FC Bayern München will Leon Goretzka loswerden: Das sind seine Optionen
Veröffentlicht: 17.08.2024
01:05 Uhr
Justin Kraft
Beim FC Bayern München und Leon Goretzka knirscht es gewaltig. Geht es nach dem Rekordmeister, würde man den Mittelfeldspieler gern noch abgeben – der scheint aber nicht zu wollen. Doch gibt es Optionen, die er in Betracht ziehen könnte?
"Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert", fing Max Eberl auf der Pressekonferenz am Donnerstag an: "Haben wir den Kader stehen für nächste Saison." Bedeutet: Auch bei Leon Goretzka deutet wenig auf einen Abschied in diesem Sommer hin.
Den Mittelfeldspieler hätten die Münchner gern abgegeben. Das wird nicht nur durch die vielen Medienberichte deutlich, sondern auch durch die bisher spärliche Spielzeit Goretzkas. In der Vorbereitung kam der gebürtige Bochumer kaum zum Einsatz, beim Pokalauftakt in Ulm (4:0) stand er nicht mal im Bayern-Kader.
Es ist der letzte Versuch, so berichtet es "Sky", dem Champions-League-Sieger von 2020 zu zeigen, dass er sich keine Hoffnungen auf Einsätze machen sollte. Und trotzdem sei Goretzka gewillt, allen das Gegenteil zu beweisen, verhalte sich im Training sehr professionell.
ran hat sich auf die Suche nach Klubs begeben, die zu Goretzka passen würden – darunter aktuelle Gerüchte, aber auch die eine oder andere Fantasie.
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SSC Neapel: Neuanfang für beide Seiten?
Bei der SSC Neapel steht in diesem Sommer ein kleiner Neuanfang an – oder besser: ein weiterer Neuanfang. Nach dem Ende der gut zweijährigen Amtszeit von Luciano Spalletti, die mit dem Höhepunkt der Meisterschaft 2023 endete, versuchten sich mit Rudi Garcia, Walter Mazzarri und Francesco Calzona drei Trainer an der Nachfolge. Keiner schaffte es, auch nur ein halbes Jahr im Amt zu bleiben.
Jetzt ist Antonio Conte am Ruder. Ein großer Name und einer, von dem man sich bei Neapel viel erhofft. Seine Spielidee ist weitgehend bekannt. Oft wird der temperamentvolle Italiener dabei auf seinen Perfektionismus im Defensivbereich reduziert.
Doch Conte ist mehr als ein gut orchestriertes Team gegen den Ball. Taktisch ist der 55-Jährige sehr flexibel. Klare Mechanismen im Ballbesitz, aber auch mal hohes Pressing gegen den Ball zählen bei ihm dazu.
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Gerade weil Conte aber jemand ist, der physische und dynamische Spieler schätzt, könnte Goretzka ein Spielertyp sein, der gut zu Neapel passt. Schließlich konnte er einst auch einen gewissen Arturo Vidal bei Juventus Turin erfolgreich integrieren – ein ähnlicher Spieler wie Goretzka.
Gegen Neapel spricht vor allem, dass der Deutsche vermutlich gern weiterhin um die größten Titel des Weltfußballs spielen möchte. Mit einem Champions-League-Sieg wird es dort schwer – zumal die Italiener in dieser Saison international gar nicht vertreten sind. Und auch gehaltstechnisch müsste Goretzka dort tendenziell auf mehr Geld verzichten als woanders.
Juventus Turin: Braucht Thiago Motta einen Leon Goretzka?
Das Gehalt könnte natürlich überall zum Problem werden. Verschiedenen Medienberichten nach soll Goretzka in München zwischen 16 und 18 Millionen Euro pro Saison verdienen. Es müsste also ein absoluter Topklub her, der bereit ist, auch nur in die Nähe dieser fürstlichen Summe zu kommen.
Juventus Turin ist vom Namen her ganz sicher ein solcher Klub. Im Frühjahr gab es lose Gerüchte, dass sich die Alte Dame mit dem Bayern-Spieler beschäftigen würde. Nur spricht vermutlich mehr gegen einen Transfer als dafür. Denn finanziell ist Juve nach den letzten Jahren angeschlagener als in der Vergangenheit. Und auch sportlich ist man schon lange nicht mehr Anwärter auf große Titel, kämpft sogar in der Serie A um einen Platz an der Spitze.
Im Frühjahr war zudem noch nicht klar, dass Thiago Motta Trainer wird. Der ehemalige Mittelfeldspieler legt hohen Wert auf technische Qualität in der Ballverarbeitung und im Passspiel. Das sind nicht gerade die Stärken Goretzkas. Im Mittelfeld ist Juve außerdem schon sehr gut aufgestellt.
