FC Bayern München: Diese Kriterien sollte der neue Trainer erfüllen
Aktualisiert: 15.03.2024
14:56 Uhr
Justin Kraft
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Der FC Bayern München sucht nach einem neuen Trainer. Mit der Verlängerung von Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart ist ein Kandidat vermutlich vom Tisch. Doch was sollte der zukünftige FCB-Trainer überhaupt mitbringen?
Noch am vergangenen Wochenende hatte Sebastian Hoeneß angedeutet, dass es für ihn gar keinen großen Grund gäbe, den VfB Stuttgart zu verlassen. Nun hat er mit seiner Vertragsverlängerung auch Taten folgen lassen. Bis 2027 hat der 41-Jährige beim VfB unterschrieben.
Er hätte auch abwarten können, wie es beim FC Bayern München weitergeht. An der Säbener Straße läuft die Suche nach einem Nachfolger von Thomas Tuchel auf Hochtouren. Noch ist wenig über das Profil bekannt, das der neue Mann an der Seitenlinie mitbringen soll.
Max Eberl gab nur bekannt, dass die Suche nach einem Trainer oberste Priorität für ihn habe. Nur logisch, ist er es doch, der maßgeblich über sportlichen Erfolg entscheidet. Mit Personalentscheidungen, mit taktischer Vorgabe und mit seiner Art und Weise im Umgang mit der Mannschaft.
Zuletzt sind mehrere gute Trainer am Kader des FC Bayern gescheitert. Das warf mehrfach die Frage auf, woran es gelegen hat. Weiterführend muss aber auch darüber diskutiert werden, was der Rekordmeister von seinem neuen Trainer überhaupt verlangt.
Wie sieht das Profil von Mr. X aus? Welche Stärken muss er mitbringen und in welchen Bereichen ist er besonders gefordert? Eine Analyse.
FC Bayern: Einer wie Jupp Heynckes
Jupp Heynckes ist bis heute einer der beliebtesten und nachweislich erfolgreichsten Trainer, die der FC Bayern je hatte. Eine Bezeichnung, die zur Beschreibung seines Charakters häufig fiel: Vaterfigur. In der jüngeren Vergangenheit waren Trainer beim FCB erfolgreich, die eine besondere Qualität im Umgang mit den Spielern hatten.
Ottmar Hitzfeld ist das Paradebeispiel für etwas ältere Fans, der späte Heynckes eines für die jüngeren. Beide verstanden es herausragend, eine Beziehung zu ihren Spielern aufzubauen, die fast schon väterlich war – ohne aber die Distanz für harte Entscheidungen zu verlieren. Dieser Balanceakt gelang ihnen auf höchstem Niveau.
Damit versammelten sie einen Großteil des Kaders hinter sich und entwickelten eine Vertrauensbasis, auf der die Mannschaft auch über die erste Elf hinaus gut funktionierte – weil der Teamspirit besonders gut war. Es gibt nur wenige Trainer auf der Welt, die in der Lage sind, ein Starensemble derart gekonnt zu managen. Heynckes und Hitzfeld waren zwei von ihnen.
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FCB auf der Suche nach einer Philosophie: Einer wie Pep Guardiola
Doch im modernen Fußball reicht es längst nicht mehr aus, nur ein Menschenfänger zu sein. Taktisch hat der Sport an Komplexität gewonnen. Die besten Trainer der Welt verfolgen nicht nur eine klare Philosophie, sie wissen auch genau, wie sie die komplexen Details möglichst simpel an die Mannschaft vermitteln können.
Beim FC Bayern gab es in der Geschichte vermutlich keinen, der besser darin ist, als Pep Guardiola. Der Katalane führte den FCB zwar nicht zum großen Champions-League-Titel, ließ aber zweifellos attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen – und war stets in der Lage, flexibel zu reagieren und Kompromisse einzugehen. Beispielsweise in der Saison 2014/15, als Verletzungen ihn dazu zwangen, das System grundlegend zu verändern. Bayern blieb dennoch erfolgreich. Gerade Tuchel ließ diese Flexibilität und Kompromissbereitschaft häufig vermissen.
Max Eberl und Christoph Freund müssen nun klären, welche Philosophie sie beim FC Bayern sehen wollen. Diese muss gar nicht bis ins kleinste Detail durchdacht werden. Jeder Trainer wird mindestens im Detail unterschiedliche Ansätze mitbringen. Doch die Sprünge von Niko Kovac zu Hansi Flick zu Julian Nagelsmann und schließlich zu Thomas Tuchel waren fußballphilosophisch riesig. Einen roten Faden gab es nicht.
