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Bundesliga

Mario Götze bereut Wechsel vom BVB zum FC Bayern München: "Ich war verbohrt"

  • Aktualisiert: 25.09.2024
  • 20:06 Uhr
  • Christian Stüwe

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Mario Götze schreibt in einem Buch einen Brief an sein junges Ich und räumt dabei ein, dass er den Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München im Jahr 2013 bereut. Für das Tor im WM-Finale hätte er sich einen anderen Zeitpunkt gewünscht.

Mario Götzes Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München war im Frühjahr 2013 ein echter Paukenschlag. Die Rivalität zwischen den beiden Klubs war damals auf dem Höhepunkt, BVB und FCB trafen im Finale der Champions League aufeinander.

Götze, der im Juni 2013 21 Jahre alt wurde, galt als Versprechen an die Zukunft in Dortmund, als herausragendes Talent, das eine ganze Ära in Schwarz-Gelb hätte prägen können. Dass Götze nach München wechselte, sorgte deshalb für einigen Ärger bei den BVB-Fans.

Götze, der mittlerweile 32 Jahre alt ist und bei Eintracht Frankfurt spielt, hat sich nun ausführlich zu der Thematik geäußert und eingeräumt, dass er den Wechsel bereut. Für das am Mittwoch erschienene Buch "Stimmen der Eintracht" schrieb der Mittelfeldspieler einen Brief an sein 17-jähriges Ich.

"Ich weiß, du gibst nicht viel darauf, wenn ich dir sage: Bleibe noch ein bisschen länger in Dortmund. Es wird dir und deiner Entwicklung guttun. Ich habe auf diesen Rat auch nicht gehört", schrieb Götze in dem Brief, der in der "Zeit" veröffentlicht wurde. Tatsächlich geriet Götzes Karriere in München ins Stocken, auch wenn er im WM-Finale 2014 das entscheidende Tor für Deutschland schoss.

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Götze kehrte nach drei Jahren zum BVB zurück

"Was du noch nicht ahnst: Die Entscheidungen, die du für dich triffst, werden anderen Menschen wehtun. Viel mehr, als du dir vorstellen kannst. Du siehst dich selbst. Deinen eigenen Weg. Deine Karriere. Und bisher hast du noch keine Widerstände und Schmerzen erlebt. Alles ist super gelaufen, immer nur super. Hatten wir schon. Aber die entscheidende Tatsache ist, dass dir der Überblick fehlt. Woher soll er auch kommen? Du hast nur deine Überzeugungen", reflektierte Götze.

Obwohl es Stimmen gab, die ihm nahelegten, noch ein wenig länger Dortmund zu bleiben, wechselte Götze nach München. Dort lief es aber nie wirklich gut für ihn. Nach drei Jahren kehrte er zurück zum BVB, konnte aber auch dort nicht mehr an die alten Tage anschließen.

Götze: "Ich war verbohrt. Ich war ehrgeizig"

Erst bei der PSV Eindhoven brachte Götze seine Karriere wieder in Schwung, nach der Station in den Niederlanden wechselte er zurück in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt.

"Ich war verbohrt. Ich war ehrgeizig", blickte Götze auf das Jahr 2013 zurück: "Ich hatte feste Vorstellungen von dem, was ich erreichen wollte. Wir hatten mit dem BVB zweimal die Meisterschaft gewonnen, einmal das Double. Aber das hat nichts geändert. Ich hatte mir den Wechsel in den Kopf gesetzt, ich konnte nicht anders. Ich weiß auch nicht, wer mich davon hätte überzeugen können, meine Entscheidung zu ändern. Diesen Menschen gab es nicht, vermutlich konnte es ihn nicht geben. Wenn ich es nicht selbst bin."

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Götze: Tor im WM-Finale kam zu früh

Auch das Tor im WM-Finale war Fluch und Segen zugleich. Statt im Alter von 22 Jahren hätte er diesen historischen Treffer lieber mit 35 Jahren erzielt, erklärte Götze: "Aber ich habe das Tor nicht zum Ausklang meiner Karriere geschossen. Ich habe es am Anfang geschossen. Und das ist der Wahnsinn."

Er sei auf das Tor reduziert worden, so Götze: "Du bist dieses Tor. Ich habe meine Zeit gebraucht, um dieses Tor, um den Fußball mit meinem Leben zu verbinden."

Mittlerweile scheint Götze wieder zu sich selbst gefunden zu haben, in Frankfurt ist der 32-Jährige ein wichtiger Bestandteil der Stammelf von Trainer Dino Toppmöller.

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