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Manchester United: Neues Auffangbecken für gescheiterte Bayern-Stars
Noussair Mazraoui, Matthijs de Ligt – warum nicht mit Leon Goretzka noch den Hattrick an Neuzugängen aus München vollmachen? Im Juni gab es Gerüchte von der Insel, dass Manchester United am 29-Jährigen interessiert sein könnte.
Premier-League-Fußball könnte Goretzka in der Tat gut liegen. Die Physis kombiniert mit einer hohen Geschwindigkeit ist genau das, was seinen Stärken entspricht. Allerdings ist Erik ten Hag ein Trainer, der das Spiel gern aus dem eigenen Ballbesitz heraus kontrollieren möchte. Hier hat der FCB-Profi seine Schwierigkeiten.
Auch United ist zudem finanziell nicht so sorgenfrei wie noch vor einigen Jahren. Es ist schwer vorstellbar, dass die "Red Devils" noch mehr Millionen nach München überweisen. Und aus Goretzkas Sicht sind es hier ebenfalls die Titelambitionen, die ein Problem darstellen könnten.
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FC Bayern München: Ex-Dortmunder als Co-Trainer - Das ist Vincent Kompanys neues Trainerteam
Das Trainerteam von Vincent Kompany Der FC Bayern hat die Vorbereitung zur Saison 2024/25 aufgenommen - und alle Augen blicken gespannt auf den neuen Trainer Vincent Kompany. ran stellt euch das Trainerteam des Belgiers vor, welches dieser mit nach München genommen hat.
Rene Maric (Co-Trainer) Der 31-Jährige ist studierter Psychologe, stieß Ende 2023 zum FC Bayern und übernahm im Februar die U19. Einen Namen machte sich Maric als Online-Blogger für das Portal "Spielverlagerung.de". Dank seiner dortigen Arbeit schrieb er mit seinem Team ab 2015 Gegneranalysen für den damaligen Mainz-Coach Thomas Tuchel.
Rene Maric (Co-Trainer) Danach wurde Marco Rose auf Maric aufmerksam, für den er unter anderem als Co-Trainer in Salzburg, Mönchengladbach und Dortmund arbeitete. Kompany sagt über den 31-Jährigen: "Er hat ein sehr fundiertes und detailliertes taktisches Verständnis des Spiels, was heutzutage natürlich immer gebraucht wird."
Aaron Danks (Co-Trainer) Trainierte von 2016 bis 2021 verschiedene U-Nationalmannschaften Englands. Ging im Sommer 2021 mit Kompany zu Anderlecht, nach nur zwei Monaten wechselte der 39-Jährige aber zu Aston Villa, wo er unter anderem Assistenztrainer von Steven Gerrard war. Zwischenzeitlich war er sogar für zwei Partien Interimstrainer.
Aaron Danks (Co-Trainer) Nach rund eineinhalb Jahren als Co-Trainer bei Middlesbrough riefen dann der FC Bayern und Vincent Kompany. Der Belgier sagt über Danks: "Er ist meiner Meinung nach einer der talentiertesten Trainer in England. Er hat im Verband sehr gute Arbeit geleistet, mit vielen jungen Spielern, die jetzt im Finale der Europameisterschaft standen."
Floribert N'Galula (Co-Trainer) War als Jugendspieler bei Manchester United aktiv und saß 2004 sogar einmal bei den Profis auf der Bank, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte. Spielte anschließend in der Oberliga Hamburg, ehe er Jahre später als Co-Trainer Kompany bei Anderlecht und Burnley unterstützte.
Walter Gfrerer (Head of Performance) Kam mit Kompany Anfang Juli zu den Bayern, die ihn offiziell als "Head of Performance" bezeichnen. Gfrerer hat also in Sachen Fitness und Leistung der Profis den Hut auf, war zuvor beim VfL Wolfsburg tätig.
Bram Geers (Athletiktrainer) War von 2017 bis 2022 Videoanalyst beim RSC Anderlecht, anschließend arbeitete er bei den Belgiern und bei Burnley als Fitness- und Athletikcoach. Bringt daher auch jede Menge Verständnis fürs Spiel mit.
Michael Rechner (Torwarttrainer) Der Torwarttrainer ist seit Februar 2023 bei den Bayern, war also auch schon unter Thomas Tuchel aktiv. Zuvor arbeitete er für die türkische Nationalmannschaft und die TSG Hoffenheim.