FC Bayern München - Transfergerüchte: Leihrückkehr fraglich? Paul Wanner stellt offenbar Bedingung
Transfergerüchte des FC Bayern München
Kaum sind die Planungen für die Saison 2024/25 abgeschlossen, wird im Hintergrund schon am Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 13. September 2024)
Paul Wanner (FC Bayern München) Das Bayern-Juwel feierte einen Traumstart im Heidenheim-Trikot. In seinen ersten vier Pflichtspieleinsätzen gelang dem 18-Jährigen jedes Mal mindestens ein Scorerpunkt. Eine Rückkehr an die Säbener Straße ist allerdings offenbar längst nicht sicher, obwohl die Münchner wohl fest mit Wanner planen. Laut "kicker"-Informationen könnte nächstes Jahr eine weitere Leihe zum Thema werden, wenn beim FCB die Aussichten auf Spielzeit nicht zufriedenstellend sein sollten.
Paul Wanner (FC Bayern München) Diese hängen auch von Bayerns Entscheidungen auf dem Transfermarkt ab. Zum Beispiel im Falle eines Verbleibs von Jamal Musiala und Leroy Sane sowie einer Verpflichtung von Florian Wirtz oder Xavi Simons könnte der gebürtige Österreicher vorerst Abstand von einem weiteren Versuch, sich an der Isar durchzusetzen, nehmen. Zuvor berichtete die "BILD", dass Heidenheim nach Elversberg die zweite und letzte Leihstation werden soll - das sieht offenbar Wanners Plan vor.
Leon Goretzka (FC Bayern München) Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld derzeit ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.
Leon Goretzka (FC Bayern München) Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe der Ex-Schalker derzeit ebenfalls nicht. Dabei haben ihn laut "Süddeutscher Zeitung" auch der SSC Neapel und Atletico Madrid auf dem Zettel. Die "Sport" berichtet wiederum von einem Interesse aus Barcelona.
Alphonso Davies (FC Bayern München) Der Linksverteidiger wird schon lange mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Allerdings geht der FC Bayern mit ihm ins letzte Vertragsjahr. Carlo Ancelotti kommentierte jüngst, dass die Königlichen keinen neuen Spieler mehr holen würden. Bedeutet: Bei Davies droht das Alaba-Szenario!
Joshua Kimmich (FC Bayern München) Paris Saint-Germain galt als heißer Kandidat für den Transfer von Joshua Kimmich. Wie die Zeitung "Le Parisien" meldete, soll PSG gar in Kontakt mit den Bayern gewesen sein. Doch zuletzt schien sich das Verhältnis zwischen Spieler und Rekordmeister wieder zu bessern.
Joshua Kimmich (FC Bayern München) Kimmich agiert wieder im Mittelfeldzentrum und scheint unter Vincent Kompany gesetzt zu sein. Erste Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung soll es ebenfalls gegeben haben. Nun sorgte Ex-Barca-Scout Bojan Krkic Sr. mit einer Behauptung für Aufsehen. Der DFB-Kapitän wolle unbedingt zum FC Barcelona wechseln.
Das sollte sich zukünftig ändern. Will man dominanten Ballbesitzfußball auf dem Platz sehen, braucht es Trainer, die dazu passen. Will man eher auf Gegenpressing und Umschaltsituationen bauen, muss man den Übungsleiter entsprechend auswählen. Dafür gilt es zuallererst, intern die Philosophiefrage zu stellen und sie zu beantworten.
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Bayern will keine Experimente mehr: Keiner wie Julian Nagelsmann?
Sind die ersten beiden Punkte geklärt, folgen vor allem weiche Faktoren. Stimmt nämlich alles in Sachen Umgang und Philosophie, wird man bei restlichen Hürden vermutlich etwas großzügiger sein. Trotzdem hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Bayern bei der Trainersuche bestimmte Muster verfolgen.
So ist die Sprache ein wichtiges Kriterium. Auch Welttrainer wie Guardiola oder Carlo Ancelotti ordneten sich dem unter und lernten Deutsch – jeweils mit reichlich Vorlauf. Viel Zeit gibt es jetzt allerdings nicht mehr. Dementsprechend wird man wohl nach jemandem suchen, der keine Deutschstunden benötigt.
