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“, sagt Ralf Rangnick auf der Website des ÖFB und verpasste dem FC Bayern somit einen Korb.
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Welche Spieler würden unter Flick profitieren – und welche nicht?
Aus der erfolgreichen Saison von vor vier Jahren sind mit Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Leroy Sane und Thomas Müller noch einige Leistungsträger beim FC Bayern.
Die allermeisten von ihnen schwärmten damals in höchsten Tönen von Flicks Qualität, bei allem Erfolgsstreben eine große Harmonie innerhalb des Teams hergestellt und zu jedem Spieler einen Draht gefunden zu haben.
Auf Neuer würde er in dessen voraussichtlich letztem Vertragsjahr sicherlich auch wieder setzen. Ob das auch für Müller gilt, dessen Vertrag ebenfalls noch bis 2025 gilt, ist jedoch fraglich.
Auch mit Robert Lewandowski, dem Stürmerstar der damaligen Mannschaft, gab es unter Flick wenig bis keine Probleme. Insofern ist zu erwarten, dass auch der aktuelle Superstar Harry Kane unter Flick weiter seine Tore schießen wird.
Ein Fragezeichen steht neben den anderen Spielern, die erst nach Flick geholt wurden, hinter Sane. Dessen teils fahrig und lustlos wirkende Auftritte hatten den Coach kurz vor Weihnachten 2020 im Spiel gegen Leverkusen veranlasst, ihn wieder auszuwechseln, nachdem er ihn erst eine halbe Stunde zuvor eingewechselt hatte.
Was spricht gegen eine Rückkehr von Hansi Flick?
Drei Dinge. Er wird nach all den Absagen wohl schwer als derjenige Trainer zu verkaufen sein, den sich die Bayern als Nachfolger für Tuchel gewünscht haben. Das heißt, er müsste zumindest in den ersten Spielen mit diesem Malus leben; vor allem wenn sein Start ergebnistechnisch in die Hose geht.
Dazu kommt, dass ihm als Ex-Bayer nicht unbedingt das Image des Erneuerers verliehen werden kann. Nach der ersten titellosen Saison seit zwölf Jahren aber wäre frisches Blut genau das, was die Münchner gut brauchen könnten.
Und drittens ist bei seinem zunächst einseitig kommunizierten Wechsel 2021 zum DFB viel Porzellan zerschlagen worden – auch im Verhältnis zu den jetzt zumindest noch im Hintergrund agierenden Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Diese Scherben wieder zusammenzukehren, dürfte nicht so einfach werden.
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ran-Prognose: Werden sich Flick und FCB einig?
Prognose: Auch wenn sicherlich noch ein paar Fragen zu klären wären – auch was die Vergangenheit betrifft -, spricht doch einiges dafür, dass Flick und der FC Bayern wieder zusammenfinden. Sie sollten sich nur dessen bewusst sein, dass eine Wiederholung des historischen Erfolgs von 2020 so gut wie ausgeschlossen ist.
Nach den Misserfolgen der zu Ende gehenden Saison aber wären die Bayern wohl schon mit einem Titel zufrieden. Der sollte mit Flick als Trainer auf jeden Fall drin sein.