Rodyse Munienge (Assistent) Munienge ist ein Jugendfreund Kompanys und fungiert als dessen persönlicher Assistent und Chauffeur.
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Atletico Madrid: Ein Malocher für die Malocher?
Aktueller und konkreter war und ist das Interesse von Atletico Madrid an Goretzka. Vor einigen Tagen berichtete die "SZ" davon. Auf den ersten Blick ein perfektes Match. Ein Malocher für ein Team, das sich als Malochertruppe identifiziert. Man könnte überspitzt fast sagen, dass Atletico von der Mentalität her perfekt in den Ruhrpott passen würde.
Und da kommt Goretzka schließlich her. Der Bochumer ging zunächst zum FC Schalke und schließlich zu den Bayern. Beim Rekordmeister haben ihn viele von Beginn an kritisch gesehen. Technisch und fußballerisch war er nie so stark wie andere Mittelfeldspieler im Starensemble. Aber Goretzka arbeitete hart an sich und schaffte den Sprung zum Stammspieler.
Der Triumph in der Champions League 2020 trägt auch seinen Namen. Seine vorbildliche Einstellung, seine Laufarbeit zwischen den Strafräumen und seine herausragenden Qualitäten im Pressing und Gegenpressing passen sehr gut zu den Ideen von Diego Simeone. Neben dem hohen Gehalt, das die "Rojiblancos" so nicht bezahlen werden, ist die Frage nach dem sportlichen Rückschritt auch hier berechtigt. Bei Atletico würde Goretzka wohl weniger Titel gewinnen als in München – dafür aber vielleicht in einem System aufblühen, das ihm liegt.
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FC Barcelona: Zurück zu Hansi Flick
Mehr Prestige in Spanien gefällig? Beim FC Barcelona arbeitet der Trainer, unter dem Goretzka die erfolgreichste Phase seiner Karriere hatte. Hansi Flick schätzt den Bayern-Star und weiß ihn in seinem auf hohes Pressing und schnelle Angriffe ausgelegten System einzusetzen.
Barca war in den vergangenen Jahren ebenfalls kein Kandidat auf große Titel, läuft vergangenen Erfolgen hinterher. Außerdem dürfte die finanzielle Situation im Moment keinen Transfer von Goretzka erlauben. Die Katalanen haben schon Schwierigkeiten damit, Dani Olmo für die kommende Saison zu registrieren, brauchen dringend Verkäufe. Insofern dürfte diese Geschichte auch vom Tisch sein – zumindest in diesem Sommer.
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FC Bayern München - Zaragoza, Wanner und Co.: So läuft es für die Leihspieler
Die "Loan Army" des FC Bayern Der FC Bayern München hat auch in der Saison 2024/25 wieder zahlreiche Spieler aus der Profi-, Amateur- und U19-Mannschaft verliehen. ran zeigt, wo der FCB die Spieler "geparkt" hat. (Stand: 19. November 2024/ Quelle: transfermarkt.de) Auch interessant: FC Bayern vor Transfer von Omar Marmoush?
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Der Offensivspieler, der bei den Bayern bereits als großer Flop galt und bis Ende der Saison auf Leihbasis für den spanischen Erstligisten CA Osasuna aufläuft, war am letzten Spieltag der Nations League Spaniens großer Held. In der Nachspielzeit verwandelte er gegen die Schweiz den Elfmeter zum 3:2-Sieg.
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Auch in La Liga kommt der 23-Jährige immer besser in Schwung. Am 8. Spieltag war er mit einem herrlichen Tor und und einer Vorlage maßgeblich am sensationellen 4:2-Sieg seines Klubs gegen den FC Barcelona beteiligt. Die spanische Presse jubelte anschließend über "eines der besten Dribblings der LaLiga-Geschichte - ein unvergessliches Tor". Insgesamt bringt er es nach 13 Ligaspielen auf ein Tor und fünf Assists.
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Nach seinem abermals überzeugenden Auftritt wagte Zaragoza sogar einen Seitenhieb auf seinen Ex-Trainer beim FC Bayern. Thomas Tuchel hatte Zaragoza noch öffentlich wegen dessen mangelnder Deutsch- und Englischkenntnisse angezählt. Zaragozas Replik bei der "Bild": "Fußball wird mit den Füßen gespielt und nicht mit Sprachen."
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) Nach der Leihe in der Vorsaison zum Zweitligisten SV Elversberg soll sich Bayern-Talent Paul Wanner nun in der Bundesliga beweisen. Heidenheim bekam den Zuschlag beim hochtalentierten Mittelfeldspieler, der in München noch einen Vertrag bis 2027 hat. Auch für den 1. FCH bringt Wanner seine Talente gewinnbringend ein - traf bereits im Pokal, international und in der Liga.