Nach den gescheiterten Amtszeiten von Niko Kovac und Julian Nagelsmann wird man zudem wohl nach jemandem suchen, der viel Erfahrung mitbringt. Wenngleich vor allem Nagelsmann zum Zeitpunkt der Anstellung deutlich erfahrener war als es sein Alter vermuten ließ, so war der FC Bayern die erste Station auf höchstem Niveau für ihn – und das war gerade im Umgang mit den Spielern in der Außendarstellung spürbar.
Schlussendlich kann auch der viel zitierte Stallgeruch eine Rolle spielen. "Er kennt den Klub", ist eine Phrase, die häufig zu lesen ist, wenngleich dieses Argument oft etwas sehr verkürzt ist – insbesondere dann, wenn jemand über viele Jahre hinweg nicht mehr dort gearbeitet hat. In längeren Zeitspannen verändert sich oft zu viel, um das seriös als Argument anzuführen. Wer das Fußballgeschäft kennt, der weiß jedoch, dass es dennoch (zu) oft ausschlaggebend ist.
Gerüchteküche: Welcher Trainer passt zum FC Bayern München?
Bleibt die Frage, welche aktuell gehandelten Trainer diese Kriterien überhaupt entsprechend erfüllen. Bei Xabi Alonso verwundert es kaum, dass er ganz oben auf dem Wunschzettel steht. Vor allem taktisch ragt der ehemalige FCB-Profi bei Bayer Leverkusen heraus. Was er dort in kürzester Zeit entwickelt hat, ähnelt dem Ideal, das die Bayern in der Vergangenheit zumindest häufiger mal ansatzweise beschrieben haben: Dominanz, Attraktivität, Kontrolle.
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FC Bayern München - Trainer-Kandidaten: Deal fix? Kompany äußert schon Transfer-Wünsche
FC Bayern München sucht den Tuchel-Nachfolger Für Thomas Tuchel ist im Sommer Schluss beim FC Bayern - das steht endgültig fest. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Oliver Glasner ist auch Roberto De Zerbi kein Thema mehr. ran zeigt die neuesten Entwicklungen und, welche drei Optionen für den Rekordmeister überhaupt noch in Frage kommen. (Stand: 24. Mai 2024)
Vincent Kompany (FC Burnley) Der FC Bayern sieht Vincent Kompany offenbar nicht als Interimslösung, sondern plant mit dem Belgier längerfristig. Nach ran-Informationen soll Kompany einen Vertrag bis 2027 erhalten. Die Ablösesumme für das Trainertalent des FC Burnley liegt bei zwölf Millionen Euro.
Vincent Kompany (FC Burnley) Der Deal steht demnach kurz vor dem Vollzug. Intern soll Kompany mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sogar schon über mögliche Transfers für den Sommer 2024 sprechen, um die Kaderplanung möglichst schnell voranzutreiben.
Vincent Kompany (FC Burnley) Laut "Sun" will Kompany beispielsweise Jack Grealish von Manchester City zum Rekordmeister locken. Der Engländer sei "eines seiner (Kompany; Anm. d. Red.) Hauptziele für den Wiederaufbau des Teams", heißt es. Außerdem soll laut "Eindhoven Dagblad" steht auch Johan Bakayoko von der PSV Eindhoven in Kompanys Fokus. Der Flügelspieler (14 Tore, 14 Vorlagen, 48 Pflichtspiele) soll bereits im vergangenen Sommer Kompanys Wunschspieler für Burnley gewesen sein. Für Bakayoko müssten die Bayern wohl mindestens 40 Millionen Euro hinblättern.
Zinedine Zidane (vereinslos) Laut "Bild" soll Zinedine Zidane, der zuletzt auch immer zu den möglichen Trainerkandidaten beim FC Bayern gezählt wurde, an der Säbener Straße kein Thema sein. Schon vor Wochen erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim "FAZ"-Kongress zur Personalie Zidane und einem möglichen Bayern-Wechsel: "Ich bin überzeugt, mit dem hat kein Mensch gesprochen." Der Franzose ...
Zinedine Zidane (vereinslos) ... ist seit 2021 ohne Trainerjob, damals ging seine zweite Ära bei Real Madrid zu Ende. Während seiner ersten Ära gewann er mit den "Königlichen" drei Mal in Folge die Champions League. In München, wo 2025 das Finale der Königsklasse stattfinden wird, dürfte der Franzose aber demnächst nicht auftauchen, zumindest nicht als Bayern-Coach.
Jose Mourinho (vereinslos) Einer der wenigen Kandidaten, die dem FC Bayern noch keine Absage erteilt haben, ist Jose Mourinho. Der Portugiese wurde im Januar von der AS Rom entlassen, ist also vereinslos. Das Problem: der 61-Jährige soll in intensiven Verhandlungen mit dem türkischen Klub Besiktas stehen.
Jose Mourinho (vereinslos) Dessen Vizepräsident Hüseyin Yücel erklärte am Samstag gegenüber türkischen Medien, dass Mourinho sogar schon seine Zusage gegeben habe. Vor einigen Wochen galt der Portugiese als heißer Kandidat auf die Tuchel-Nachfolge, soll laut "BILD Sport" sogar schon deutsch gelernt haben. Laut der "Bild" sollen nur der Portugiese und zwei weitere Trainer als Option der Bayern-Bosse betrachtet werden...
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Einer der drei ist ein alter Bekannter: Hansi Flick. Allerdings sind auch bei dieser Personalie wieder große Zweifel angebracht. "Sport1" meldete bereits Anfang Mai, Flick werde "sehr wahrscheinlich nicht neuer Trainer des FC Bayern". Durch die Absage de Zerbis rückt der ehemalige Bundestrainer aber dennoch wieder in den Fokus.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Auch der "kicker" berichtete von Hindernissen auf dem Weg zu einer Verpflichtung von Flick. Die Bedenken innerhalb der Führungsriege seien zu groß. Vor allem das Abschneiden der DFB-Elf bei der WM 2022 in Katar und die schonungslosen Einblicke hinter die Kulissen durch die dazugehörige Turnier-Doku sollen die Münchner Bosse abschrecken.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Laut Angaben der “AZ“ hatte es Gespräche zwischen dem Triple-Trainer und den Bayern gegeben. Zuvor berichtete die "Bild“, dass der 59-Jährige "ein heißer Kandidat" für Tuchels Nachfolge sei. Konträr zu fast allen anderen Kandidaten würde Flick keine Ablöse kosten, hat jedoch klare Bedingungen für eine Zusage.
Miroslav Klose und Toni Tapalovic (ohne Trainerjob) Flick soll laut der “AZ“ verdeutlicht haben, dass er nicht als Übergangslösung zurückkehren werde. Die Bayern wollen nach der Nagelsmann-Ära keine derartig langen Verträge mehr schließen, weshalb ein Kontrakt bis 2026 diskutiert worden sei. Zudem soll Flick als Bedingung angeführt haben, dass Miroslav Klose (M.) und Toni Tapalovic seine Assistenten werden.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Zunächst sah es am Samstagnachmittag so aus, als wäre nun der Weg frei für den schon länger gehandelten Roberto De Zerbi. Sein Klub Brighton & Hove Albion gab da überraschend die Trennung zum Saisonende bekannt. Die Partie am Sonntag gegen Manchester United werde das letzte Spiel des Italieners sein.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Allerdings konnte man den Kommentar De Zerbis auch als Ankündigung eines Sabbaticals lesen: "Ich habe die zwei intensiven und herausfordernden Jahre in der Premier League sehr genossen, nicht zuletzt durch die Teilnahme an vier großen Wettbewerben in dieser Saison. Wenn ich jetzt aufhöre, habe ich Zeit, eine Pause einzulegen, bevor ich über meine Zukunftspläne nachdenke."
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Am Abend meldete "Sky" dann, dass alle Parteien einen Job beim FC Bayern ausgeschlossen hätten. Zudem äußerte sich FCB-Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel in Hoffenheim eindeutig. Ein "ZDF"-Reporter fragte ihn, ob "er vehement widerspreche, wenn ich prognostiziere: der neue Trainer ist Italiener?" Eberl antwortete mit "Ja".
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Eigentlich hatte Roger Schmidt dem FC Bayern schon abgesagt. "Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica", ließ der frühere Leverkusen-Coach verlauten, als er mit den Münchnern in Verbindung gebracht wurde. Doch dann schien eine Rolle rückwärts möglich.