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) In der Bundesliga kommt der Youngstar bislang schon auf drei Scorerpunkte. Durch seine starken Leistungen hat sich Wanner nicht nur für einen Kaderplatz bei der Nationalmannschaft ins Gespräch gebracht, auch der FC Bayern sieht seine Entwicklung sehr wohlwollend mit an. Wie die "Bild" berichtet, soll der 1. FCH auch deshalb Wanners letzte Leihstation sein, ab nächster Saison will er sich in München durchsetzen.
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) Linksaußen Gabriel Vidovic verlängerte seinen Vertrag in München bis 2026 und spielt auf Leihbasis am Bruchweg. Die Nullfünfer konnten sich Berichten von "Sky" und "Bild" zufolge eine Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro sichern. Der FC Bayern soll allerdings auch über eine Rückkaufoption verfügen. Laut Transfer-Experte Luca Bendoni beträgt diese zehn Millionen Euro.
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) "Wir werden ihn auf seinem Weg weiter sehr eng begleiten", kündigte Sportdirektor Christoph Freund an. Für den 20-jährigen Kroaten ist es schon die dritte Leihe seit 2022. In der vorletzten Saison knipste Vidovic bei Vitesse Arnheim viermal in 25 Einsätzen, ehe ihm bei Dinamo Zagreb neun Tore in 40 Spielen gelangen. In Mainz schaffte er es gegen Augsburg das erste Mal in den Kader, allerdings ohne Einsatz.
Lovro Zvonarek (SK Sturm Graz) Per Leihe schickt der FC Bayern Talent Lovro Zvonarek nach Österreich zu Sturm Graz. Der 20-Jährige soll beim dortigen Double-Sieger Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln, Sturm hat sich durch den Meistertitel direkt für die Champions League qualifiziert. Sowohl in der Liga als auch in der "Königsklasse" bekommt der Kroate seine Einsatzminuten.
Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05) Armindo Sieb präsentierte sich über zwei Jahre lang beim Zweitligisten Greuther Fürth richtig gut. Daher nahmen die Münchner die Rückkaufoption wahr. Nun soll der 21-Jährige in Mainz auf Bundesliga-Niveau seine Klasse beweisen. Die Leihe ist zunächst für zwei Jahre festgelegt, danach hat Mainz eine Kaufoption - und der FCB wieder eine Rückkaufoption.
Frans Krätzig (VfB Stuttgart) Nach unverhofften Einsätzen für die Profis wurde Frans Krätzig zu Jahresbeginn zu Austria Wien verliehen. In der österreichischen Bundesliga zeigte er starke Leistungen, die ihn nun auf Leihbasis zum VfB Stuttgart führten. Laut "Sky" wurde auch eine Kaufoption vereinbart. Auch wegen Wadenproblemen gestaltete sich der Start bei den Schwaben schwierig.
Alexander Nübel (VfB Stuttgart) Der VfB Stuttgart und die Bayern dehnten die bereits seit 2023 laufende Leihe von Alexander Nübel bis 2026 aus. Dank einer Klausel können die Münchner Nübel aber bereits im Sommer 2025 zurückholen, sollte Stammkeeper Manuel Neuer seine Karriere beenden. Nübel hatte schon in der Saison 2023/24 großen Anteil am Vizemeister-Titel der Schwaben und ist auch in dieser Saison VfB-Stammtorhüter.
Hyun-ju Lee (Hannover 96) Erneut in die 2. Bundesliga ging es für den Südkoreaner Hyun-ju Lee. Der Mittelfeldspieler war in der Vorsaison bei Wehen Wiesbaden und nun ging es für ihn auf Leihbasis zu Hannover 96. Die Niedersachsen sicherten sich auch eine Kaufoption, um den 21-Jährigen möglicherweise langfristig zu binden. Nachdem er die ersten beiden Spieltage auf der Bank schmorte, ist er jetzt nicht mehr wegzudenken.
Taichi Fukui (FC Arouca) Für den Japaner Taichi Fukui ging es nach dem letztjährigen Abstieg mit Portimonense in Portugal weiter. Der Mittelfeldspieler, der 13 Mal für Portimonense auflief, wurde zuletzt an den Erstligisten FC Arouca verliehen und gehört dort zur Stammelf. In München hat der 19-Jährige noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026.