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Schmidt reagierte zuletzt frustriert auf anhaltende Fanproteste: "Unter diesen Umständen können wir nicht Meister werden, das ist unmöglich (...) Damit das ganze Stadion auf unserer Seite ist, müssen wir etwas ändern. Wenn die Lösung darin besteht, dass ich gehe, werden wir darüber reden." Doch Mitte vergangener Woche sagte Schmidt den Bayern laut "Bild" dann endgültig ab.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Kurz kam die Frage auf: Gibt es doch die spektakuläre Kehrtwende beim Thema Thomas Tuchel? Die Antwort lautet: Nein! Der 50-Jährige gab in der Pressekonferenz vor seinem letzten Spiel als Trainer des FC Bayern bekannt, dass er definitiv nicht in der kommenden Saison beim FCB auf der Bank sitzen wird ...
Thomas Tuchel (FC Bayern München) "Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar, wir haben keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit gefunden", sagte der Trainer der Münchner am Freitag vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Was die Gerüchte zwischenzeitlich befeuerte, war die Tatsache, dass Max Eberl und Christoph Freund nach ran-Informationen sehr gut mit dem Noch-Trainer zusammenarbeiten. Beide konnten sich wohl vorstellen, dass Tuchel seinen bis 2025 verlaufenden Vertrag doch noch erfüllen könnte. Doch das Thema ist vom Tisch.
Lucien Favre (vereinslos) Und nun? Womöglich suchen die Bayern einen "Übergangstrainer", da ab 2025 sowohl Xabi Alonso als auch Jürgen Klopp wieder verfügbar sein könnten. Der Name Lucien Favre wurde in der Vergangenheit genannt. Der 66-Jährige ist jedoch seit über einem Jahr ohne Job, im Januar 2023 wurde er bei der OGC Nizza wegen Erfolglosigkeit entlassen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Der frühere Frankfurter Erfolgscoach stand nach der Rangnick-Absage offenbar hoch im Kurs, doch Oliver Glasners aktueller Klub Crystal Palace stellte sich anscheinend quer. Laut "Bild" forderte Eigentümer Steve Parish wahnwitzige 100 Millionen Euro Ablöse für den Österreicher. Die Bayern sollen immerhin bereit gewesen sein, 18 Millionen Euro hinzulegen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Abgesehen von den horrenden Vorstellungen des Palace-Bosses war eine Einigung zwischen Glasner und Bayern offenbar nicht weit entfernt. Sowohl Max Eberl und Christoph Freund als auch später Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen sich bei dem 49-Jährigen gemeldet haben, der wiederum einem Wechsel nach München gegenüber aufgeschlossen gewesen sein soll.
Erik ten Hag (Manchester United) Dass Erik ten Hag einer der Favoriten auf den Job beim FC Bayern sein soll, wurde bereits wieder dementiert. Zunächst hatte der Niederländer selbst gesagt, dass er nicht darüber nachdenke, Manchester United für einen anderen Klub zu verlassen. Mittlerweile berichtet auch die "Bild" darüber, dass man bei den Bayern diese Spur nicht mehr verfolge.
Pep Guardiola (Manchester City) Nächste Absage für den FC Bayern München! Auch Pep Guardiola wird nicht der Nachfolger von Thomas Tuchel. Zuletzt schürten Aussagen von Sportvorstand Max Eberl Gerüchte um eine Rückkehr des Spaniers.....
Pep Guardiola (Manchester City) Doch dazu wird es laut seines Managements nicht kommen. "Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen. Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option", heißt es auf Anfrage von "Sky". Die Verantwortlichen müssen also weitersuchen.
Ralf Rangnick (Nationalteam Österreich) "Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“, sagt Ralf Rangnick auf der Website des ÖFB und verpasste dem FC Bayern somit einen Korb.
Zwischenmenschlich weiß man in München zudem, wie Alonso tickt und kann es dementsprechend gut einordnen. Bei seinen bisherigen Trainerstationen gab es viel Lob für seinen Umgang mit den Spielern. Einbußen müssten die Bayern in Sachen Erfahrung auf höchstem Niveau machen – wenngleich Alonso zumindest als Spieler alles erlebt hat.
Nach ihm wird die Luft schon dünner. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Roger Schmidt ein Kandidat sein konnte. Der 56-Jährige bringt ebenfalls eine klare Philosophie mit, tendiert aber eher zum Gegenpressing- und Umschaltfußball. Er ist damit bei vielen seiner Stationen erfolgreich gewesen. In München müsste man sich die Frage stellen, ob das der Weg der Zukunft sein soll.
FC Bayern sucht Trainer: Zweifel bei den meisten Kandidaten
Auch bei anderen Trainern aus der Gerüchteküche gibt es recht deutliche Minuspunkte. So klangvoll der Name Zinédine Zidane beispielsweise ist und so erfolgreich er als Trainer von Real Madrid auch war, so sehr muss die Frage gestellt werden, ob seine Arbeitsweise nur zu den Besten der Besten passt. Real Madrid hat eine Sonderstellung im europäischen Fußball. Dort spielen Ausnahmekönner. Sie in die richtige Formation zu bringen und vor allem zwischenmenschlich zu coachen, kann reichen.
Das bedeutet nicht, dass Zidane einen einfachen Job hatte. Im Gegenteil: Das auf diesem Niveau zu schaffen, ist außergewöhnlich. In München aber reicht das nicht. Dort bräuchte es vor allem international eine andere taktische Tiefe, die Zidane in dieser Form noch nicht nachgewiesen hat.
Diese könnte von jemandem wie Roberto De Zerbi kommen, der in der Premier League hohes Ansehen genießt für seine Leistungen bei Brighton. In der Premier League steht man auf einem komfortablen neunten Platz – und das mit sehr attraktivem Ballbesitzfußball. Dass der 44-Jährige bisher aber keine Erfahrung auf Top-Level hat und dazu die deutsche Sprache nicht spricht, dürfte ein großes Ausschlusskriterium sein.
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FC Bayern München: Aleksandar Pavlovic verlängert langfristig - Vertragssituation der Stars
Die Vertragssituation beim FC Bayern München Wer es in den Kader des FC Bayern schafft, hat es weit gebracht. Doch nicht jeder Spieler bleibt. ran zeigt, welche Bayern-Stars wie lange unter Vertrag stehen und wie die Perspektive aussieht. (Stand: 16. Juni 2024)
Aleksandar Pavlovic Die EM verpasste er krankheitsbedingt, doch jetzt hat der 20-Jährige wieder Grund zur Freude. Die Bayern verlängern den Vertrag bis Pavlovic bis zum 30. Juni 2029. Ein Beleg dafür, dass der defensive Mittelfeldspieler eine tragende Säule der Zukunft sein soll. Die Bosse bescheinigen ihm eine gewaltige Entwicklung in den vergangene Monaten. Pavlovic sei ein Musterbeispiel für die Nachwuchsförderung am FC Bayern Campus.
Alexander Nübel Es ist offiziell: Der FC Bayern hat den Vertrag mit Alexander Nübel verlängert - bis 2029! Der 27-Jährige wird aber auch in den kommenden beiden Spielzeiten an den VfB Stuttgart ausgeliehen und dort internationale Erfahrung sammeln - das haben beide Klubs bestätigt. Bei den Schwaben winkt Nübel, der aktuell knapp 3 Millionen Euro im Jahr verdient, kommende Spielzeit eine Gehaltserhöhung.
Alexander Nübel "Ich bin sehr glücklich über das Vertrauen, das mir der FC Bayern entgegenbringt. Gleichzeitig fühle ich mich in Stuttgart sehr wohl. Ich will mit dem VfB erfolgreich sein und so auch persönlich die nächsten Schritte gehen", so Nübel.
Alexander Nübel Der FC Bayern positioniert sich damit ganz klar zu Nübel als neue Nummer 1 nach Manuel Neuer. Sollte der DFB-Keeper seinen bis 2025 laufenden Vertrag nicht verlängern, soll Nübel (bei konstanten Leistungen) nach ran-Infos bereits ab der Spielzeit 25/26 das Bayern-Tor hüten.
Auch Sebastian Hoeneß hätte wohl einige der genannten Punkte erfüllt. Bei ihm bestehen die Zweifel eher darin, dass er sich in seiner ersten sehr guten Saison befindet. Sowohl mit den Amateuren des FCB als auch bei der TSG Hoffenheim gelang es ihm nicht, eine derart klare Handschrift zu hinterlassen wie in Stuttgart. So attraktiv der Fußball des VfB ist, so groß ist das Risiko, dass er das in München nicht schaffen würde.
Mit seiner Verlängerung bei den Schwaben hat sich Hoeneß aber ohnehin klar positioniert. Das müssen die Bayern zeitnah auch tun. Wie diese kleine Auswahl aus der Gerüchteküche zeigt, wird es kein einfaches Unterfangen. Insbesondere dann, wenn Wunschkandidat Xabi Alonso nicht zu haben sein sollte.