Maurice Krattenmacher (SSV Ulm) Mit Maurice Krattenmacher sicherte sich der FC Bayern im Sommer 2024 eines der größten Talente des deutschen Fußballs. Der 18-Jährige kam für Unterhaching bereits zu 33 Drittliga-Spielen und wird nun von den Münchnern bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm als Leihspieler "geparkt". Er besticht durch Variabilität in der Offensive: Linksaußen, im offensiven Mittelfeld und als hängende Spitze.
Gibson Nana Adu (SpVgg Unterhaching) Wie Krattenmacher, so verpflichtete der FCB auch Gibson Nana Adu von Unterhaching. Der 16 Jahre junge Stürmer, der auch schon Drittliga-Erfahrung hat, bleibt aber zunächst noch für eine Saison auf Leihbasis bei der SpVgg. Dort kommt er trotz seines jungen Alters auf einige Einsätze, sogar von Beginn an.
Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching) In Unterhaching gibt es in der Saison 2024/25 noch einen zweiten Bayern-Leihspieler: Maximilian Hennig. Der 17-Jährige soll beim Drittligisten den Sprung in den Erwachsenenfußball bewältigen, nachdem er beim Rekordmeister bislang in der U19 und in der UEFA Youth League aktiv war. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2027.
Max Scholze (SC Verl) Nach einer Saison bei den FCB-Amateuren in der Regionalliga soll für Max Scholze nun in Verl der nächste Schritt in Richtung Profifußball gelingen. Der Rechtsverteidiger hat beim Drittligisten für ein Jahr unterschrieben, anschließend läuft sein Vertrag in München noch bis 2027. Gleich im zweiten Saisonspiel zog sich Scholze einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu und kehrte erst Ende September wieder ins Training zurück.
Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien) Wie in der Vorsaison, so sind auch 2024/25 einige FCB-Talente nach Österreich verliehen. Der Schwede Matteo Perez Vinlöf spielt nach der Vertragsverlängerung in München bis 2027 für ein Jahr auf Leihbasis für Austria Wien, soll mit Frans Krätzig einen zuletzt ausgeliehenen Bayern-Profi ersetzen. Ist bei der Austria unangefochtener Stammspieler.
Tom Hülsmann (SKN St. Pölten) In der zweithöchsten Spielklasse Österreichs soll Torhüter Tom Hülsmann regelmäßig Spielpraxis sammeln. Der 20-Jährige aus Trier bringt die Erfahrung von 29 Einsätzen in der Regionalliga Bayern mit zum SKN St. Pölten. In München läuft der Vertrag des 2,05-Meter-Hünen noch bis 2026. Fügte sich eigentlich gut ein in Österreich, sah dann aber am zweiten Spieltag glatt Rot. Ist jetzt wieder die unangefochtene Nummer eins.
Weitere Optionen für Leon Goretzka: Von romantischer Rückkehr bis Verrat
Natürlich gibt es für Goretzka auch noch weitere Optionen, wenn er sich dazu entscheidet, seine sportlichen und finanziellen Ansprüche etwas zurückzuschrauben. Eine im Moment eher utopische Rückkehr zum VfL Bochum wurde durch eine Petition befeuert, die Fans gestartet hatten.
Noch im Mai unterstützte Goretzka seinen Herzensverein im Stadion in der Relegation, doch ein Wechsel zum VfL käme einem eingeläuteten Karriereende gleich. So weit ist er mit 29 noch lange nicht.
Deutlich weniger romantisch wäre ein Wechsel zum BVB. Dieser käme gar einem Hochverrat gleich, der in Bochum und auch bei Ex-Klub Schalke für Irritation sorgen würde. Dementsprechend gab es bisher auch keinerlei Gerüchte zu diesem Thema. Dass der BVB sich aber zuletzt gern mal um Spieler bemüht hat, die beim FC Bayern keine Zukunft haben, ist bekannt.
Ärgern dürfte sich Goretzka indes darüber, dass Jürgen Klopp nicht mehr Trainer des FC Liverpool ist. Zum dynamischen, temporeichen und auf Gegenpressing fokussierten Fußball der "Reds" hätte er nicht nur sehr gut, sondern womöglich sogar perfekt gepasst – und sich sportlich nicht großartig verschlechtert. Doch wie sich Liverpool unter Arne Slot entwickelt, bleibt abzuwarten.
Goretzkas Karriere war bisher extrem erfolgreich. Bei den Bayern hat er sich mehrfach gegen Widerstände wehren können. Doch womöglich ist es jetzt an der Zeit, sich von dem Gedanken zu lösen, dass er das nochmal schafft. Die Optionen, die er hat, hängen vor allem davon ab, ob er zu einem Rückschritt bereit ist – um Anlauf für einen Neustart zu nehmen.